TSV Neu-Ulm: Abwehrtalent Timo Schöll rückt auf

Im August ist Timo Schöll 17 Jahre alt geworden, und jetzt steht er im Landesligakader des TSV Neu-Ulm. Weil er nächstes Jahr Abitur schreibt und sich auch darauf konzentrieren will, ist das Defensivtalent im vergangenen Winter vom 1. FC Heidenheim nach Neu-Ulm zurückgekehrt. Als erstes hat er mit der B-Jugend des TSV gleich den Abstieg aus der Verbandsstaffel verhindert und ist jetzt seit einigen Tagen als jüngerer A-Jugend-Jahrgang eine feste Größe im Landesligakader der aktiven Mannschaft.

Der TSV Neu-Ulm hat beim Württembergischen Fußball-Verband (WFV) in Absprache mit seinem Auswahltrainer Ernst Thaler, eine Sondergenehmigung beantragt, weil Timo Schöll schon seit langem als einziger Auswahlspieler des Bezirks im Jahrgang 1999 zum WFV-Kader gehört. Das Okay ist nun seit einigen Tagen da. Trainer Ünal Demirkiran will Schöll nun behutsam heranführen. Auch wenn dem TSV Neu-Ulm klar ist, dass ein großes Talent wie Timo Schöll auf Dauer nicht zu halten sein wird, hoffen die Klubverantwortlichen, dass der Abwehrspieler dem Team im Abstiegskampf der Landesliga vielleicht doch das eine oder andere Mal helfen kann.

Schon jetzt, so ist von Vater Ernst Schöll zu erfahren, werde der Junior von Profiklubs wie dem 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen beobachtet, aber klar ist: Erst wird das Abitur gemacht, und dann will der junge Fußballer in Ruhe weitersehen. Er ist gebürtiger Ascher, der beim FV Asch-Sonderbuch seine ersten Trainingsversuche gestartet hat, und sagt: „Ich versuche immer mein Bestes zu geben und will mich weiterentwickeln." Schöll stand am vergangenen Samstag erstmals beim Spiel gegen den SC Geislingen im Kader des TSV Neu-Ulm.