2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Für die Schott Frauen ist das 0:2 gegen Saarbrücken die dritte Niederlage in Folge. Archivbild: Wolff
Für die Schott Frauen ist das 0:2 gegen Saarbrücken die dritte Niederlage in Folge. Archivbild: Wolff

Ausfälle nicht zu kompensieren

Zweitligist TSV Schott verliert beim 1. FC Saarbrücken dennoch unglücklich 0:2

Saarbrücken. „Ärger-lich“ oder gar „deprimierend“ sei laut Trainer Stefan von Martinez so eine Niederlage, wie sie die Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz beim 1. FC Saarbrücken hinnehmen mussten. Denn beim 0:2 (0:2) mühten sich seine Spielerinnen gerade in der zweiten Halbzeit ab, am Ende fehlten aber Glück und vier wichtige Stammkräfte.

Ohne Meike Weber, Chiara Loos, Marleen Schimmer und Samantha Herrmann mussten die Mainzerinnen im Saarland auskommen. Vor der Partie noch optimistisch, dass die Ersatzspielerinnen das kompensieren könnten, sagte von Martinez hinterher: „Es gibt einen Qualitätsunterschied. Ganz einfach.“ Obwohl sich die Nachrückerinnen allesamt bemühten, habe gerade nach vorne „der Punch“ gefehlt. Dass sich Annika Leber nach einer halben Stunde verletzte (Verdacht auf Kapselriss), erschwerte die Situation zusätzlich. Überhaupt fanden die Mainzerinnen gerade im ersten Durchgang nicht in die Partie. Wegen der vielen Umstellungen fehlte der Rhythmus, die Gastgeberinnen gingen in der 27. Minute verdient, allerdings auch mit viel Glück, in Führung. Mittelfeldspielerin Chiara Klein wollte fast von der Torauslinie flanken. Ihr Versuch senkte sich über Denise Bauer im Tor der Schott-Frauen ins lange Eck zum 1:0.

„Dieses Glück fehlt uns momentan“, sagte von Martinez ernüchtert. Im zweiten Spielabschnitt durfte er nach einem Schlenzer von Anna Justen beinahe jubeln. Saarbrückens Torhüterin Christina Ehl zeigte aber eine Glanzparade und wehrte den platzierten Schuss ab. Die Mainzerinnen machten Druck, hatten auch einige Chancen, der Ausgleich blieb ihnen aber verwehrt. In der Nachspielzeit (90.+5) köpfte Lena Lattwein nach einer Ecke das 2:0 für Saarbrücken, es war die letzte Aktion der Partie. Das Positive für Stefan von Martinez: In der kommenden Partie ist Kapitänin Meike Weber wieder zurück. Ob er auf die verletzten Spielerinnen zurückgreifen kann, ist noch nicht sicher. Die Stimmung des Trainers ist nach der dritten Niederlage in Folge jedoch gedämpft.

TSV Schott Mainz: Bauer – Hornberg (58. Zymanczyk), Uzungüney, Bast, Liedel, Losert – Röhrig – Leber (30. Segawa), Justen – Beuter (75. Weinel), Vinci.



Aufrufe: 026.3.2017, 19:30 Uhr
Johannes HolbeinAutor