2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Wolf
F: Wolf

Türkenfeld mit einem Bein in der Kreisklasse

Türkenfeld – Der TSV Türkenfeld steht mit einem Bein vor der Rückkehr in die Kreisklasse. Mit einem auch in der Höhe vollkommen verdienten 3:1 (0:0)-Auswärtserfolg beim VfL Egenburg ist die Ausgangsposition vor dem Rückspiel am Samstag auf heimischem Gelände mehr als komfortabel.

Dabei hatten die Gastgeber sogar den besseren Start. Bereits nach einer Minute mussten sich die Türkenfelder Fans, die die Partie für ihre Mannschaft zum Heimspiel machten, Schweißperlen von der Stirn wischen. Egenburgs Christian Karl zog einen Direktschuss nur knapp über das Tor. „Wenn der drin gewesen wäre, wäre es für uns wahrscheinlich besser gelaufen“ trauerte auch Egensburgs stelllvertretender Fußballchef Frank Stippl dieser Möglichkeit nach.

Mit zunehmender Spieldauer allerdings bekamen die Türkenfelder die Partie aber mehr und mehr in den Griff. Und nachdem TSV-Torjäger Sandro Ciaramella nach 20 Minuten eine erste fette Chance hatte liegen, war von den Gastgebern kaum mehr etwas zu sehen. Der A-Klassist wirkte technisch stärker als die höherklassigen Gastgeber, kam besser in die Zweikämpfe und wirkte auf dem Spielfeld in den meisten Situationen viel präsenter. Der Führungstreffer für die Truppe von TSV-Coach Hans-Georg Wolf war bereits zu diesem Zeitpunkt überfällig, zumal sich die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt bereits durch die Gelb-rote Karte von Karl selbst geschwächt hatten.

Das Versäumte holte dann Sebastian Schwab acht Minuten nach dem Seitenwechsel nach. Seinen Heber über den in dieser Szene indisponierten VfL-Keeper Alessandro Szczepurek verfolgten die Fans mit sehnsuchtsvollen Blicken. Die Zehntelsekunden schienen sich ins Endlose zu dehnen, bis der Ball des Weg ins Tor gefunden hatte.

Mit dem Führungstreffer wollten sich die Gäste nicht zufriedengeben. Der stark aufspielende Lukas Zöllner traf wenig später nur den Pfosten. Dies unterstrich wie dominant die Türkenfelder auftraten. Zwischen ihnen und dem VfL tat sich ein Klassenunterschied auf. TSV-Trainer Wolf war davon ein wenig überrascht: „In den Begegnungen, die ich in Erinnerung habe, haben wir uns gegen den VfL Egenburg immer schwer getan.“

Dass der noch einmal ins Geschäft kam, war einem von Klaus Bär verwandelten Foulelfmeter zu verdanken, dem einzigen ernsthaften Schuss der Egenburger in der zweiten Halbzeit auf das gegnerische Tor. Das sei zu wenig gewesen, befand VfL-Fußballvize Stippl. „Am Ende hätten wir uns über eine höhere Niederlage nicht zu beschweren brauchen.“ So könne man wenigstens noch mit einem kleinen Funken Hoffnung ins Rückspiel gehen.

Türkenfelds Fußballchef Rainer Huber war zwar überglücklich, aber doch irgendwie froh, dass „nur“ ein Zwei-Tore-Vorsprung heraussprang. Die könnten schnell aufgeholt sein, wenn man leichtsinnig wird. „Wir müssen also am Samstag noch einmal so konzentriert aufspielen.“ Hans Kürzl

Aufrufe: 08.6.2017, 10:22 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt: Hans KürzlAutor