2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Glas leer, Punktekonto voll: Der TSV Schott Mainz hatte auch in Mechtersheim wieder allen Grund zu jubeln. Foto: TP
Glas leer, Punktekonto voll: Der TSV Schott Mainz hatte auch in Mechtersheim wieder allen Grund zu jubeln. Foto: TP

Schott Mainz bleibt unbeirrt auf Titelkurs

Klarer 4:1-Sieg in Mechtersheim +++ Erstes Gegentor nach 523 Minuten bleibt Randnotiz

Es ist die Stätte einer der bittersten Stunden der jüngeren Klubgeschichte. Die 1:2-Finalniederlage im Verbandspokal gegen den SC Hauenstein brachte den TSV Schott Mainz um die schon fast greifbare Teilnahme am DFB-Pokal. Ein Ereignis, gerade elf Monate her und doch gefühlt Lichtjahre entfernt, wenn man auf die Entwicklung der Mannschaft seither blickt. Bei der Rückkehr auf das Klubgelände der TuS Mechtersheim fuhr der vor einem Jahr noch abstiegsgefährdete Oberliga-Spitzenreiter einen 4:1 (1:1)-Sieg ein – der erste von noch drei notwendigen Dreiern, um den Regionalliga-Aufstieg perfekt zu machen.

„Es war ein enormer Kraftakt“, schnauft TSV-Trainer Sascha Meeth durch, „die Jungs hatten eine wahre Energieleistung zu vollbringen gegen einen Gegner, der richtig gut gespielt hat.“ Und der der Glaswerk-Elf nach 523 Minuten ohne Gegentor wieder einen Treffer einschenkte. Nach einer Mainzer Ecke ließ sich der TSV auskontern, Lukas Metz traf zur verdienten Führung der Platzherren (22.).

Doch die Mainzer berappelten sich. „Ein bisschen aus heiterem Himmel“, wie Meeth bekennt, erzielte Janek Ripplinger aus dem Gewühl den Ausgleich (37.). In einer seitens der Mainzer deutlich verbesserten zweiten Hälfte traf Necmi Gür früh vom Elfmeterpunkt (47., Foul an Edis Sinanovic) zur Führung. Nenad Simic wuchtete die Kugel per Kopf nach Gürs Ecke zum 3:1 in die Maschen (55.), Jan Just vollendete einen Konter nach Sinanovics Zuspiel zum Endstand (83.).

„Wenn Du in Mechtersheim 0:1 zurückliegst und dann 4:1 gewinnst, spricht das für die Mentalität der Truppe“, war Meeth voll des Lobes nach diesem verdienten, wenn auch zu hohen Sieg, „wir hatten heute eine brutale Effektivität, weitere 100-prozentige Chancen hatten wir eigentlich nicht. Es ist Wahnsinn, was die Jungs leisten – Woche für Woche.“

„Völklingen wird definitiv keinen Punkt mehr abgeben. Das heißt, wir müssen von den letzten drei Spielen noch zwei gewinnen“, blickt Meeth voraus. Gegen Diefflen (6.5.), in Salmrohr (13.5.) und gegen Burgbrohl (20.5.) ist der Regionalliga-Aufstieg nun erst recht zum Greifen nahe.

TSV Schott Mainz: Luketic – Iten, Simic, Raltschitsch, Senftleben – Gür (77. Sakai), Schneider – Just, Sinanovic, Schwarz (39. Tahiri) – Ripplinger (85. Schlosser).

Aufrufe: 029.4.2017, 17:55 Uhr
Torben SchröderAutor