2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Auf die „Löwen“-Abwehr um Torge Brodersen (r.) wartet im Heimspiel gegen Schleswig 06 viel Arbeit. Foto: Sven Jensen
Auf die „Löwen“-Abwehr um Torge Brodersen (r.) wartet im Heimspiel gegen Schleswig 06 viel Arbeit. Foto: Sven Jensen

Blau-Weiß Löwenstedt will gegen 06 zurück in die Spur

Verbandsliga Nord-West: Heimspiel gegen Schleswig 06 / Rantrum empfängt Nord Harrislee / Husumer SV und SG Langenhorn/Enge auswärts

Verlinkte Inhalte

Die Verbandsliga-Fußballer von Blau-Weiß Löwenstedt haben keine Zeit, den verlorenen Punkten aus dem Derby bei der SG Langenhorn/Enge (1:2) lange nachzutrauern. Schon am Sonntag steht gegen Schleswig 06 die nächste schwere Aufgabe an.

Auch der TSV Rantrum will nach dem 0:1 beim TSV Friedrichsberg zurück in die Erfolgsspur: Gegner ist der TSV Nord Harrislee Die SG Langenhorn/Enge geht mit neuem Selbstvertrauen in die Partie beim ETSV Weiche II, und die Husumer SV muss das Spitzenspiel beim TSV Friedrichsberg gewinnen, will sie den Titel nicht vorzeitig abschreiben müssen. Am Montag geht es dann zum BSC Brunsbüttel.

TSV Friedrichsberg – Husumer SV (Sbd., 14 Uhr)
Ausgeruht geht Husum in das Spitzenspiel. Das Team von Trainer Dennis Witt hatte unter der Woche frei, während Friedrichsberg beim 1:0 über Rantrum viel investieren musste. Mit dem Sieg vergrößerte sich der Vorsprung auf die Husumer auf vier Punkte. Die Nordfriesen müssen also gewinnen, wollen sie ihre Titelchancen wahren, um als Meister direkt in die neue Oberliga aufzusteigen.

„Wir haben das Hinspiel mit 5:0 gewonnen, das ist aber kein Maßstab. Friedrichsberg spielt stabil. Das wird ein harter Brocken“, urteilt Husums sportlicher Leiter, Dieter Schleger. Er glaubt, dass der Spitzenreiter auf eigenem Platz zunächst abwarten wird, um dann zu kontern. „Die Favoritenrolle liegt beim TSV, wir brauchen uns aber vor keinem zu verstecken.“ Mit Bosse Wullenweber (beruflich), dem Doppel-Torschützen vom vergangenen Wochenende, wird allerdings ein wichtiger Akteur auf Husumer Seite fehlen. Zudem stehen Fragezeichen hinter André Witthohn und Christian Peters (beide verletzt) sowie Gianluca Siefert (beruflich).


TSV Rantrum – TSV Nord Harrislee (Sbd., 15 Uhr)
„Der Spieltag war trotz der Niederlage in Schleswig gut für uns“, sagt Rantrums Co-Trainer Kay Steingrüber. Denn auch die Konkurrenz um die Landesliga-Qualifikation patzte, so dass sich in der Tabellen-Konstellation wenig tat. Nun will der Aufsteiger wieder punkten. „Wir wollen zuhause gegen Nord Harrislee gewinnen. Das wird eine enge Partie wie auch schon in der Hinrunde. Harrislee muss noch einige Zähler sammeln, um den Klassenerhalt sicher zu haben.“

Im Hinspiel taten sich die Rantrumer schwer. Nach dem Führungstreffer von Marvin Theede (9.) war der Spielausgang lange offen, ehe Theede mit seinem zweiten Treffer (90.+2) die Entscheidung herbeiführte. „Wir werden etwas offensiver agieren als zuletzt gegen Friedrichsberg“, kündigt Steingrüber an. Der Tabellenfünfte muss auf Danny Jessen (Verdacht auf Nasenbeinbruch) verzichten. Hinter Abwehrspieler Thomas Grabowski (krank) steht ein Fragezeichen.


Blau-Weiß Löwenstedt – Schleswig 06 (So., 14.30 Uhr)
Mit der 1:2-Derbyniederlage in Enge mussten die Löwenstedter einen herben Dämpfer im Kampf um die Landesliga-Qualifikation hinnehmen. Nun wartet mit Schleswig 06 der Tabellendritte auf das Team von Trainer Bernd Hansen – alles andere als eine leichte Aufgabe. „Wir haben am Ende verdient verloren“, gibt „Löwen“-Torjäger Sven Nielsen, der bereits 48 Saisontreffer erzielte.

„Gegen 06 wollen wir zurück in die Spur finden. Dafür ist es wichtig, dass wir in der Defensive kompakt stehen. Es muss auch mal ein 1:0 reichen und wir nicht immer drei oder vier Tore schießen müssen“, meint der Angreifer. In der Offensive hui, in der Defensive naja: Bislang stehen 92 Treffer auf dem Konto der „Blau-Weißen“, dem gegenüber stehen aber auch 52 Gegentreffer – mehr als beim Tabellen-16. FC Angeln 02 (49). Das Hinspiel entschied 06 mit 2:1 für sich und sorgte dafür, dass die Hansen-Elf seit Mai 2015 auf drei Punkte gegen die Schleistädter wartet.


ETSV Weiche II – SG Langenhorn/Enge (Sbd., 14 Uhr)
„Eine Niederlage wäre fast schon der Abstieg“, sagt SG-Trainer Karl Müller im Rückblick auf das Derby. Nun wartet mit dem ETSV Weiche II ein Team auf die Nordfriesen, dass durch das 1:2 gegen Brunsbüttel noch einmal in den Abstiegskampf hineingezogen wurde. „Es ist ein wichtiges Spiel. Mit einem Sieg würden wir auf einen Punkt herankommen und hätten dazu noch eine Partie weniger absolviert“, sagt Müller. Allerdings warnt der Coach: „Man weiß nie, wer dort aufläuft. Gegen Brunsbüttel waren sechs Spieler aus dem Regionalliga-Team im Einsatz.“

In Weiche will die SG auf ein probates Mittel zurückgreifen. „Wir werden nicht das Spiel machen, sondern aus einer gesicherten Abwehr unsere Konterangriffe starten.“ Mit Lutz Christiansen (beruflich), Jan-Hendrik Jensen und Mohammed Abdurabu (beide privat verhindert) fallen drei Spieler aus. Dafür kehrt Jakob Spreckelsen steht nach überstandener Verletzung im Kader.
Aufrufe: 028.4.2017, 18:00 Uhr
SHZ / jrbAutor