2024-03-28T15:56:44.387Z

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2500 Zuschauer sollen auf der Mombacher Tribüne bald platznehmen können.  Foto: Harry Braun/hbz
2500 Zuschauer sollen auf der Mombacher Tribüne bald platznehmen können. Foto: Harry Braun/hbz

Bauarbeiten in vollem Gange

Mombacher Bezirkssportanlage soll bald Regionalligatauglich sein +++ Gespräche mit Mainz 05 über Pachtzahlungen bei Hochsicherheitsspielen noch ausstehend

Mainz. Entlang des Multifunktionsplatzes auf der Mombacher Bezirkssportanlage sind Gräben ausgehoben und Bauzäune aufgestellt, zwei noch in Mainz-05-typischem Rot bemalte Kassenhäuschen stehen bereit, Absperrbänder flattern zuhauf – der Umbau der Anlage ist in vollem Gange. Bis zum 15. Juli müssen die sicherheitsrelevanten Auflagen erfüllt sein, damit der TSV Schott Mainz die Lizenz für die Fußball-Regionalliga erhält. Der Oberliga-Meister benötigt eine neue Spielstätte, denn die Auflagen für die höhere Spielklasse lassen sich auf dem vereinseigenen Gelände nicht abbilden. Die Stadt Mainz nimmt 250.000 Euro in die Hand, um die direkt nebenan gelegene Bezirkssportanlage hochzurüsten. Da der TSV sich maßgeblich an der baulichen Umsetzung beteiligt, wurde vertraglich eine „vordringliche Nutzung“ vereinbart. Allerdings steht der Sportplatz auch den anderen Mainzer Vereinen zur Verfügung.

Flutlichtanlage und Leitungserneuerungen sind teuer

Offiziell erlangt die Spielstätte eine Kapazität für 2.500 Zuschauer. Sie sollen sich dem von Lutz Hofmann, der über Jahrzehnte für den Ordnungsdienst bei Mainz 05 zuständig war, erstellten Sicherheitskonzept zufolge allesamt auf der bereits bestehenden Tribüne aufhalten. Diese wird im Mittelteil Sitzplätze erhalten, vom Kunstrasen aus gesehen links wird sich ein eigens eingezäunter Gästebereich mit separatem Eingang befinden. Auf ein Dach wird aus Kostengründen verzichtet. Auch Leitungen für mobile Toiletten sind noch zu legen. Größter Kostenpunkt ist die Hochrüstung der Flutlichtanlage samt Leitungserneuerungen. Auch VIP-Plätze müssen eingerichtet werden. Die notwendigen Genehmigungen liegen, wie Bürgermeister Günter Beck berichtet, vor. Die Spielfläche selbst erfüllt die Zulassungskriterien. Der Verband zeigt sich, wie TSV-Manager Till Pleuger betont, kulant, was eine spätere Erfüllung der nicht sicherheitsrelevanten Auflagen betrifft. Dem Start in der höheren Spielklasse sollte daher nichts im Weg stehen.

Vorstellungen über die Pachtzahlung klafften bislang weit auseinander

Anders als ursprünglich angedacht, müssen sich die Umkleiden auf der Bezirkssportanlage befinden, sodass die Räume auf dem TSV-Areal nicht genutzt werden können. Parkplätze sind um den Sportplatz herum in hinreichender Zahl vorhanden. „Einschränkungen für andere Vereine wird es nicht geben“, versichert Beck. Auch ein paralleler Spielbetrieb auf den anderen Plätzen der Bezirkssportanlage ist möglich. Trainerbänke und Unterstände baut Dieter Senftleben im Ehrenamt, die Kassenhäuschen gab es von Mainz 05 gratis. Sie wurden am Bruchweg, wo der TSV Schott die so genannten Hochrisikospiele austragen wird, nicht mehr benötigt. Noch „nachholen“ will Beck die Gespräche mit den 05ern über die Pachtzahlungen, die der TSV Schott für die Nutzung des Stadions zu entrichten hat. Hier hatten beide Vereine weit auseinander gelegen und sich dann doch geeinigt – auch, weil die Stadt einen Teil der Zahlungen übernimmt.

Aufrufe: 028.6.2017, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor