2024-04-16T09:15:35.043Z

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Aufbauhilfe: Der verletzte Tristan Groß (l.) versucht Yannik Bisanz nach der Heimniederlage aufzumuntern. Für die Dielinger war es die fünfte Pleite in Folge.⋌Foto: Andreas Gerth
Aufbauhilfe: Der verletzte Tristan Groß (l.) versucht Yannik Bisanz nach der Heimniederlage aufzumuntern. Für die Dielinger war es die fünfte Pleite in Folge.⋌Foto: Andreas Gerth

In Espelkamp und Dielingen ist die Luft raus

Nach Heimniederlagen sinkt das Stimmungsbarometer beim Lübbecker Bezirksligaduo

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Als der FC Preußen Espelkamp im Sommer des vergangenen Jahres in die Vorbereitung startete, waren die Hoffnungen und Erwartungen groß. Immerhin hatten sich die Adlerträger prominent verstärkt – nach dem 28. Spieltag und der 0:1-Heimniederlage gegen FT Dützen ist davon wenig übrig geblieben.
Die Mannschaft Stefan Bernholts enttäuschte am Sonntag beim 0:1 gegen FT Dützen abermals und weist als Rangvierter sage und schreibe 27 Zähler Rückstand auf den souveränen Meister und künftigen Landesligisten VfL Holsen auf. Der zweite Lübbecker Bezirksligavertreter, TuS Dielingen, hat sein primäres Saisonziel mit dem Klassenverbleib erreicht, doch nach fünf Niederlagen in Folge ist das Stimmungsbarometer auch im Nordkreis im Keller.
PREUSSEN ESPELKAMP
Trainer Stefan Bernholt, der am Saisonende geht und in Zukunft von Alexander Lang ersetzt wird, musste am Sonntag mitansehen, wie sich seine Spieler ohne die nötige Entschlossenheit abmühten. „Man merkt, dass für uns die Saison gelaufen ist“, so Bernholt, der trotz der blutleeren Vorstellung beim 0:1 gegen Dützen darauf hofft, „dass wir die letzten zwei Spiele vernünftig über die Bühne bekommen“. Bernholt möchte zumindest den aktuellen vierten Platz (50 Punkte) behalten, sollten sich seine Mannen nicht steigern, könnten aber noch der BV Stift Quernheim (49) und Kirchlengern (48) vorbeiziehen.
Die Möglichkeit Bernholts Mindestanforderung zu erfüllen, besteht am kommenden Sonntag, 21. Mai, im Heimspiel gegen den Rangdritten FC Bad Oeynhausen, ehe zum Saisonabschluss ein Auswärtsspiel, beim TuS Lohe ansteht. Diese Partie wird bereits am Samstag, 27. Mai, ab 17 Uhr in Lohe ausgetragen. Anschließend wird es bei den Preußen einen größeren personellen Umbruch und einen Neustart mit Lang geben.
TUS DIELINGEN
Mit dem viel beachteten 1:0 Sieg gegen Meister und Aufsteiger VfL Holsen scheint der TuS Dielingen sein Pulver verschossen zu haben. Anschließend gab es für den Aufsteiger fünf Niederlagen in Folge, wobei das 1:2 am vergangenen Sonntag auf eigenem Platz gegen Absteiger SV Werl-Aspe einen Tiefpunkt darstellt. „Die Stimmung nach dem Spiel war nicht besonders gut“, ließ Dielingens Betreuer Heinfried Beneker durchblicken.
Das Bemühen, trotz des geschafften Klassenerhalts die Spannung hoch zu halten, konnte man den Dielingern am Sonntag nicht absprechen. Kapitän Dirk Schomäker und Co. stellten das aktivere und optisch überlegene Team und spielten sich auch einige gute Torchancen heraus, doch die Abschlussschwäche, die sich bei den Nordkreislern wie ein roter Faden durch die Saison zieht, sorgte einmal mehr für Haareraufen. Als die nur sporadisch gefährlich werdenden Gäste dann auch noch mit der letzten Aktion des Spiels zum 1:2 kamen, war die Stimmung in Dielingen im Keller. „Bei uns fehlt die Absicherung, diese Konter dürfen einer cleveren Mannschaft nicht passieren“, ärgerte sich Trainer Wolfgang Hagedorn, der nun noch die Spiele in Petershagen und zu Hause gegen Dützen hat, ehe für ihn in Dielingen Schluss ist..
Vorzeitig beendet war die Partie am Sonntag für Stefan Lekon. Der Defensivallrounder bekam früh einen Schlag auf den Spann des linken Fußes, hielt aber bis zur Halbzeitpause durch. „Ich glaube, ich werde alt“, hatte Lekon immerhin seinen Humor nicht verloren. Tristan Groß kam für einen Einsatz erst gar nicht in Frage. Der Offensivakteur plagt sich noch immer mit einem Blutgerinnsel im Bein herum. „Ich bin aber froh, dass nichts gerissen ist“, so Groß, für den die Saison wohl gelaufen ist.
Aufrufe: 015.5.2017, 20:15 Uhr
Andreas GerthAutor