Nach dem vergangenen Abschneiden wird ohne Umschweife auch dem TuS Gellep, TSV Bockum, SV Vorst und dem SC Schiefbahn - wobei das Stasch-Team für die Abteilung Attacke viel getan haben - einiges zugetraut. Sie alle kommen, auch wenn der ganz große Wurf vielleicht nicht klappen sollte, mindestens für einen einstelligen Tabellenplatz in Betracht. Bei den Vorstern muss abgewartet werden, ob Routinier Mike Grühn der richtige ist, die arg verjüngte Mannschaft anzuführen.
Eher als ein Buch mit sieben Siegeln kommt Absteiger OSV Meerbusch daher. Bei ihm beginnt der Bereich, so Kenner der Szene, wo das Verschmelzen zwischen Mittelfeld und gefährdete Zone beginnen könnte. Drei Teams müssen auf jeden Fall runter. Aber der Blick wird sich, wie zuletzt, sehr genau auf die Abstiegsentwicklung in den Bezirksligen 4 und 5 richten. Denn je nach dem, was hier aus dem Kreis 6 runter kommt, erhöht sich automatisch die Anzahl der Absteiger in der A-Liga. Und das könnten im Endeffekt eine ganze Menge werden.
Hinsbeck bleibt, wie jede Saison, schwer einzuordnen. Der SV St. Tönis ohne Torjäger Maiko Becker dieses Mal auch. An die neue Luft gewöhnen müssen sich erst einmal die Aufsteiger TSV Meerbusch IV, in der neuen Spielzeit als Dritte spielend, und der Linner SV. Beide haben ohne Hektik ihre Kader ergänzt und nichts verloren, was noch nie ein Nachteil war. Fast unverändert vom Personal, aber mit einem neuen Trainer, nimmt die Oedter Borussia das Rennen um Punkte und Tore auf.
Sorgen bereiten auf den ersten Blick eher Viktoria Krefeld, die Anrather und die personell gerupften Preussen. Bei der Viktoria soll es der neue Coach richten, der bei anderen Clubs in ähnlich prekären Situationen schon seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Bei den Preussen müssen nicht nur zahlreiche Stammkräfte ersetzt werden, sondern mit Fabian Kempkens fällt ein anderer Leistungsträger noch mindestens bis Weihnachten aus.