Herkulesaufgabe für Langenhorn/Enge gegen BW Löwenstedt

SG Langenhorn-Enge – BW Löwenstedt (Mi., 19 Uhr)
Die gastgebende SG hat durch die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Angeln 02 (0:3) die Chance verpasst, den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld zu halten. Nun wartet auf das Team von Trainer Karl Müller das Derby gegen den Tabellensechsten SV Blau-Weiß Löwenstedt. „Wir wollen es den Löwen so schwer wie möglich machen“, sagt der SG-Coach. „Wir haben nichts zu verlieren, Löwenstedt ist der Favorit, und wir wollen eine Überraschung schaffen.“ Auch für die Gäste geht es um viel. Sie wollen die neue Landesliga erreichen. „Für Spannung ist also gesorgt“, sagt Gäste-Coach Bernd Hansen. „Wir müssen uns in der Defensive steigern, in der Offensive haben wir unsere Stärken“, meint der Übungsleiter und spricht damit den torreichen 6:4-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den TSV Nord Harrislee an. „Wir wollen den Gegner vom eigenen Strafraum fern halten und druckvoll agieren.“

Mit nun 91 erzielten Treffern liegt der SV in der Liga auf Rang zwei – nur Spitzenreiter Friedrichsberg traf häufiger (93). Von solch einer Bilanz ist die SG dagegen weit entfernt. Magere 28 Tore weist das Konto des Tabellen-15. auf. Für Bernd Hansen allerdings kein Grund, das junge Langenhorner Team zu unterschätzen. „Es ist wichtig, dass wir die drei Punkte holen. Wir wollen mit einem kleinen Vorsprung ins Restprogramm gehen.“

Nach dem Derby warten noch Schleswig 06 (3.), die Husumer SV (2.), der TSV Rantrum (5.), BSC Brunsbüttel (4.) und die SG Geest 05 (7.). Auf Seiten der Langenhorner wird der langzeitverletzte Dennis Petersen fehlen. Außerdem stehen Jakob Spreckelsen und Bastian Nahnsen (Adduktorenzerrung) nicht zur Verfügung. Bei den Gästen fehlen Felix Andresen und Marvin Matthiesen.


TSV Friedrichsberg – TSV Rantrum (Mi., 19.30 Uhr)
„Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist immer eine besonderes Erlebnis, beim Spitzenreiter anzutreten“, sagt Rantrums Trainer Oliver Hansen. Der Aufsteiger aus Nordfriesland geht mit großem Selbstbewusstsein in die Partie beim Tabellenführer. Keine der letzten elf Liga-Begegnungen haben die Nordfriesen (Sieben Siege, vier Unentschieden) verloren.

„Wir haben bereits viele Punkte gesammelt und stehen daher nicht so unter Druck wie Friedrichsberg“, weiß Hansen um, die Bedeutung der Partie für das Team von Erik von Lanken. „Die wollen Meister werden, daher gebe ich die Favoritenrolle gerne ab. Wir wollen allerdings dort gerne etwas mitnehmen.“

Im Hinspiel hätte es für die Rantrumer beinahe zu einem Punktgewinn gereicht, doch nach 90 Minuten stand eine 1:2-Niederlage auf dem Papier. Die Hansen-Elf hat somit noch eine offene Rechnung zu begleichen. „Wir werden alle Spieler an Bord haben. Marten Matzen hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen“, kann der Coach des Tabellenfünften aus dem Vollen schöpfen.