Ottobrunn mit Rückenwind

„Wir sind echt gut drauf und wollen nachlegen“, so TSV-Fußballboss Matthias Schmidt. Zu Beginn des Frühjahrs wäre diese Ankündigung vielleicht noch nicht richtig ernst genommen worden, denn bekanntlich holten die Ottobrunner aus den ersten zehn Heimspielen nur zwei Punkte.

Doch die letzten drei Auftritte am Haidgraben endeten siegreich. „Zuhause sind wir 2017 wieder richtig stark“, freut sich Schmidt. Allerdings müsse der zu erwartende Saaldorfer Riegel erst einmal geknackt werden: „Ich denke, die werden erst einmal auf einen Punkt ausgehen und nicht Harakiri spielen.“ Schließlich muss der Aufsteiger, der sich eigentlich von Beginn an in sicheren Tabellenregionen bewegte, mit 38 Punkten plötzlich doch noch nach hinten schauen. Zum Beispiel auf die Ottobrunner, die sich mit 32 Zählern zwar auf einem Abstiegsrelegationsplatz befinden, mit einem Sieg aber schon auf Tuchfühlung zum siebtplatzierten Gast gehen könnten.

Der Trend scheint für den TSV zu sprechen, auch in personeller Hinsicht: Gegen Saaldorf wird der am Mittwoch beruflich verhinderte Simon Pleninger wieder in die Startelf rücken.

Dort könnte auch Andreas Huber junior endlich auftauchen, der in Au noch einmal als Joker zum Einsatz kam. Erfreulich zudem, dass Mittelfeldspieler Adrian Knöpfler dort ein kurzes Comeback gab. Der Kader ist gut gefüllt wie nie zuvor in dieser Saison, was nicht zuletzt mit Blick auf das nächste Entscheidungsspiel gegen den Abstieg am Mittwoch (19.30 Uhr) in Ebersberg wichtig ist.

TSV Ottobrunn: Perkovic - Adelmund, Müllmaier, Schwer, Maier, Karabazar, Jenke, Aumayer, Huber jun., Bukenya, Pleninger