2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Kassierte die höchste Niederlage seiner Amtszeit: Das Team von Schilksees Trainer Mathias Losch hatte beim Spitzenreiter keine Chance. Foto: Bodensieck
Kassierte die höchste Niederlage seiner Amtszeit: Das Team von Schilksees Trainer Mathias Losch hatte beim Spitzenreiter keine Chance. Foto: Bodensieck

TSV Schilksee vom Spitzenreiter vermöbelt

Schilksee mit 0:7 in Oldenburg noch gut bedient

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Auch im 24. Anlauf gab es kein Erfolgserlebnis für den als Absteiger feststehenden Tabellenletzten TSV Schilksee. Die Kieler, die keine neue Regionalliga-Lizenz beantragten, hatten beim Spitzenreiter VfB Oldenburg keine Chance. Am Ende hieß es 7:0 (2:0) für die Hirsch-Elf. ,,Das war ein Zwei-Klassen-Unterschied", stellte Schilksees Trainer Mathias Losch fest. ,,Ich habe in der Regionalliga noch keine so starke Mannschaft gesehen."

Nur noch 15 Mann hatte Mathias Losch beim Titelanwärter zur Verfügung. Im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Hildesheim gab es vier Wechsel. Benjamin Petrick und Tim Gürntke fehlten, Louis Schütt musste auf die Bank. Patrick Amponsah, Robin Schubert und erstmals Youngster Livius Höckendorff begannen.

Oldenburgs Trainer Dietmar Hirsch reagierte auf die erste Saisonniederlage (0:1 in Rehden) mit drei Wechseln in der Startformation. Lavdrim Ebipi, Florian Stütz und Marius Winkelmann mussten auf die Bank. Der Ex-Lübecker Kevin Samide, Ibrahim Temin und Ivo Tomas spielten von Beginn an.

Über die Richtung des Spiels gab es schon früh keine Zweifel. Von der ersten Minute an ging es eigentlich nur in eine Richtung. Oldenburg dominierte die Partie klar. Schilksee verteidigte in der ersten halben Stunde recht gut, kam in der Anfangsphase zu einer Ecke, eine Torchance hatte der Gast aber in den gesamten 90 Minuten nicht.

Der VfB näherte sich mit einem Freistoß an, den Tomas knapp über das Tor schoss (12.). Zwei Minuten später fiel dann die Führung. Nach einem Pass in die Tiefe setzte sich Thorsten Tönnies über die linke Seite durch, passte im richtigen Moment in die Mitte, wo Temin keine Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben (14.).

Gegen die massierte Schilkseer Deckung taten sich die Oldenburger aber zunächst noch etwas schwer. Ein Distanzschuss von Kamen Hadzhiev strich knapp vorbei (22.). Das zweite Tor zeigte dann die Qualitäten von Torjäger Kiala Kifuta Makangu. Der Kongolese setzte sich stark gegen mehrere Verteidiger und Keeper Chris Kröhnert durch und traf zum 2:0 (31.).

Der von einer Gelbsperre bedrohte Kifuta wurde übrigens nach der Pause ebenso geschont wie Verteidiger Dominic Volkmer - für Trainer Hirsch stand bereits das kommende Top-Spiel gegen Wolfsburg II im Vordergrund.

Schon vor der Pause wäre das Oldenburger 3:0 möglich gewesen. Hadzhiev köpfte jeweils nach Ecken knapp vorbei (37., 40.), ein Schuss von Temin wurde abgeblockt (39.). Der Schütze des 1:0 tauchte zudem noch einmal frei vor Kröhnert auf, doch der TSV-Keeper parierte (42.).

Im zweiten Abschnitt war Temin aber früh erfolgreich. Mit seinem 3:0 per Kopfball aus schwierigem Winkel (47.) war endgültig alles klar. Der Rest war Schaulaufen des Spitzenreiters. Tönnies und Samide vergaben eine gute Konterchance (55.), ehe Samide nach einem scharfen Schuss von Temin, die Kröhnert abgewehrt hatte, zum 4:0 nachlegte (58.).

Im Anschluss an eine Ecke verlängerte Hadziev den Ball auf Franko Uzelac, der zum 5:0 einköpfte (63.). Tönnies scheiterte noch einmal an Kröhnert (69.). Nach einer Ecke traf Hadzhiev per Kopf nur die Unterkante der Latte (77.). Florian Stütz versuchte es per Freistoß, doch Kröhnert parierte (81.). Der Keeper hielt auch gegen den frei vor ihm auftauchenden Tönnies (82.).

Doch dann war das halbe Dutzend voll. Stütz traf nach Flanke von Hadzhiev durch Kröhnerts Beine zum 6:0 (83.). Tönnies traf noch einmal den Pfosten (85.), ehe der emsige, aber zuvor glücklose Außenstürmer kurz vor Schluss noch das Tor zum 7:0-Endstand nachlegte (88.).

,,Wir waren in allen Belangen unterlegen", sagte Losch. ,,Am Ende mussten wir froh sein, dass es nicht zweistellig geworden ist." Bitter für die von VfB-Trainer Hirsch für ihre Moral gelobten Kieler, dass der als Stürmer aufgebotene Oliver Dreier schon in der ersten Hälfte mit einer Knieverletzung ausscheiden musste.
Aufrufe: 03.4.2016, 19:34 Uhr
SHZ / Karsten Lübben/cjeAutor