2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Blick hinterher - der passt! Torge Häbry mit dem zwischenzeitlichen 2:1 für die  Probsteier SG 2012. Am Ende gewannen die Gäste in Kaköhl mit 4:1. Foto: Hermann.
Blick hinterher - der passt! Torge Häbry mit dem zwischenzeitlichen 2:1 für die Probsteier SG 2012. Am Ende gewannen die Gäste in Kaköhl mit 4:1. Foto: Hermann.

TSV Raisdorf quält sich gegen Wendtorf zum Sieg

Wentorf 1:1 in Lütjenburg +++ Probsteier SG 2012 dreht das Spiel in Hälfte zwei

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An der Spitze der Kreisliga Plön steht weiter souverän der TSV Plön. Die Kreisstädter siegten gleich mit 7:0 gegen die SG Kühren. Verfolger Dobersdorf und Raisdorf konnten ebenfalls einen Dreier einfahren, wohingegen der TSV Wentorf in Lütjenburg nur unentschieden spielte. Und die Probsteier SG 2012 konnte ihr Spiel in Kaköhl nach 0:1 zur Pause noch mit 4:1 gewinnen.

Raisdorfer TSV - SSV Marina Wendtorf 1:0

In der ersten Halbzeit erspielten sich beide Mannschaft keine einzige Torchance. Ab der 60. Minute kam der Gastgeber besser ins Spiel und hatte dann auch zwei gute Gelegenheit zur Führung, die beiden Abschlüsse wurden aber vergeben. Erst ein strittiger Elfmeterpfiff durch Schiedsrichter Hauke Kohlmorgen brachte die Hausherren in Front. Kohlmorgen stand wenige Minuten später erneut im Mittelpunkt des Geschehens, als Christoph-Rene Zander eine Spielunterbrechung dazu nutze, mit dem Spielgerät auf Kohlmorgen zu zielen. Zander musste also mit glatt Rot vorzeitig unter die Dusche. In der Nachspielzeit kam Marina Wendtorf schließlich noch zu seiner einzigen Torgelegenheit. „Der Sieg konnte heute nur über einen Standard fallen. Das war ein dreckiger Sieg“, kommentierte TSV-Sprecher Oliver Braasch die Begegnung.

Tore: 1:0 Federwisch (83., Foulelfmeter)
Rote Karte: Zander (87., SSV Marina Wendtorf, Unsportlichkeit).



TSV Selent - VfL Schwartbuck 2:2

Schwartbuck kam besser in die Partie, allerdings fehlte meist der letzte Pass. Als Selent sich dann einen strittigen Freistoß aus 20 Metern erarbeitete, machte Thore Fridjof Weisner es clever. Er verzichtete auf die Mauerstellung durch den Schiedsrichter und schoss umgehend zur völligen Überraschung von VfL-Keeper Sven Kardel in das Gehäuse. Der VfL Schwartbuck ließ sich von diesem Rückstand aber nicht schocken und spielte mutig weiter nach vorne, allerdings ohne Erfolg. Dann die kuriose 70. Minute: Mohammed Ridha Jalali sah nach einem harmlosen Foulspiel im gegnerischen Strafraum die Ampelkarte, doch seine Mannschaft erkämpfte sich den Ball umgehend nach Ausführung des Freistoßes zurück und Luca Ole Znaniewicz schob nach schöner Vorarbeit von Spielertrainer Nihad Mehanovic zum hochverdienten 1:1 ein. Auch danach merkte man den Gästen die Unterzahl nicht an, der VfL spielte voll auf Sieg, musste aber nach einem Stellungsfehler in der Abwehr den Rückstand durch Selents Joker Yannick Weiler einstecken. In der letzten Minute belohnten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste aber doch noch und Znaniewicz netzte zum gerechten 2:2-Ausgleichstreffer ein.

Tore: 1:0 T.F.Weisner (18.), 1:1 Znaniewicz (70.), 2:1 Weiler (80.), 2:2 Znaniewicz (90.)
Gelb-Rote Karte: Jalali (70., VfL Schwartbuck, wdh. Foulspiel).



TSV Plön - SG Kühren 7:0

Der TSV war gegen völlig überforderte Gäste aus Kühren über die gesamte Spielzeit feldüberlegen und nutze bereits nach drei Minuten die erste Chance zur Führung durch Torjäger Jens Henningsen. Die zaghaften Angriffsbemühungen der Kührener konnten bereits von der Doppelsechs im Mittelfeld abgefangen werden und Gäste-Sturmtank Christoph Boldt wurde von der ersten Minute an streng bewacht und komplett aus dem Spiel genommen. So konnte der Gastgeber gefahrlos sein starkes Offensivspiel durchziehen und sich zahlreiche Torchancen herausspielen. Bester Mann war laut Plön-Coach Roy Meinhard nicht etwa der dreifache Torschütze Jens Henningsen, sondern Christoph Schimming, der über die linke Seite alleine vier Treffer für seine Kollegen auflegte.

Tore: 1:0 Henningsen (3.), 2:0 Henningsen (26.), 3:0 Böckmann (34.), 5:0 Löffler (45.), 5:0 Henningsen (63.), 6:0 Hofschutz (71.), 7:0 Böckmann (90.).


SV Fortuna Bösdorf - Dobersdorfer SV 2:3

Bösdorfs Trainer Isi Nac brauchte nicht viele Worte um das Spiel zu kommentieren: „Absolut verdienter Sieg der Dobersdorfer, auch wenn meine Mannschaft wirklich alles aus sich rausgeholt hat.“ Das Ergebnis und der Spielverlauf scheinen zwar eine andere Geschichte zu erzählen, die Gäste aus Dobersdorf bestimmten die Partie aber nach belieben und erhöhten immer dann das Tempo, wenn es sein musste. Das Spiel wurde zudem absolut fair geführt, nicht eine einzige Karte musste Schiedsrichter Stephan Prado Munoz zücken. Der Dobersdorfer SV festigte mit diesem Auswärtserfolg Tabellenplatz zwei und gilt damit inzwischen als absoluter Favorit auf einen der drei Tabellenplätze, die am Ende der Saison zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigen.

Tore: 0.1 N.Matthies (22.), 1:1 Mielke (48.), 1:2 Weiß (ET, 62.), 2:2 Mielke (63.), 2:3 Klaus (66.).


TSV Lütjenburg - TSV Wentorf 1:1

Bereits nach elf gespielten Minuten hatten beide Mannschaften ihr Pulver verschossen. Nachdem „Chiko“ Popiol einen unvollständigen Klärungsversuch der Lütjenburger Defensive bereits kurz nach dem Anpfiff zur Führung für die Gäste nutze, glich Ramez Sulaeiman Alahmad nach vorzüglich vorgetragenem Konter für die Gastgeber nur zehn Minuten später aus. Es war ein tolles und intensives Kreisligaspiel, das seinem Derbycharakter absolut gerecht wurde. Ein Sonderlob hatte Lütjenburg-Sprecher Reiner Scheff für Schiedsrichter Volker Janson übrig: „Absolut klasse Leistung von Herrn Janson. So eine Partie könnte mit ein paar falschen Entscheidungen auch in eine ganz andere Richtung laufen.“

Tore: 0:1 Popiol (1.), 1:1 Alahmad (11.)


SC Kaköhl - Probsteier SG 2012 1:4

Kaköhl warf kämpferisch alles was es hatte in die Waagschale und wurde am Ende nicht belohnt. Die Aussagen von SC-Coach Martin Köll nach dem Spiel waren dementsprechend eine Mischung aus Stolz und Enttäuschung: „Klasse, wie sich meine Mannschaft in die Partie geworfen hat. Sie hat wirklich alles getan, was möglich war.“ Am Ende fiel der Sieg dann gegen die spielerisch stärkeren Gäste etwas zu hoch aus. Nach der Führung der Gastgeber zur Pause wäre sogar mit etwas Glück auch ein Punktgewinn möglich gewesen. Am Ende hatte die Probsteier SG aber das Glück auf seiner Seite und freute sich über den Pflichtsieg in Kaköhl. Überragender Mann auf dem Platz war SC-Keeper Lennart Jebe, den auch Niklas Bebendorf per Strafstoss nicht überwinden konnte.

Tore: 1:0 Schiemann (41.), 1:1 Derman (53.), 1:2 Häbry (70.), 1:3 Harder (87.), 1:4 Harder (90.)
Bes. Vork.: Bebendorf (Probsteier SG) verschießt Foulelfmeter gegen Jebe (68.).



Aufrufe: 010.10.2016, 17:00 Uhr
SHZ / ysAutor