2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Mauer der Weißen, des TSV Gangkofen (hier im Bezirksliga-Spiel in Abensberg), gilt es für den TSV Neustadt zu durchbrechen.  Archivfoto: mar
Die Mauer der Weißen, des TSV Gangkofen (hier im Bezirksliga-Spiel in Abensberg), gilt es für den TSV Neustadt zu durchbrechen. Archivfoto: mar

TSV Neustadt tritt mit breiter Brust an

Den ersten Schritt zum Bezirksliga-Aufstieg will der Kreisliga-Vizemeister am Feiertag machen. Die Offensive ist in Schuss.

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Der Blick geht nach oben: Der TSV Neustadt steigt am Donnerstag, Fronleichnam, als Vizemeister der Fußball-Kreisliga Landshut in die Aufstiegsrelegation ein. Die erste Hürde ist der TSV Gangkofen, Abstiegsrelegant der Bezirksliga West. Die beiden Teams messen sich am Feiertag um 17.30 Uhr in Bruckberg. ,,Wir werden alles probieren, um als Sieger vom Platz zu gehen", sagt ,,Aushilfs"-Coach Stefan Waldhier. Der eigentliche Trainer Robert Fischer weilt im Urlaub.

Es ist kein Angstschweiß, der den etatmäßigen Betreuer der Neustädter in die Fremde treibt. Zu Zeiten der Saisonplanung wusste Fischer noch gar nicht, dass er mal TSV-Coach sein würde. Er heuerte erst im Winter an, nachdem Spielertrainer Daniel Beerschneider wegen beruflicher Verpflichtungen nach München musste und der darauf folgende Interimscoach Christian Lanzl bis zum Herbst aushalf. ,,Nun springe ich für Robert ein", sagt Waldhier (29), der als früherer Landesliga-Kicker und ehemaliger Neustädter Trainer reichlich Erfahrung mitbringt. Als Fußballer hat er inzwischen aufgehört, ,,aber meine Sachen packe ich ein, für den Notfall".



Stärkstes Rückrunden-Team

Dieser sollte bei Neustadt nicht eintreten, wenn auch Manuel Vollmann und Jürgen Vogl fehlen. ,,Die Mannschaft hat in den letzten Spielen durch die Bank eine starke Leistung gezeigt", weiß Waldhier eine intakte Truppe unter seinen Fittichen. Die Kicker von der Donau dominierten die Kreisliga-Rückrunde klar (sechs Punkte voraus), allerdings war Tabellenführer und Meister DJK Altdorf nicht mehr zu stellen. Unheimlich war die Torausbeute des TSV in der zweiten Saisonhälfte: 49 Treffer erzielte der Vizemeister in 13 Spielen. Vor allem Torjäger Beerschneider lief zu Hochform auf. ,,Aber ich will keinen einzelnen Spieler hervorheben. Auch gegen Gangkofen werden wir nur als Mannschaft gewinnen, nicht als Indivdualisten."

Die Brust des Herausforderers ist breit. ,,Wenn wir so wie am Sonntag beim 7:1-Sieg gegen Ergoldsbach spielen, können wir auch Bezirksligisten schlagen", zeigt sich der Interimstrainer überzeugt. ,,Man hat gesehen, was in uns steckt." Doch bei allem Selbstvertrauen verkennt Waldhier die spezielle Situation einer Relegationsbegegnung nicht. ,,Da holt jedes Team alles aus sich heraus. Es wird viel von der Tagesform abhängen." Gegner Gangkofen ist für Neustadt noch eine unbekannte Größe. ,,Wir werden uns aber gut informieren." Nachfragen könnten die Donaustädter bei ihrem Nachbarn TSV Abensberg, der die Gangkofener in der Rückrunde der Bezirksliga mit 3:0 besiegte.


Wechselhafter Kontrahent

Auf jeden Fall zeigt sich Neustadts Kontrahent wechselhaft. Starke Vorträge (5:0 gegen Mariaposching, 3:0 gegen Hebertsfelden) und unerklärliche Aussetzer gehören zum Bild, was letztlich Rang 14 in der Tabelle und die Abstiegsrelegation bedeutete. Der Sieger der Partie am Donnerstagabend geht am Sonntag in die zweite Runde und trifft auf den Sieger aus dem Duell ASV Steinach gegen SpVgg Niederaichbach (Donnerstag, 17.30Uhr, in Schierling). Der Verlierer ist raus und Kreisligist. Neustadts Abteilungsleiter Daniel Neubaur ist überzeugt, dass die TSV-Kicker die Relegationshürden meistern: ,,Nach einer Odyssee von Trainern und personellen Rückschlägen hat sich die Truppe Rang zwei absolut verdient und auch Anspruch auf einen Platz in der Bezirksliga."

Aufrufe: 024.5.2016, 10:30 Uhr
marAutor