TSV Neu-Ulm glaubt trotz dünnen Kaders an den Klassenerhalt

Der Startschuss zur Aufholjagd soll für den abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten TSV Neu-Ulm heute, Samstag (15 Uhr) im Nachholspiel am Muthenhölzle gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Heiningen erfolgen. „Mit einem Sieg sind wir gleich wieder bei der Musik“, sagt TSV-Spielertrainer Ünal Demirkiran. Derzeit beträgt der Rückstand auf den ersten direkten Nichtabstiegsplatz sechs Punkte.

Demirkirans Optimismus ist in der ansprechenden Vorbereitung begründet. „Wir sind nun deutlich fitter als zum Saisonstart, auch wenn die Trainingsbedingungen im Winter nicht ideal waren“, glaubt er. So hatte die Stadt Neu-Ulm als Eigentümer der Sportanlage am Muthenhölzle das Granulat vom Kunstrasenplatz entfernt. Das Feld wurde gesperrt und das neue Granulat wird erst bei trockener Witterung wieder verteilt. Damit ist wohl erst im April zu rechnen.

Selbst der Wechsel der Stammkraft Kevin Ruiz zum finanzkräftigen Bezirksligisten Türkspor Neu-Ulm sowie die freiwillige fußballerische Auszeit von Ersatztorwart Lukas Bullinger und Raphael Wiesenmayer schmälern die Zuversicht des Trainerduos Demirkiran und Bora Meydanci nicht. „Wir haben gute Chancen, die Klasse zu halten, wenn wir nicht zu viele personelle Ausfälle haben“, betont Demirkiran. „Wir haben einen dünnen Kader.“

Von den einschließlich Demirkiran 20 Akteuren fällt gegen Heiningen mit Florian Peruzzi (Knieprobleme), Adrian Botzenhardt (Adduktorenschmerzen), Jasko Busatlic (weiche Leiste) und Egemen Sengün (Entzündung im Knie) ein Quartett aus.

Neu hinzugekommen sind Marco Kurz (vom bayerischen Landesligisten FV Illertissen II), Louis Hörger (vom Ligakontrahenten TSV Weilimdorf) und Onur Mutlu (SV Göttingen, Kreisliga A/Alb). Zudem soll bis heute die Spielberechtigung für den neuen zweiten Torwart Tobias Horn (zuletzt inaktiv, davor TSV Turnerbund München) vorliegen. Der 32-Jährige ist der Schwager von Neu-Ulms Kicker Ilker Karkiner.