2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
F: Ferreira
F: Ferreira

Seckmauern mit neuem Selbstvertrauen

TSV sieht Heimspiel gegen FCA Darmstadt als „schöne Aufgabe“

Das neue Selbstvertrauen in die Partie gegen Schlusslicht FCA Darmstadt mitnehmen will der TSV Seckmauern am Sonntag (26.) ab 15 Uhr in der Gruppenliga Darmstadt. Derweil muss der TSV Höchst gegen den FC Fürth an seiner Chancenverwertung arbeiten, und der VfL Michelstadt will gegen die Sportfreunde Heppenheim die dritte Niederlage in Folge tunlichst vermeiden.

Mit dem 4:1-Sieg gegen Tabellennachbar Birkenau hat der TSV Seckmauern am vergangenen Sonntag die eigenen Erwartungen weit übertroffen. „Wir waren alle überrascht und haben uns die Augen gerieben. Das war unglaublich“, berichtet Trainer Michael Knuth. Zwar habe man taktisch etwas umgestellt und offensiver agiert, aber „wir hatten solch eine Präsenz, das war kaum zu verstehen. Nach dieser schweren Phase war das sehr wichtig für die Moral“.

Gegen die „runderneuerte Truppe“ des Tabellenletzten FCA Darmstadt will Knuth am Sonntag erneut „als Team auftreten, sich mit derselben Einstellung wehren“. Die Chancen sieht Knuth bei 50 zu 50. „Darmstadt kann befreit aufspielen, aber wir können auch unverkrampft auf den Platz gehen. Das wird eine schöne Aufgabe“, sagt der Trainer, der zudem „den Hut zieht“ vor seinen jungen Spielern: „Wenn wir so weitermachen, werden wir noch viel Freude haben.“ Als Musterbeispiel nennt Knuth Dario Hener: Der Dreifachtorschütze gegen Birkenau hatte zunächst noch das 0:1 verschuldet und einen Rüffel seines Trainers kassiert. „Danach hat er aber nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern mit drei Toren geantwortet. Das war charakterlich vorbildlich“, lobt Knuth. Auf Hener wird Knuth berufsbedingt verzichten müssen, da er in Düsseldorf arbeitet. In der Hinrunde siegte Seckmauern knapp mit 2:1.

VfL Michelstadt will zurück in die Spur

„Wenn in unserem kleinen Kader mal ein Spieler fehlt, ist das kein Wunder, dass so etwas dabei raus kommt“, sagt Nikola Stefanovski mit Blick auf die „schwarze Michelstädter Woche“ mit nur einem Punkt aus drei Spielen. Zuletzt unterlag man Fürth mit 0:3. „Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, hatten viele verlorene Zweikämpfe und Fehlpässe. Bei drei Spielen innerhalb von sieben Tagen kommt eben so was dabei raus“, hadert Stefanovski, der bereits die kommende Woche fürchtet, in der mit dem Kreispokalhalbfinale erneut eine Englische Woche ansteht. Vor allem mit Blick auf die Tabelle, wo fast alle Nachbarn gepatzt haben, ist die Punkteflaute ärgerlich. Zwar liegt der VfL immer noch auf Platz drei, mit zwei Siegen hätte man aber Tabellenführer Walldorf deutlich näherkommen können. „Das ist schon ärgerlich, aber man muss auch die Realität sehen. Wenn alle ihre Nachholspiele gespielt haben, dann rutschen wir wieder auf Platz sechs oder sieben“, glaubt Stefanovski, der auch den Blick nach unten immer noch nicht aufgegeben hat.

Gegen den Tabellensechsten Sportfreunde Heppenheim, der gerade erst Tabellenführer Walldorf mit 2:1 besiegen konnte, erwartet Stefanovski ein schweres Spiel, für das der Trainer aber gleich die Marschrichtung vorgibt: „Eine Niederlage kommt nicht in Frage. Wir müssen gewinnen.“ Ob der Knoten beim TSV Höchst nach dem 1:1 gegen Biebesheim geplatzt ist oder nicht, da vermag sich Marc Steenken nicht festzulegen. Der TSV-Trainer bescheinigt seinem Team aber immerhin „60 Minuten lang ein richtig gutes Spiel, das wir in der ersten Halbzeit hätten entscheiden müssen“. Was dem Trainer auch gefallen hat: „Wir haben überraschend selbstbewusst agiert, wie man es in unserer Situation nicht erwarten konnte.“

Von der alten Effizienz noch weit entfernt

Das Problem der Höchster bleibt aber weiter die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Zwar hat Torjäger Rico Blecher endlich wieder getroffen, aber mit der Chancenverwertung der Hinrunde „hätten wir jetzt schon drei Siege geholt“, glaubt der Trainer, der für sein Team in den letzten Spielen sogar mehr Chancen verzeichnet hat, als noch zum Ende der Hinrunde. „Dafür beißt sich die Mannschaft richtig rein“, lobt Steenken sein Team, in dem sich Daniel Manschitz gegen Biebesheim nach 20 Minuten einen Nasenbeinbruch holte, aber bis zum Ende durchhielt.

Gegen den Tabellenachten FC Fürth, den man mit einem Sieg in der Tabelle einholen könnte, erwartet Steenken einen „schweren, aber für mich noch unbekannten Gegner“. Wobei der Kontrahent für den Trainer gar nicht zählt: „Wir brauchen noch vier Siege, egal gegen wen. Wir werden zuhause auf Sieg spielen, müssen aber auch die Leistung der ersten 60 Minuten vom Sonntag wieder bringen. Das Hinspiel endete 4:5 aus TSV-Sicht.

Aufrufe: 024.3.2017, 10:22 Uhr
Susanne Müller (Odenwälder Echo)Autor