2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Langquaids Torhüter Lukas Stiglmaier musste im Kellerduell gegen den SV Hutthurm sechsmal hinter sich greifen.  Foto: Roloff
Langquaids Torhüter Lukas Stiglmaier musste im Kellerduell gegen den SV Hutthurm sechsmal hinter sich greifen. Foto: Roloff

TSV Langquaid geht im Regen baden

Die Langquaider kommen im Kellerduell gegen den SV Hutthurm mit 1:6 unter die Räder +++ Der TV Schierling holt in Deggendorf drei wichtige Punkte

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Der TSV Langquaid ging im Kellerduell der Landesliga Mitte gegen den SV Hutthurm vor heimischer Kulisse 1:6 (1:3) unter. Während die Gäste etliche Chancen auf ein deutlicheres Ergebnis verpassten, kamen die Laabertaler nur selten gefährlich in den gegnerischen Strafraum und durften sich letztlich nicht über den deutlichen Spielausgang beschweren. Im Kräftemessen der Aufsteiger landeten die Gäste früh den ersten Treffer. Bereits nach zwei Minuten erzielte Benjamin Neunteufel das 0:1. Nach einem Einwurf in Höhe der Eckfahne und folgender Hereingabe von Andre Schirrotzki drückte Neunteufel von der Abwehr unbehelligt aus fünf Metern ein.


Nach 30 Minuten steht es 0:3

Hutthurm blieb das aggressivere Team und spielte weiter zielstrebig nach vorne. Neunteufel verpasste aus spitzem Winkel nur knapp (4.). Wenig später fehlte Schirrotzki das Auge für den besser postierten Mitspieler (7.). Vor dem 0:2 setzte sich Neunteufel aus abseitsverdächtiger Position über die rechte Außenbahn durch und bediente Schirrotzki, der den Ball aus sieben Metern nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte (14.). Zwei Minuten später kam Benedikt Wagner frei zum Schuss. Wagner verpasste aber ebenso, wie Schirrotzki, Neunteufel und Thomas Hötzl bei einer Dreifachchance in der 21. Minute. Während das Sturmduo aus kurzer Distanz scheiterte, hämmerte Hötzl das Spielgerät aus 18 Metern gegen den Außenpfosten. Die Langquaider leiteten ihre Spielzüge überwiegend mit weiten Bällen ein. Sämtliche Versuche, in den Hutthurmer Strafraum zu gelangen, wurden in der ersten halben Stunde konsequent abgeräumt und kamen meist postwendend zurück.

In der 29. Minute war nach Foul von TSV-Torhüter Lukas Stiglmaier an Schirrotzki ein Strafstoß fällig. Sebastian Loibl scheiterte - im Nachsetzen vollstreckte Neunteufel zum 0:3. Im Gegenzug keimte Hoffnung bei den Hausherren auf, weil Zdenek Becka zum 1:3 einköpfte. Allerdings blieb Hutthurm gefährlicher. Schirrotzki traf noch vor der Pause den Außenpfosten. Nach dem Seitenwechsel verpasste Schirrotzki eine weitere Großchance zur Entscheidung (56.). Es folgte eine Drangphase der Laabertaler. Mehr als eine Chance von Gerhard Dachs (64.) sprang aber nicht heraus. Binnen weniger Minuten folgte dann der Niederschlag. Beim 1:4 (71.) hatte Thomas Hötzl den Langquaider Schlussmann überlistet (73.). Das 1:5 (75.) ließ Josef Krieg nach einem Konter folgen und beim 1:6 (76.) zirkelte Neunteufel einen Freistoß aus der Distanz in den linken oberen Torwinkel. Hutthurms Keeper Johannes Freund verhinderte mit zwei Fußreflexen bei einem Freistoß von Becka und dem Nachschuss von Johannes Wagner die mögliche Ergebniskosmetik (88.).

TV Schierling dreht das Spiel

Der TV Schierling erzwang mit dem 2:1 (1:1) bei der SpVgg Deggendorf einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf gegen den Abstieg. Nach frühem Rückstand verdienten sich die Laabertaler mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die volle Punktausbeute. Schon in der Anfangsphase nahm die Truppe von Spielertrainergespann Christian Brandl und Stefan Holz das Heft in die Hand, erlaubte den Hausherren aber einen Konter. Ex-Profi Radek Stepanek hebelte den Defensivverbund mit einem weiten Pass aus. Adressat Radim Divis bediente Simon Ertl, der zum 1:0 vollendete (7.). Die Schierlinger brauchten einige Minuten, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen. Deggendorf war dennoch nicht in der Lage, einen Treffer nachzulegen. Nach etlichen Unsicherheiten auf beiden Seiten drängte Schierling auf den Ausgleich.

Christian Rieger nutzte einen Abwehrpatzer der Hausherren und schlenzte von der Strafraumgrenze zum verdienten 1:1 (31.) ein. Fünf Minuten später legte Brandl für Konrad Meier auf, der aber nichts aus seiner Großchance machte. In der 42. Minute versuchte es Schierlings Torjäger mit einem Freistoß, den Deggendorfs Schlussmann Georg Dreier glänzend parierte. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gäste weiter. Die Deggendorfer Offensive kam hingegen kaum noch zum Zug. Jan Mara (68.) verzeichnete mit einem Fernschuss die einzige Torchance für die Spielvereinigung im zweiten Durchgang. Schierlings Torhüter Michael Wehdanner klärte den Versuch zum Eckball. Im Gegenzug sah Stepanek nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze die gelb-rote Karte. Den fälligen Freistoß zirkelte Brandl über die Mauer hinweg zum 1:2 (70.) in die kurze Torecke. In Überzahl beherrschten die Gäste das Geschehen deutlich. Bei nur noch wenig Gegenwehr verpassten es die Schierlinger, mit einem weiteren Treffer frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen.

,,Die Mannschaft hat nach dem 0:1 etwas gebraucht, um sich zu erholen - die Reaktion war aber hervorragend. Ab Mitte der ersten Hälfte haben wir das Spiel bestimmt und kaum Chancen zugelassen. Leider waren wir leichtfertig im Umgang mit eigenen Möglichkeiten, deswegen konnten wir den Sieg nicht deutlicher gestalten", sagte Spielertrainer Stefan Holz.

Aufrufe: 026.10.2014, 16:00 Uhr
von Alexander Roloff, MZAutor