„Wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben machen“, fordert Ottobrunns Fußball-Boss Matthias Schmidt. Aus eigener Kraft kann die Mannschaft von Trainer Tarkan Kocatepe die Abstiegsrelegation nicht mehr vermeiden. Rang zwölf in der Ost-Gruppe ist ihr sicher. Da nur der schlechteste Zwölfte der drei Bezirksligen in die Abstiegsrunde muss, besteht immerhin Hoffnung. Die Süd-Vertreter Fürstenfeldbruck und Lenggries liegen allerdings bei besserer Tordifferenz drei Punkte voraus, also messen sich die Ottobrunner mit dem SV Lohhof, der in der Nordstaffel ebenso 33 Punkte zu Buche stehen hat wie sie selbst, aber auch ein wesentlich günstigeres Trefferverhältnis aufweist. Der TSV muss im Fernduell am Samstag also einen Punkt mehr holen als Lohhof, das zuletzt völlig überraschend bei Spitzenreiter Manching gewann. Mit dem 0:3 in Ebersberg und dem 0:1 gegen Dorfen haben sich die Ottobrunner, die eigentlich im Aufwind waren, aber vor allem selbst in diese Klemme gebracht. „Nach diesen zwei Niederlagen wird es schwer, aber wir schreiben uns nicht ab“, gibt sich Schmidt kämpferisch, obwohl Lohhof in seinem Spiel gegen den 14. SV Günding der Papierform nach Favorit ist: „Aber Günding hat noch eine Chance nicht abzusteigen. Das ist unsere Hoffnung.“
Bei Ottobrunns Gegner Ampfing scheint dagegen die Luft raus zu sein: Der Tabellensiebte holte nur einen Zähler aus den jüngsten fünf Partien. „Das sagt auch nicht unbedingt was. Aber wir sind schon mal froh, dass Lohhof nicht so einen Gegner hat“, so Schmidt, der auch für den Fall eines negativen Ausgangs den Mutmacher gibt: „Wir sind dann ja noch nicht abgestiegen. Wenn es denn so sein sollte, gehen wir halt in die Relegation.“
TSV Ottobrunn: Deseive - Flecke, Müllmaier, Schwer, Maier, Karabazar, Jenke, Huber, Aumayer, Mayer, Bukenya