TSV Michelfeld gewinnt den Cup bei den Frauen

Das Ergebnis spiegelt kaum die wahren Kräfteverhältnisse wider. Dennoch sind die Michelfelder Fußballfrauen am Ende nervös - und können letztlich doch mit ihren Anhängern den 1:0-Sieg im Bezirkspokalfinale über die Spvgg Gammesfeld bejubeln.

Michelfelds Trainer Oliver Vetter musste an der Uhr drehen: Drei Wechsel in der Nachspielzeit. Die TSV-Frauen, das Betreuerteam, die Fans unter den mehr als 300 Zuschauern - alle sind sie nervös. Der Regionenligist Michelfeld zittert sich dem Sieg entgegen.

Dabei haben die Michelfelderinnen über weite Strecken der Partie alles richtig gemacht. Sie haben den Ligakonkurrenten Gammesfeld früh attackiert, in der ersten Halbzeit regelrecht eingeschnürt. Chancen gibt es massenweise, doch nur Tanja Hofmanns Distanzschuss nach 17 Minuten landet im Netz.

Nach der Pause umkurvte Nadine Richert die Gammesfelder Torfrau Anja Waldmann, traf aber nur den Pfosten. Carlita Monn scheiterte zehn Minuten später. Eine Viertelstunde vor Schluss schwanden die Kräfte, das Zittern begann. "Wir waren die Favoriten, wir wollten unbedingt den Pokal", beschreibt Michelfelds Spielführerin Tanja Hofmann den Druck, den sich der TSV selbst auferlegt hat. Die Spvgg Gammesfeld kam zwar auf, hatte aber keine Torgelegenheit. Der Michelfelder Triumph war völlig verdient.

Das Team wird von rund 80, meist in Michelfelder Trikots gekleideten Fans, in Bretzfeld angefeuert. "Da merkt man, dass wir im richtigen Verein sind", freute sich Oliver Vetter schon vor dem Beginn der Partie. Nicht überall gebe es eine solche Unterstützung für den Frauenfußball. Michelfeld - Spvgg Gammesfeld 1:0 (1:0)

Torfolge: 1:0 Tanja Hofmann (17.)