TSV Malente holt den ,,LMK-Cup"

Das zweitägige Turnier begann am Sonnabend. Hier setzten sich die SG Lütjenburg/Behrensdorf und der TV Grebin durch. Beide Teams qualifizierten sich so für das Hauptturnier am Sonntag. Die SG Lütjenburg/Behrensdorf besteht ausschließlich aus Flüchtlingen und traf zum ersten Mal bei einem Hallenturnier an. „Die Spieler und Betreuer waren äußerst fair und freundlich. Das Team war eine Bereicherung“, lobte der Malenter Fußball-Obmann Rüdiger Zühlke die Mannschaft.


Insbesondere am Sonntag war die Halle im Ernst-Rüdiger-Sportzentrum gut besucht. Die Zuschauer sahen durchweg ansprechende Spiele, die von den beiden Schiedsrichtern Daniel Siemers und Stefan Baldin sicher geleitet wurden. Ein Sonderlob erhielt Rot-Schwarz Kiel, der Kreisligist hatte sich für die zeitgleiche Hallenmeisterschaft in Kiel qualifiziert, brachte in Malente dennoch eine Rumpfmannschaft an den Start. Am Ende setzten sich mit den vier erstplatzierten Mannschaften die spielstärksten Teams verdient durch.

Der TSV Plön und Eutin 08 II verzichteten auf ein Entscheidungsspiel und einigten sich auf ein Neunmeter-Schießen. Hier gewannen die Plöner knapp mit 4:3 und belegten so in der Endabrechnung den dritten Platz. Das Finale blieb bis zur letzten Sekunde umkämpft und spannend. Erst in der Schlussminute erzielte Lars Kurr den umjubelten Siegtreffer zum 1:0-Endstand.

Die Malenter nahmen strahlend den Siegerpokal entgegen. Es war eine neue Trophäe, denn Vorjahressieger TSV Siems hat den 30 Jahre alten Pokal verschlampt. „Der Siemser Vorstand hat sich zwar ausdrücklich entschuldigt und die Kosten für den neuen Pokal übernommen, aber der ideelle Wert ist leider verloren“, bedauerte Zühlke.

Zum besten Torwart wurde Björn Alberts vom TSV Plön gewählt, erfolgreichster Torschütze war Malte Villbrandt von der SG Sarau/Bosau, der sieben Treffer erzielte. Während der Veranstaltung sammelten die Gastgeber für die Malenter Familie, die in der vergangenen Woche durch ein Feuer ihr gesamtes Gut verloren hat. Dabei kamen rund 400 Euro zusammen, die der Bürgermeisterin zur Weiterleitung übergeben wurde.

„Insgesamt war das ein gelungenes Turnier, das leider nicht, wie gewohnt, während der Weihnachtsfeiertage stattgefunden hat. Da die Feiertage auch in diesem Jahr ungünstig liegen, werden wir wohl auch beim nächsten Mal in den Januar ausweichen“, kündigt Rüdiger Zühlke an.