2024-03-18T14:48:53.228Z

Relegation
SVP-Jubeltraube: Der SV Perlesreut fertigte den TSV Regen deutlich mit 4:0 ab F: Weiderer
SVP-Jubeltraube: Der SV Perlesreut fertigte den TSV Regen deutlich mit 4:0 ab F: Weiderer

Desolates Regen muss in Kreisliga, Fürstenzell eiskalt

Relegation zur Bezirksliga: Perlesreut fertigt Kölbl-Truppe 4:0 ab +++ Grabl-Elf bezwingt abschlussschwaches Vilshofen überraschend klar

Der SV Perlesreut und der FC Fürstenzell spielen am Sonntag (14:30 Uhr) in Neukirchen vorm Wald um ein Bezirksligaticket. Der Bayerwald-Kreisliga-Vizemeister fertigte einen erschreckend schwachen TSV Regen mit 4:0 ab. Im zweiten Duell zeigte sich der FC Fürstenzell gnadenlos effektiv und ließ den FC Vilshofen mit 3:0 abblitzen.

TSV Regen - SV Perlesreut 0:4 (0:2)
Nach knapp 30 Jahren am Stück hat sich der TSV Regen mit einer erschreckend schwachen Leistung von der Bezirksbühne verabschiedet. Die Elf von Spielertrainer Andreas Kölbl unterlag dem Bayerwald-Vizemeister SV Perlesreut sang- und klanglos mit 0:4. Über die gesamte Spieldauer verzeichneten die Blau-Weißen nur eine zwingende Möglichkeit, als SVP-Keeper Patrick Billinger kurz vor dem Seitenwechsel einen Distanzschuss von Andreas Kölbl über den Querbalken lenkte. Die Aigner-Truppe stand defensiv bombensicher und nutzte ihre Möglichkeiten konsequent. Das 0:1 (30.) erzielte Marco Sterr mit einem wunderschön getretenen Freistoß aus 19 Metern, der im Torwinkel einschlug. Nach einem langen Ball von Roland Bauer eilte Regens Goalie Josef Vornehm unnötig aus seinem Kasten, Sterr nutzte das aus und erzielte mit einem sehenswerten Heber das 0:2 (36.). Mit der sicheren Führung im Rücken brannte für den Kreisliga-Vizemeister nichts mehr an. Die Messe war spätestens nach dem 0:3 gelesen. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß flankte Markus Lichtenauer auf Felix Bachl, der aus 14 Metern schulbuchmäßig einköpfte. Per Konter setzte Perlesreut den 0:4-Schlusspunkt (78.): Simon Kern legte gekonnt für Alexander Biebl auf, der mutterseelenallein vor Vornehm cool versenkte.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 877
Tore: 0:1 Marco Sterr (30.), 0:2 Marco Sterr (36.), 0:3 Felix Bachl (61.), 0:4 Alexander Biebl (78.)


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FC Fürstenzell - FC Vilshofen 3:0 (0:0)
Der FC Fürstenzell kann doch noch gewinnen. Die Elf von Spielercoach Tobias Grabl hatte allerdings in Neustift auch das notwendige Glück auf ihrer Seite, denn kurz vor und vor allem nach der Pause hatte Vilshofen genug Chancen, um einen Vorsprung herauszuschießen. Die ersten Minuten gehörten Fürstenzell, doch dann wurde die Tolksdorf-Formation immer besser. Nach der Pause hatten die Grün-Weißen Möglichkeiten im Minutentakt, die aber zum Teil kläglich vergeben wurden. Als beim Bezirksligisten der angeschlagene Abwehrchef Grabl und Terla runter mussten, schienen die Vilsstädter endgültig auf die Siegerstraße zu geraten. Aber FCV-Keeper Georgios Marinis holte Marco Seibold im Strafraum von den Beinen und Christian Holzbauer verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 (58.). Fürstenzell stand nun noch tiefer und lauerte auf Konter. Nach prima Vorarbeit von Felix Stoiber erhöhte Holzbauer mit einem überlegten Abschluss aus 18 Metern zum 2:0 (70.). Den Schlusspunkt setzte Stoiber, der sich energisch durchsetzte und eiskalt zum 3:0-Endstand (79.) vollstreckte. Somit bleibt Vilshofen, wie bereits im Vorjahr erneut, in der Relegation hängen und muss in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen. Die effektiven Fürstenzeller hingen dürfen weiter auf den Ligaverbleib hoffen.
Schiedsrichter:
Thomas Huber (Dornwang) - Zuschauer: 698
Tore: 1:0 Christian Holzbauer (58. Foulelfmeter), 2:0 Christian Holzbauer (70.), 3:0 Felix Stoiber (79.)

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Die Vorberichte:


TSV Regen - SV Perlesreut (Freitag, 18:30 Uhr in Innernzell)
Nach einer enttäuschenden Frühjahrsrunde muss es der TSV Regen versuchen, über den Umweg Relegation zu richten. In Innernzell treffen Schreder, Artmann & Co. auf den Kreisliga-Vizemeister SV Perlesreut. "Wir haben wieder alle Mann an Bord und wollen unsere Chance nutzen. Ich rechne mit einem völlig offenen Duell", berichtet Regens Spielertrainer Andreas Kölbl, der sich nicht näher mit dem Gegner beschäftigt hat: "Wir müssen unser Spiel durchbringen und uns voll und ganz auf unsere eigene Leistung konzentrieren. Wichtig wird sein, dass wir vor dem gegnerischen Tor mehr Konsequenz zeigen, als es in vielen Spielen der Rückrunde der Fall war." Die Perlesreuter Fußballer haben nach vielen Jahren in der Kreisliga die Möglichkeit, wieder nach oben zu kommen. "Die Vorfreude auf das Spiel ist groß. Wir haben eine hervorragende Runde gespielt, die uns wohl fast niemand zugetraut hätte", meint SVP-Übungsleiter Oliver Aigner, der die Stärken und Schwächen des Bezirksligisten genau analysiert hat: "Regen hat eine spielstarke Truppe. Wir werden versuchen, mit großem Kampf dagegenzuhalten und natürlich auch unsere Qualitäten auszuspielen. Wir sind heiß und wollen das Spiel gewinnen." Mit Manuel Rückert muss ein wichtiger Stammspieler ersetzt werden, auch bei dem in den letzten Wochen so famos aufspielenden Simon Kern wird wahrscheinlich nichts gehen.

FC Fürstenzell - FC Vilshofen (Freitag, 18:30 Uhr in Neustift)
Mit 20 Punkten in die Relegation zu kommen, ist eigentlich eine Kunst. Drei Spiele konnten die Kicker des FC Fürstenzell in der Spielzeit 2016/2017 gewinnen, nach der Winterpause überhaupt keines. Dennoch lebt die Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Im ersten Relegationsduell bekommen es die Gelb-Schwarzen mit dem Landkreiskontrahenten FC Vilshofen zu tun. "Der Gegner stellt diese Saison eine junge, talentierte Truppe und hat die Rückrunde der Kreisliga Passau nicht umsonst dominiert. Für uns bietet sich die riesige Chance den widrigen Saisonverlauf, in drei Tagen, ein versöhnliches Ende zu bereiten. Hierfür werden wir alles in die Waagschale werfen. Umso bitterer sind die Ausfälle zu bewerten", gibt Fürstenzells scheidender Spielertrainer Tobias Grabl zu Protokoll. Mit Johannes Reitberger, Matthias Witte, Andreas Hüttel, Franz Binder und Patrick Mader müssen die FCler auf fünf Akteure verzichten. Doch auch der FC Vilshofen ist nicht sorgenfrei, denn neben den Langzeitausfällen müssen auch Vize-Kapitän Christian Wolf und Philipp Moser ersetzt werden. "Wir fiebern dem Spiel erwartungsfroh entgegen. Mit dem abschließenden 5:0-Heimsieg gegen Ruderting haben wir eindrucksvoll bewiesen, dass wir auch mit einer Drucksituation umgehen können", informiert Vilshofens Spielertrainer Udo Tolksdorf, der dem scheinbar angeschlagenen Rivalen jede Menge Respekt entgegenbringt: "Fürstenzell hat eine sehr erfahrene Mannschaft mit gestandenen Spielern wie Grabl, Hammer und Seibold, die seit Jahren zu den Top-Spielern der Region zählen. Wir müssen kühlen Kopf bewahren, denn in Neustift wird uns ein echter Hexenkessel erwarten. Es werden bestimmt viele Zuschauer kommen und die enge Anlage wird aus allen Nähten platzen. Wir sind hochmotiviert und wollen das Spielfeld als Sieger verlassen."




Aufrufe: 026.5.2017, 20:28 Uhr
Thomas SeidlAutor