2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Spielmacher Daniel Probst peilt mit dem SV Westgartshausen den Bezirksligaaufstieg an. Foto: Robet Stolz
Spielmacher Daniel Probst peilt mit dem SV Westgartshausen den Bezirksligaaufstieg an. Foto: Robet Stolz
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Relegation: Gammesfeld trifft auf den SV Westgartshausen

Aller guten Dinge sind drei

Im Relegationsspiel in Gammesfeld geht es zwischen dem TSV Neuenstein und dem SV Westgartshausen um den letzten freien Platz in der Bezirksliga.

Damit es nach der Debütsaison für Neuenstein nicht gleich wieder nach unten geht, muss gegen Westgartshaussen unbedingt ein Sieg her. Die wollen jedoch auch in ihrem dritten Relegationsspiel gewinnen und endlich in die Bezirksliga aufsteigen.

Und dafür ist der SV höchst motiviert. „Wir können hier Vereinsgeschichte schreiben. Die Spieler sind heiß und brennen auf das Spiel gegen Neuenstein“, beschreibt Abteilungsleiter Michael Fakner die Situation vor der Partie. Dass man überhaupt dort steht hat, man einer starken Runde zu verdanken. „Wir hatten einige Neuzugänge und insgesamt einen breit aufgestellten Kader. Damit konnten wir Verletzungen gut kompensieren“, sagt Daniel Probst, Mittelfeldstratege der „Moles“. Zusätzlich habe man, ­neben einem guten Zusammenhalt und starken Einzelspielern, gerade gegen Ende den entscheidenden Willen gezeigt, meint Fakner.

Nicht ideal lief die Saison hingegen in Neuenstein. „Wir hatten durch den Trainerwechsel im Winter jede Menge Unruhe drin. Außerdem haben sich viele unserer Führungsspieler verletzt“, erklärt Roland Karle, stellvertretender Abteilungsleiter beim TSV. Dann sei man auch noch mit sehr vielen jungen Spielern unglücklich in die Rückrunde gestartet. „Das hat uns schließlich nervös gemacht.“ Im Gegensatz zu Westgartshausen, die von Spiel zu Spiel planen mussten und sich deshalb mit dem jetzigen Gegner noch nicht intensiv befasst haben, haben die Neuensteiner das Relegationsspiel der Kicker aus dem Crailsheimer Stadtteil gesehen. „Die haben in der Offensive richtig schnelle Spieler, im Mittelfeld zieht ihr Spielmacher die Fäden und setzt andere gut ein. Allerdings hat Niederstetten es dem SV auch relativ leicht gemacht“, sagt Karle.

Mit dem Spielmacher gemeint ist Daniel Probst. Der sieht die beiden Relegationsspiele, die der SV bereits bestreiten musste, gleichzeitig als Vor- und Nachteil an. „Klar mussten wir jetzt drei Spiele in relativ kurzer Zeit nacheinander machen, das ist schon anstrengend. Aber wir haben jetzt schon vor dieser Kulisse gespielt und wissen, was auf uns zukommt.“ Und auch sonst spricht die Erfahrung für Westgartshausen: Bereits zum dritten Mal in fünf Jahren spielen die „Moles“ in der Relegation.

Chancen stehen bei 50:50

Wenn man den Einschätzungen beider Teams glaubt, treffen am Donnerstag zwei ebenbürtige Gegner aufeinander.

„Ich denke, dass die Chancen ungefähr 50 zu 50 stehen. Wir haben die Favoritenrolle, weil wir in der Bezirksliga spielen. Westgartshausen kennt die Relegation schon. Wenn beide Teams nicht nervös spielen, wird das Ergebnis von der Tagesform abhängig sein“, bilanziert Karle. Ähnlich sieht es auch Fakner. „Wir haben uns im Vorfeld auch ein bisschen schlau gemacht. Einen Bezirksligisten darf man nicht unterschätzen.“

Für die Relegation kann Westgartshausen auf alle Spieler aus dem Kader zurückgreifen, bei Neuenstein ist lediglich Jonas Müller gesperrt.

Info SV Westgartshausen – TSV Neuenstein, Donnerstag, 17 Uhr, in Gammesfeld

Aufrufe: 014.6.2017, 09:42 Uhr
HOT / Luca SchmidtAutor