2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Für Freystadt war es ein erfolgreicher Start. F:  Fritz-Wolfgang Etzold
Für Freystadt war es ein erfolgreicher Start. F: Fritz-Wolfgang Etzold

TSV-Trainer Schmid bremst seine ungestümen Kicker

Vorschau 2. Spieltag: Freystadt will nach dem Glanz-Start weitere Punkte nachlegen +++ Wettelsheim spielt daheim gegen Pollenfeld auf Sieg +++ Meckenhausen gegen Ramsberg/Veit: Duell der erolgreich gestarteten +++ Cronheim will den ersten „Dreier

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Zwei Spiele am Samstag, fünf am Sonntag – so gestaltet sich das Wochenend-Programm in der Kreisliga Süd.

FC/DJK Weißenburg - SG Forchheim/Sulzkirchen (Sa 15:00)

Die Frage sei erlaubt: Kann man einen Kreisligaaufsteiger noch härter bestrafen wie die Spielgemeinschaft der Orte Forchheim und Sulzirchen? Da kommt ein Bezirksligaabsteiger, will seine Kräfte messen und hat derlei Glück im Reisegepäck, dass dies fast schon nicht mehr im Bereich des Möglichen zu sein schien. „Ich habe mich nur noch gewundert, die schießen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Ausgleich und in der Extrazeit der zweiten Halbzeit den Siegtreffer, in der 85. Minute hätten wir ihn erzielen müssen“, sagt Trainer Johannes Spitz.

Und trotzdem wäre noch etwas zu klären, nämlich das mit er 29. Minute, als der Unparteiische den Namen Spitz auf seine Notizkarte schrieb. „Ich finde, beide Karten waren berechtigt, wobei ich mich bei der zweiten in meiner Handlung einfach verschätzt habe. Es ist sonderbar, genau nach dieser halben Stunde war meine Mannschaft das bessere Team.“

Dieses hat die Niederlage gut verkraftet, wobei Spitz schon der Unterschied zwischen Kreisklasse und Kreisliga aufgezeigt wurde. „Ich bin überzeugt, dass wir uns anpassen werden. Es gibt noch Stellschrauben, die wir noch justieren müssen. Wegen des Spiels am Samstag haben wir Dienstag und Donnerstag trainiert und neue Kräfte getankt“, sagt Spitz. Mit 2:3 unterlagen die Weißenburger am Mittwoch bei der DJK Limes, lagen bereits 0:3 zurück. Vorsicht ist daher geboten. ghi


TSV 1906 Freystadt - DJK Stopfenheim (So 15:00)

Es war ein Einstand nach Maß, den Freystadts neuer Trainer Jürgen Schmid feiern konnte. Allerdings war es natürlicherweise kein allzu großes Freudenfest, denn es sei, so sagt es Schmid, nach dem ersten Spiel einiges verbesserungswürdig. „Ich übe keine Kritik an meinen Leuten, aber es gab eben Phasen, da müssen wir uns cleverer verhalten, nach einem Rückstand besonnener agieren und Chancen besser nutzen. Es war in der ersten Halbzeit noch zu viel Nervosität zu erkennen, aber du musst auswärts erst einmal einen Rückstand wettmachen. Dann die Partie sogar noch drehen, das ist anerkennenswert“, sagt der Freystädter Übungsleiter.

Schmid, der vor acht Jahren beim jetzigen Zweitligisten und damaligen Regionalligisten SV Sandhausen unter Trainer Gerd Dais, einem ehemaligen Bundesligamittelfeldspieler vom SV Waldhof Mannheim, spielte, kennt das Geschäft. „Meine Spieler wollen nur nach vorne stürmen, das ist bei einem 3;1 nach 47 Minuten nicht notwendig. Rationeller handeln, den Ball ruhig bleiben, das wäre eine gute Alternative.“

Zuhause möchte Schmid weitere drei Punkte nachlegen, obwohl er von der DJK Stopfenheim nur weiß, dass sie nur wegen des direkten Vergleiches mit der TSG Ellingen nicht in die Abstiegsrelegation mussten; und, dass sie mit Johannes Börlein einen gefährlichen Stürmer in ihren Reihen hat. Mit Oliver Überall hätte Schmid ebenfalls einen Goalgetter, der sich jedoch in den Urlaub verabschiedet hat. ghi


SV Wettelsheim - DJK Pollenfeld (So 15:00)

Trotz einer insgesamt akzeptablen Leistung setzte es für den Kreisligisten SV Wettelsheim beim Meisterschaftsmitfavoriten SG Ramsberg/St. Veit eine deutliche 0:3-Niederlage. Keine Frage, dass zu Hause gegen die DJK Pollenfeld der erste Sieg angestrebt wird.

SVW-Trainer Tobias Grimm musste mit seinem Team keineswegs hart ins Gericht gehen. Von Beginn an agierte Wettelsheim mit den heimstarken Ramsbergern „auf Augenhöhe“. Zwei gute Möglichkeiten ließ Danny Schupp im Verlauf der ersten halben Stunde leider ungenutzt. Danach stellten die Gastgeber ihre Qualitäten unter Beweis und bestraften Wettelsheimer Unachtsamkeiten binnen drei Minuten mit dem 2:0.

„Anlaufen ohne Ende“ führte auch nach dem Seitenwechsel nicht zum erhofften Anschlusstreffer. Stattdessen nutzte die clevere SG-Truppe ihre wenigen Konterchancen per Elfmeter zur Entscheidung. „Uns hat in einigen Situationen das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, so das Fazit von Grimm. Unabhängig davon ließ er aber auch keinen Zweifel daran, dass seine Kicker im Abwehrverhalten noch konzentrierter Fußball spielen müssen.

Fehler sollte sich der SVW auch gegen Pollenfeld nicht allzu viele erlauben. Mit Stefan Biber verfügt die DJK über einen technisch versierten und sehr torgefährlichen Stürmer. „Ihn müssen wir unbedingt in den Griff bekommen“, nimmt der SVW-Coach seine Mannen in die Pflicht. Die junge Pollenfelder Mannschaft überzeugt aber auch sonst mit viel Power, taktischer Disziplin und schnellen Umschaltaktionen. „Wir brauchen eine Top-Leistung, um gegen die DJK zu gewinnen“, ist sich Grimm sicher.

Zum Auftakt in Ramsberg/St. Veit hat Wettelsheim phasenweise schon richtig gut kombiniert. Daran soll gegen Pollenfeld angeknüpft werden. Das 4:3 gegen Cronheim hat offenbart, dass die DJK hinten durchaus anfällig ist. Hier gilt es für Wettelsheim, den Hebel anzusetzen. ug


TSV Meckenhausen - SG Ramsberg/St. Veit (Sa 16:00)

„Es war in Ordnung, es war etwas Glück dabei und wir haben drei Punkte. So ist das im Fußball.“ Der TSV Meckenhausen ganz oben, das gab es zuletzt im vorletzten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts, als man die Bezirksliga erklomm. Und doch ist der Hilpoltsteiner Ortsteil auf der aktuellen Liste der Ligafavoriten gelandet. „Wenn das so ist, ehrt das uns. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass da wirklich schon alles passen muss. Du darfst keine Verletzungen haben, benötigst einen breiten Kader. Man muss jedes Spiel von Beginn an hoch konzentriert beginnen und beenden. Es muss bis auf das kleinste Detail alles stimmig sein. Die Liga ist sehr stark, der Kreis Regensburg, den ich kenne, kann da nicht mithalten, der Kreis Nürnberg ist vielleicht gleich einzuschätzen. Wir sollten alles etwas tiefer hängen, denn wir müssen es mit Kontrahenten aufnehmen, die wir ja gar nicht kennen“, so Dittenhofer.

Ziel ist es erst einmal, sich spielerisch zu verbessern. „Da haben wir in Heideck schon gute Fortschritte feststellen können. Die Abwehr stand kompakt, im Mittelfeld wurde gut kombiniert, und deshalb glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Über den Gegner, die SG Ramsberg/St.Veit, hat sich Dittenhofer von Matthias Dotzer informieren lassen, der das Eröffnungsspiel verfolgt hat. Furchteinflößend war die Darbietung nicht, doch Dittenhofer möchte eine Mannschaft, die knapp die Aufstiegsrelegation verpasst hat, nicht unterschätzen. Heute soll die Partie inmitten einer internen Eröffnungsfeier mit Verköstigung und Hüpfburg stattfinden. Im Kader sind wieder Benjamn Fleischmann und Markus Meixner.

In einem Punkt liegt der TSV Meckenhausen vor der Spielgemeinschaft, weil er 1947 gegründet wurde, und der Gegner erst 2009 in dieser Form beim BFV angemeldet wurde. Beim TSV Ramsberg und bei der SpVgg St. Veit war man sich nicht immer grün, es gab verschiedene Interessen, doch dann führte alles in eine Art Vernunftehe, aus der die erste Spielgemeinschaft des Landkreises Weißenburg/Gunzenhausen hervorging. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. 2012/2013 war es der Aufstieg in die Kreisklasse, ein Jahr später landete man bereits im Kreisoberhaus, wäre in der letzten Spielzeit fast in die Bezirksliga aufgerückt. Fast, denn Trainer Andreas Lechner und sein Assistent Markus Haueis mussten mit einem unglaublichen Verletzungspech kämpfen, das die Spieler ereilte. Im entscheidenden Match, das in der Endabrechnung Platz zwei bedeutet hätte, unterlag man bei der DJK Schwabach mit 0:1.

„Es ist eigentlich müßig, darüber zu diskutieren, ob wir auch wirklich aufgestiegen wären. Ich glaube, dass es einfach ein unglücklicher Zeitpunkt war, zumal ja auch Patrick und Tobias Fuchs danach zum TSV Greding gewechselt sind“, erklärt Lechner. Trotzdem geht die SG als hoher Meisterschaftsfavorit in die Saison, die Experten scheinen auch nicht zu irren. Dritte Runde im Totopokal erreicht (am 1. November gegen den FC Schwand) und amtierender Tabellenführer. „Der Pokal war bei uns schon immer beliebt, zog immer sehr viele Zuschauer an, weil wir auch höherklassige Teams besiegt haben. Zur Favoritenrolle möchte ich mich eigentlich nur dahingehend äußern, dass die Ligeneinteilung ganz andere Voraussetzungen für uns geschaffen hat. Meckenhausen, Hilpoltstein, Freystadt und Heideck sind für uns unbeschriebene Blätter. Auch über unseren ersten Auswärtsgegner aus Meckenhausen konnte ich mich nur über das Internet informieren, es ist alles etwas schwierig“, so Lechner.

Mit dem Eröffnungsspiel der Liga, das ja bei der SG Ramsberg/St. Veit ausgetragen wurde, war der 37-Jährige zufrieden, obwohl er sich im Urlaub befand. „Mein Co hat mir berichtet, es war eine klare Angelegenheit und für unseren Anhang ein besonderes Ereignis. In Meckenhausen muss ich urlaubsbedingt auf Kapitän Dominik Seitz verzichten. Andre Dietrich, ein ehemaliger Trainer von uns, habe ich vor einer Woche als Vertragsamateur verpflichtet, er fehlt aber beruflich.“ Mindestens einen Punkt mitnehmen und anschließend ein gemütliches Seidla trinken, das wäre im Sinne von Lechner. ghi


SV Cronheim - TSV Spalt (So 15:00)

Heimpremiere in der Kreisliga Süd für den SV Cronheim. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen die DJK Pollenfeld geht es am morgigen Sonntag um den ersten „Dreier“, den der TSV Spalt verhindern will. Trainer Werner Rank ist zuversichtlich und will mit seiner Elf zeigen, „dass wir in der Liga angekommen sind“.

Im Spiel gegen Pollenfeld verschlief Cronheim jeweils den Beginn einer Halbzeit und kassierte früh „dumme Gegentore“, wie Rank findet. Natürlich findet der Coach es schade, dass sein Team verloren hat. Er gesteht jedoch ein, dass „wir selbst schuld waren. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es im Normalfall können“, konstatiert der 48-Jährige, der manchmal noch selbst die Schuhe schnürt und mitspielt. Zu den bereits genannten Gründen kam noch, dass einige Spieler kurzfristig angeschlagen waren und man somit kurz vor Spielbeginn umstellen musste. Außerdem hatte Pollenfeld laut Rank „einen klasse Stürmer, der uns das Leben schwer gemacht hat“.

Dennoch zeigt sich Rank zuversichtlich: Dass man trotz der schlechten Leistung nur knapp mit 4:3 verloren hat, macht dem Coach des SV Hoffnung. Zudem lobt er die Moral der Mannschaft, die sich vom 0:2-Rückstand nicht einschüchtern ließ und zurückkam. Ziel der Cronheimer beim Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen den TSV Spalt ist es, „möglichst drei Punkte einzufahren“. Rank gibt die Marschroute vor: „Wir wollen zeigen, dass wir angekommen sind.“ Auf keinen Fall also will sich der SV am Sonntag verstecken, vielmehr will man mutig nach vorne spielen und das Spiel natürlich gewinnen.
Dafür kann Trainer Werner Rank, der bereits in allen zwölf deutschen Ligen gespielt hat, aus dem Vollen schöpfen. Einzig Ulrich Gagstetter, der schon letzte Woche fehlte, wird auch am Sonntag nicht mit von der Partie sein, da er noch im Urlaub verweilt. Gagstetter steigt erst nächste Woche wieder ins Geschehen ein. Bis dahin muss es der Kader vom letzten Spiel gegen die DJK Pollenfeld richten. bm



Außerdem:

TV 1879 Hilpoltstein - DJK Limes 09 (So 15:00)




TSG Solnhofen - TSV Heideck (So 15:00)




Aufrufe: 026.8.2016, 17:23 Uhr
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