Die Gunst der Stunde genutzt

Dabei war an die Relegation für das Team der beiden Trainer Stefan Wanke und Giovanni Di Prima lange Zeit nicht zu denken. Nach der Vorrunde auf Platz vier und zehn Punkte hinter dem zweiten Rang zurück, arbeitete sich der TSV 2017 nach vorne.

In die Karten spielte den Grün-Weißen natürlich der Abzug von satten zwölf Punkten für den damaligen Tabellenführer VfR Lich, der damit aus dem Aufstiegsrennen fiel. Am Ende sicherte sich Lang-Göns Platz zwei aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegenüber dem TSV Großen-Linden II (1:0, 4:0). Dank des Aufstiegs der eigenen ersten Mannschaft in die Kreisoberliga Gießen Süd stand damit der Teilnahme an der Relegationsrunde nichts mehr im Weg.

Da startete der TSV dann richtig durch und siegte nach dem souveränen 2:0-Auftaktsieg über die FSG Garbenteich/Hausen auch mit 4:3 über die favorisierte Freie TSG Gießen und hatte den Aufstieg damit vor der letzten Partie gegen die SG Salzböde-Lahn (2:2) bereits sicher.

„Reingerutscht sind wir in die Relegation schon ein wenig glücklich, dort haben wir uns den Aufstieg aber verdient, denn wir waren aus meiner Sicht in allen drei Spielen die bessere Mannschaft. Wir hatten Respekt, aber haben unsere Spielidee durchgezogen. Ein wenig überraschend kommt Platz eins aber schon“, gibt Giovanni Di Prima zu, ist aber doch sichtlich stolz auf die Leistung seiner Truppe in den entscheidenden Momenten.

Der kommenden Saison sieht der Coach mit einem guten Gefühl entgegen, auch wenn er weiß, dass es in der A-Liga nicht leicht wird. „Die Liga zu halten, ist sicher noch schwieriger, als in diese aufzusteigen. Aber ich denke, dass wir in Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft ein schlagkräftiges Team stellen werden. Wir setzen auf eine Mischung aus erfahrenen Akteuren und den vielen A-Junioren, die jetzt in die Aktivenmannschaften kommen. Das war auch schon in der vergangenen Rückrunde und der Relegation der Schlüssel des Erfolgs“, hob Di Prima die tolle Integration der jungen Spieler hervor, von denen nun gleich zehn in die beiden Männerteams aufrücken.