Landesligist TSV Neu-Ulm gibt sich noch nicht auf

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Mit einem Elfmetertor in der Nachspielzeit sicherte Florian Peruzzi (90.+3) Fußball-Landesligist TSV Neu-Ulm beim TSV Bad Boll einen 2:1 (0:1)-Sieg. Die Chancen für die Blau-Weißen stehen weiterhin nicht gut, aber noch hat die Mannschaft von Spielertrainer Ünal Demirkiran die Hoffnung nicht aufgegeben. „Solange wir noch theoretische Chancen haben, geben wir nicht auf.“ Mit dem neunten Saisonsieg verkürzte der Aufsteiger den Abstand auf den sicheren Nichtabstiegsplatz elf auf fünf Punkte. Aus den noch ausstehenden drei Saisonpartien sind immerhin noch neun Punkte möglich. Neu-Ulm, bei denen Demirkiran aufgrund der Personalmisere als Innenverteidiger einspringen musste, geriet in der ersten Hälfte in Rückstand. Nach der Pause legten sich die Gäste aberins Zeug. Nach dem Ausgleich durch Alexandro Casullo (47.) dominierten die Blau-Weißen das Spiel – und wurden spät belohnt. Lukas Kögel wurde im Strafraum gefoult, der fällige Elfmeter war unumstritten.

Der andere Bezirksvertreter, der TSV Blaustein, rutschte durch eine Auswärtsniederlage bei der TSG Waldstetten dagegen wieder tiefer in den Abstiegssumpf. Ein Doppelschlag der Gastgeber (60., 61.), mit denen Blaustein bei einem Sieg nach Punkten hätte gleichziehen können, besiegelte die 0:2 (0:0)-Niederlage. Bereits nach einer Spielminute verpasste Marius Veith die Führung für die Gäste, bei denen Sebastian Hinkl wegen Krankheit passen musste. Mit zunehmendem Spielverlauf übernahmen die Platzherren die Initiative. Blaustein ließ in der Folge die nötige Aggressivität, die im Abstiegskampf notwendig ist, über weite Strecken vermissen.