2024-04-20T08:00:28.265Z

Analyse
Verabschiedeten sich am Samstag vom Rainer Publikum: (von links) Simon Schröttle, Matthias Riedelsheimer, Simon Landes, Sebastian Habermeyer, Trainer Tobias Luderschmid, Simon Adldinger und Johannes Nießner.  Foto: Szilvia Izsó
Verabschiedeten sich am Samstag vom Rainer Publikum: (von links) Simon Schröttle, Matthias Riedelsheimer, Simon Landes, Sebastian Habermeyer, Trainer Tobias Luderschmid, Simon Adldinger und Johannes Nießner. Foto: Szilvia Izsó

Abschied mit Wehmut

Sechs Spieler und Trainer Tobias Luderschmid vom TSV Rain sagen Tschüss

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Mit einem Sieg wollte sich der TSV Rain von seinem Publikum im letzten Heimspiel der Saison verabschieden – wenngleich noch eine Auswärtspartie stattfindet – und das ist der Mannschaft mit 4:1 gegen den SV Kirchanschöring auch gelungen. Doch das Spiel stand auch in anderer Hinsicht unter dem Motto Abschied, denn sechs Spieler und Trainer Tobias Luderschmid werden den Verein im Sommer verlassen. Vor der Partie wurden Sebastian Habermeyer, Matthias Riedelsheimer (beide zum VfR Neuburg), Simon Schröttle (Spielertrainer FC Ehekirchen), Johannes Nießner (TSV Meitingen), Simon Landes (SV Echsheim-Reicherstein) und Simon Adldinger (neuer Verein noch offen) noch gebührend verabschiedet. Ein kleines Abschiedsfest innerhalb der Mannschaft in Form einer Grillparty werde es dann noch nach dem letzten Saisonspiel am kommenden Samstag geben, verriet Riedelsheimer.

Für Trainer Tobias Luderschmid ging mit dem Abschied vom Georg-Weber-Stadion auch eine gewisse Erleichterung einher. Im Winter 2016 war er nach Rain zurückgekehrt, um dort langfristig zu arbeiten, wie ihm damals zugesichert worden sei. Ein Jahr später entschieden sich die Verantwortlichen des TSV dafür, den Vertrag mit dem 35-Jährigen nicht zu verlängern. Ein herber Schlag für den Trainer. „Die vergangenen drei Monate waren für mich nicht einfach. Vor allem wenn man weiß, dass die Zeit mit der Mannschaft zu Ende geht“, erklärte er im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Ich habe versucht das Beste daraus zu machen und mein Bestes zu geben“, betonte er und erntete dafür anerkennenden Applaus von Fans und Funktionären in der Vereinsgaststätte.

Er sei zwar erleichtert, dass die für ihn schwierige Zeit nun bald vorbei sei, doch ohne Wehmut gehe er sicher nicht. „Es ist eine tolle Mannschaft. Schade“, sagte Luderschmid. Wann es für ihn im Fußball-Geschäft weitergehe, sei noch nicht klar: „Für mich ist es jetzt besser, erst einmal Abstand zu gewinnen. Deshalb habe ich auch alle Anfragen bisher abgelehnt. Mal sehen wie es sich weiter entwickelt und ob ich Lust auf eine Trainerstelle habe.“
Aufrufe: 016.5.2017, 15:13 Uhr
Donauwörther Zeitung / sutAutor