"Katastrophales Spiel": Flutlicht-Derby entnervt Zuschauer

Für die gastgebende Truppe um Spielertrainer Robert Kanzler war das eher zu verschmerzen, da sie durch einen 1:0-Erfolg gegen den Nachbarn ihre Erfolgsserie im neuen Jahr auf drei Siege in Folge ausbaute und damit erstmals seit dem achten Spieltag wieder die Abstiegsränge verließ.

„Das war ein katastrophales Spiel, eigentlich ein typisches 0:0“, wollte Kanzler danach auch nichts schönreden. Dem schloss sich auch sein Gegenüber Thomas Jocher an. „Altenstadt war aber einen Tick aggressiver“, räumte der Peitinger Coach ein. „Der Sieg war sicher glücklich, aber die drei Punkte nehmen wir gerne mit“, ergänzte Kanzler, dessen Team durch einen Kopfball von Michael Zwick (12.) die erste Chance verzeichnete.

In der Folge hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel. Marian Hornung (19.) köpfte eine Ecke vorbei, und Benny Blatts (24.) gefährlichen Distanzschuss entschärfte Altenstadts Schlussmann Alex Traxel. „Wir sind nicht so recht ins Spiel gekommen, deshalb haben wir von der Bank gegengesteuert“, erklärte Kanzler, der schon frühzeitig mit Spielerwechseln zu rotieren begann.

Das zahlte sich Ende der ersten Hälfte aus, als die leichte Dominanz der Peitinger nachließ. Bei einem Freistoß von der Mittellinie sorgte Patrick Stadler (37.) mit seinem Kopfball auch für Gefahr für das Gästetor. Kurz vor dem Wechsel zielte er dann noch besser. Eine Freistoßflanke von Zwick köpfte der am langen Pfosten ungedeckte Stadler (44.) zum 1:0 in die Maschen.

Danach kam zunehmend Hektik auf. Die Partie wurde durch viele Fouls, Diskussionen und Unterbrechungen immer zerfahrener.

Nach der Pause verflachte das Spiel immer mehr. Die Peitinger zeigten sich zwar bemüht. Ihre Versuche, Chancen herauszuspielen, endeten jedoch meist frühzeitig in der gut gestaffelten Altenstadter Abwehr. Auch Christian Steeb, der am Sonntag wieder ins Team zurückkehrt ist und in der ersten Hälfte noch für einige Akzente sorgte, konnte keine Impulse mehr geben. „Er ist noch nicht voll im Saft“, nahm Jocher seinen lange verletzten Kapitän in Schutz.

Die Altenstadter wussten in der Offensive mit den sich bietenden Räumen auch nichts anzufangen. Lediglich Zwick (65.) sorgte mit einem Distanzschuss für etwas Gefahr. Auf der Gegenseite bekam Traxel dagegen praktisch gar nichts mehr zu tun, so dass die Hausherren den zweiten Saisonsieg gegen Peiting ohne größere Probleme ins Ziel brachte.