2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Andi Huber war Wegbereiter des Ottobrunner Erfolgs. F: Schunk
Andi Huber war Wegbereiter des Ottobrunner Erfolgs. F: Schunk

"Zwei Bier sind drin": Ottobrunn feiert die halbe Miete

Huber mit Traumtor

Zur Belohnung gab es einen guten Tropfen aus der ortsansässigen Klosterbrauerei. „Wir sind sehr glücklich. Zwei Bier dürfen wir trinken“, gestattete Trainer Tarkan Kocatepe seinen Fußballern vom TSV Ottobrunn den maßvollen Genuss, nachdem diese ihr erstes Relegationsspiel um den Bezirksligaverbleib beim ST Scheyern mit 1:0 (0:0) gewonnen hatten.

Nicht nur das Ergebnis, das dem TSV eine ausgezeichnete Ausgangsposition fürs Rückspiel am Haidgraben (Sonntag, 16.30 Uhr) bietet, gefiel dem Coach, sondern auch die Art und Weise, wie sein Team vor 740 Zuschauern auftrat: „Wir haben heute ein Super-Spiel gemacht, waren über 90 Minuten, vor allem fußballtechnisch, die bessere Mannschaft“, lobte Kocatepe, der sich nur etwas mehr Konsequenz im Abschluss gewünscht hätte. „Vielleicht haben wir ein Tor zu wenig gemacht.“

Aber auch, wenn nach Andreas Hubers herrlicher Volleyabnahme in den Winkel zum Treffer des Tages (50.), in der einen oder anderen Situation ein noch besseres Resultat möglich gewesen wäre, betonte der Trainer: „Das ist kein Vorwurf an die Mannschaft.“ Denn die arbeitete sich vor allem in der Rückwärtsbewegung richtig auf. „Die Defensivarbeit war ganz stark, wir haben fast nichts zugelassen. In den letzten fünf Minuten haben die Scheyerner dann alles nach vorne geworfen, es immer wieder mit hohen Bällen versucht“, so Kocatepe, der in der Nachspielzeit noch eine Großchance der Hausherren sah, als Lukas Berger aus 13 Metern den Pfosten traf (90.+3). Doch selbst da blieb der Trainer gelassen, denn auf Torwarttrainer Besnik Begisholli, der die verletzten Keeper Michael Perkovic und Daniel Deseive vertrat, war Verlass: „Er hat überragend gehalten, war auch bei diesem Schuss am Pfosten und hätte ihn bestimmt gehabt.“ Mit einem Remis am Sonntag würden die Ottobrunner in der Bezirksliga bleiben - und dürften dann sicher auch noch ein drittes Bier genießen.

TSV Ottobrunn: Begisholli - Adelmund, Flecke, Müllmaier, Karabazar, Schwer, Maier, Jenke (89. Roth), Huber, Aumayer, Winkler (83. Pleninger)

Tor: 0:1 Huber (50.)

Aufrufe: 026.5.2017, 09:55 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor