Murnau gegen Habach: Zwei Serien treffen aufeinander

Nur Klassenprimus 1. FC Garmisch-Partenkirchen ist in dieser Rangliste noch einen Tick voraus. Seine jüngsten drei Spiele hat er ASV gewonnen. Dagegen hält Markus Bierling die Serie seines eigenen Vereins: „Wir sind aber auch seit vier Partien ungeschlagen“, sagt der Trainer des TSV Murnau und fügt schelmisch hinzu, „vielleicht ist da unsere Bilanz sogar ein bisschen besser“.

Nicht ganz so beeindruckt die Bilanz des ASV auf eigenem Rasen. Klar stehen auf der einen Seite fünf Siege. Allerdings jubelten auch viermal Gäste. Die Chance für den TSV Murnau? Vielleicht, sagt Bierling. Jedenfalls sollte den Gästen bewusst sein, dass der Sportplatz in Habach keine uneinnehmbare Festung darstellt. Um auswärts zu siegen, brauche es Mut, stellt Bierling klar. „Wir müssen uns einfach mehr zutrauen“, sagt. Zuletzt habe seine Mannschaft ja gesehen, dass auch mal ein Schuss aus 30 Metern ins Tor gehen kann. Nur eben beim Gegner. „Bei uns leider nicht, aber wir versuchen ja erst gar nicht zu schießen“, klagt er.

Man hat dem TSV oft Motivationsprobleme nachgesagt. Weil Murnau aber praktisch die komplette Saison mit Verletzungssorgen kämpft, hat sich das Thema erübrigt. Außerdem spornt die Tabellensituation an – und zwar beide Klubs. Während Bierlings Mannschaft alles versuchen muss, um nicht doch noch in die Abstiegsregion zu gelangen, schielen die Platzherren durchaus noch auf Platz zwei. Waldram liegt zwar fünf Spieltage vor Schluss fünf Zähler vor dem ASV, musste aber zuletzt doch einige Punkte liegenlassen. Personell wird Bierling eine kleine Änderung vornehmen müssen, da sich Patrick Witzke krank gemeldet hat. Dafür ist aber Andreas Knoll wieder aus seinem Urlaub zurück.