2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielvorbericht
Reist mit Knieschmerzen nach Bruck: Carl Weser (Mitte) ist leicht angeschlagen.
Reist mit Knieschmerzen nach Bruck: Carl Weser (Mitte) ist leicht angeschlagen.

TSV Neuried: Mit voller Kraft zurück im Aufstiegskampf

Taurino kann aus dem Vollen schöpfen

TSV Neuried - Der TSV Neuried hat sich Mitte November mit einem Paukenschlag in die Winterpause verabschiedet. 10:1 fertigte er die DJK Pasing ab.

Am liebsten würde der Tabellenzweite der Bezirksliga so weitermachen, doch im ersten Punktspiel im neuen Jahr erwartet ihn mit dem SC Fürstenfeldbruck eine Mannschaft im Aufwind (15.30 Uhr, Klosterstraße).

Die Neurieder haben sich vorgenommen, den aktuellen Relegationsplatz bis zum Saisonende zu verteidigen. Härtester Verfolger ist derzeit der SV Aubing mit zwei Punkten Rückstand. Elf Partien müssen Bezirksliga-Teams bis Mitte Mai noch absolvieren.

Mit Rückkehrer Valentin de la Motte, der in der Winterpause vom Bayernligisten SV Heimstetten wieder in den Sportpark kam, kann Trainer Davide Taurino eine Kraft mit Regionalliga-Erfahrung aufbieten. Bis zu seinem Wechsel 2012 nach Heimstetten hatte de la Motte das Neurieder Trikot getragen. Nun gibt er sein Punktspiel-Comeback. „Er hat sehr, sehr schnell reingefunden. Er tut uns gut“, sagt Taurino über den 26-Jährigen. Seinen prominenten Neuzugang plant der Trainer im Mittelfeld ein.

Unabhängig von de la Motte möchte Taurino auch in der Rückrunde nicht an der offensiven Neurieder Taktik rütteln. „Wir haben in der Vorbereitung zwar einiges ausprobiert. Das sind aber Nuancen, die neue Impulse geben sollen. Wir werden jetzt nicht die Spielphilosophie der letzten Jahre auf einen Schlag verändern. Unsere extrem offensive Ausrichtung aus der Hinrunde werden wir beibehalten“, sagt der Trainer.

Taurino steht der komplette Kader zur Verfügung. Manuel Swidersky, der Oberschenkelprobleme hat, und Carl Weser, dessen Knie Schwierigkeiten macht, sind die einzigen Spieler, die angeschlagen sind. Beide dürften aber auflaufen.

Die Fürstenfeldbrucker, die im Sommer einen sauberen Fehlstart hinlegten und lange Zeit abgeschlagen Tabellenletzter waren, haben mittlerweile die Kurve gekriegt. Der ehemalige Bayernligist konnte fünf der letzten sechs Spiele vor der Winterpause gewinnen und liegt mittlerweile auf dem zwölften Platz. Dass sich der Gegner so gut gefangen hat, flößt Taurino Respekt ein. Hinzu kommt, dass seine eigene Mannschaft Mitte August Mühe hatte, sich 4:3 durchzusetzen. Die drei Brucker Tore gingen damals alle auf das Konto von Fabian Friedl, der inzwischen nicht mehr für den SC spielt. Insgesamt gab Fürstenfeldbruck vier Spieler über den Jahreswechsel ab.

Taurino schätzt den Gegner dennoch als stark ein: „Fürstenfeldbruck hat sich in den letzten Spielen gefangen. Insgesamt ist es ein sehr talentiertes Team mit viel Potenzial und gehört nicht da unten hin. Im Hinspiel hat man gesehen, dass die jederzeit in der Lage sind, Akzente zu setzen.“

Text: Robert M. Frank

Aufrufe: 011.3.2017, 11:40 Uhr
Robert M. Frank - Münchner Merkur (Würmtal)Autor