2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Spalt (in Weiß, gegen Freystadt) und Meckenhausen trennen im Abstiegskampf nur ein Punkt. Trainer Rafael Cebulla gibt sich vor dem Duell ganz gelassen, der Druck liege ganz beim anderen TSV. Foto: Tobias Tschapka
Spalt (in Weiß, gegen Freystadt) und Meckenhausen trennen im Abstiegskampf nur ein Punkt. Trainer Rafael Cebulla gibt sich vor dem Duell ganz gelassen, der Druck liege ganz beim anderen TSV. Foto: Tobias Tschapka

Spalts Trainer Rafael Cebulla gibt sich ganz entspannt

Vor dem Aufeinandertreffen mit dem TSV Meckenhausen sieht Übungsleiter den Druck bei den Gästen

Mit Spalt und Meckenhausen duellieren sich am Sonntag um 15 Uhr zwei Turn- und Sportvereine, die direkt über und unter der roten Linie der Abstiegsrelegationsplätze stehen. Trainer Rafael Cebulla sieht sein Team jedoch im Soll und den Druck ganz auf der Seite der Gäste aus Meckenhausen.

Wer Mitte dieser Woche mit Rafael Cebulla, Trainer des TSV Spalt, sprechen wollte, wurde in dessen Firma auf eine Dienstreise verwiesen. Cebulla war, man kann es sich eigentlich denken, in Sachen Fußball unterwegs. Als Co-Trainer und Busfahrer begleitete er die Bayernauswahl der Polizei, die am Mittwoch in Hamburg ein Qualifikationsspiel zur deutschen Polizeimeisterschaft bestritt (und 2:1 gewann).

Am Donnerstag stand Cebulla dann wieder für die Kicker des TSV Spalt bereit, die mit 18 Punkten in 16 Spielen den zehnten Rang der Kreisliga Süd belegen. Dies ist nicht berauschend, aber aus Sicht des Spalter Coaches nicht besorgniserregend. Die Zukunft ist offen: Zur DJK Pollenfeld, die einen Platz vor den Spaltern liegt, sind es fünf Punkte Abstand. Dieser gilt auch zum ersten Abstiegsplatz, den die SG Forchheim/Sulzkirchen als 13. belegt.

Nach unten gepunktet

Dabei holten die Spalter 13 Punkte gegen Mannschaften, die hinter dem TSV postiert sind — und das könnte bei der Endabrechnung am 3. Juni entscheidend sein. Insgesamt wurden 29 Tore erzielt, nur zwei weniger als der Tabellenführer aus Wettelsheim, und 33 Treffer kassiert, wobei neun Teams der Liga in dieser Statistik besser abschneiden.

„Wenn ich kurz zurückblicke, dann glaube ich schon, dass wir im Soll liegen. Und wegen unserer letzten beiden Partien sollten wir unbesorgt in die Zukunft blicken. Gegen den Tabellenführer haben wir zwar daheim verloren, aber ein neutraler Beobachter dieser Partie konnte über einen längeren Abschnitt nicht beurteilen, wer denn nun der Spitzenreiter ist. Wir haben gut mitgehalten, bis unserem Torjäger Claudiu Pienar im eigenen Strafraum ein Handspiel unterlaufen sein soll. Aus einem Meter kann man die Hand nicht mehr wegnehmen“, sagt Cebulla.

Wenn der TSV, wie eine Woche später bei der DJK Limes, gewinnt, dann meist deutlich. Und zwar mit fünf oder vier erzielten Toren. „Wir hatten den Gegner ganz klar beherrscht, der ja zu den stark Gefährdeten zählt. DJK-Torhüter Martin Rutingsdorfer hat noch mehr Einschläge verhindert. Wir sind auf einem guten Weg, die Struktur der Mannschaft stimmt, denn wir dürfen ja nicht vergessen, dass Daniel Distler und Stefan Lausecker als Leistungsträger nicht mehr dabei sind.“

Dafür helfen Bernd Peter und Bernd Niese als Spieler beim Generationswechsel auf dem Feld, geben Anleitungen, erteilen den jungen Akteuren Ratschläge. „Das ist unersetzlich und trägt zur Motivation bei. Der junge Konstantin Meimetas beispielsweise wurde am Sonntag in der 84. Minute beim Spielstand von drei 3:1 eingewechselt. Drei Minuten später gelang ihm das 4:1.“

Noch vier Heimspiele

Zehn Spiele stehen noch auf dem Programm, vier können die Spalter zu Hause absolvieren. Die neun bisherigen Begegnungen sahen knapp 900 Zuschauer. Am Sonntag steht das Spiel gegen den TSV Meckenhausen an, der einen Punkt und einen Platz hinter den Spaltern rangiert. „Wir gehen das unaufgeregt an, denn die Gäste müssen liefern. Wir verspüren keinen Druck und werden auch gewinnen. Wir sind gut eingestellt und wissen, dass die Gäste Wettelsheim nur einen Zähler gelassen haben.“

Die Solnhofenener, Weißenburg und Pollenfeld reisen ebenfalls noch nach Spalt. Die Auswärtsspiele gegen Stopfenheim und Forchheim/Sulzkirchen, so ist der Plan des Spalter Übungsleiters, sollten reichlich Punkte bescheren, während man in Pollenfeld, Heideck, Ramsberg/St. Veit und Hilpoltstein den einen der anderen Zähler entführen will. Wobei das Potenzial in der Fremde noch steigerungsfähig ist. Zwei Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber.

Aufrufe: 07.4.2017, 18:02 Uhr
Gerhard Hillebrand (RHV)Autor