2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Möchte in die Regionalliga: Gonsenheims Maziar Namavizadeh (weißes Trikot) ist auf Vereinssuche.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Möchte in die Regionalliga: Gonsenheims Maziar Namavizadeh (weißes Trikot) ist auf Vereinssuche. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Schott könnte Big Point landen

TSV-Fußballer gastieren beim Rangvierten Mechtersheim / Gonsenheim tritt bei FK Pirmasens II an

Mainz. Neun Punkte ist der TSV Schott Mainz von der Regionalliga entfernt, vier Spiele stehen noch aus. Der mutmaßliche Kantersieg gegen die C-Klassen-Kicker aus Burgbrohl steht für den 34. Spieltag (20. Mai) im Plan. Zudem geht es zu Abstiegskandidat FSV Salmrohr (13. Mai), daheim gegen den offensivfreudigen Aufsteiger FV Diefflen (6. Mai) – und an diesem Samstag (15.30 Uhr) zum Rangvierten TuS Mechtersheim.

Der Aufsteiger hat, neben Spitzenreiter Schott und seinem drei Zähler entfernten Verfolger Völklingen, als einziges Team für die Regionalliga gemeldet und darf insofern als ambitioniert gelten. „In Mechtersheim hängen die Trauben hoch. Was Einheit und Geschlossenheit angeht, ist das Premiumklasse in dieser Liga“, warnt Schott-Chefcoach Sascha Meeth, der davon ausgeht, dass Völklingen keine Punkte mehr liegen lässt.

Den Relegationsrang haben die Mainzer, bei elf Zähler Vorsprung und dem Burgbrohl-Spiel in der Hinterhand, praktisch sicher. Natürlich soll nun der Titel her. Nach zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten, allesamt ohne Gegentor eingefahren, darf das zwischenzeitliche Formtief als überwunden angesehen werden. Zudem ist Torjäger Janek Ripplinger nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord.

Bei Srdjan Baljak wird es wegen muskulärer Beschwerden eng mit einem Abschiedseinsatz in dieser Saison. Sebastian Kühn und Omar Njie – mit dem, von einem noch offenen Gesundheitscheck abgesehen, Einigkeit über eine Vertragsverlängerung besteht – fehlen. Ein weiteres Spiel ohne Niederlage – und womöglich die Fortsetzung der Serie von aktuell 501 gegentorfreien Minuten – würde einen großen Schritt Richtung Regionalliga bedeuten. Die noch offenen Vertragsgespräche mit dem Kader sollen kommende Woche forciert werden.

In der Regionalliga möchte nächste Saison auch Maziar Namavizadeh, Stürmer des SV Gonsenheim, sehr gern spielen. „Wir helfen ihm dabei, einen Verein zu finden“, sagt der bestens vernetzte SVG-Trainer Babak Keyhanfar. Spieler bei ihren Karriereplänen zu unterstützen und sich somit als Sprungbrett zu empfehlen, ist Teil des Gonsenheimer Erfolgsmodells. Auch „Mazis“ Sturmpartner Ibrahim Yilmaz verfolgt höherklassige Ziele, kam aber erst in diesem Frühling richtig in Fahrt. „Wir sind darauf aus, dass er noch ein Jahr bleibt“, sagt Keyhanfar über den 20-Jährigen, der seit der Winterpause in elf Spielen neunmal traf – darunter zweimal beim jüngsten 2:4 gegen Völklingen. Eher auf Abgang deuten die Zeichen bei Maxim Bujnov, der von tieferklassigen Klubs aus Hessen Angebote vorliegen hat, verbunden mit reizvollen Ausbildungsplätzen.

Eine hohe Hürde steht dem SVG am Sonntag (15 Uhr) beim FK Pirmasens II bevor, denn der Regionalliga-Unterbau hat zu Hause – vom 0:0 gegen Schott vor einer Woche abgesehen – alles weggebügelt, was in der Liga Rang und Namen hat. Die U 23 des FKP „ist eine untypische Mannschaft für diese Klasse“, blickt Keyhanfar auf eine junge, veranlagte, aber nicht wirklich konstante Elf, die sich bestens in der Oberliga akklimatisiert hat.



Aufrufe: 028.4.2017, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor