2024-04-25T10:27:22.981Z

FuPa Portrait
Uwe Zenkner (vorne) gibt nun beim TSV Landsberg die Richtung vor. F: Brugger
Uwe Zenkner (vorne) gibt nun beim TSV Landsberg die Richtung vor. F: Brugger

Zenkner will den Laden hinten dicht bekommen

Landsbergs neuer Coach verrät, wie er mit seinen Schützlingen den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd schaffen will

Mit Uwe Zenkner hat der TSV Landsberg seit Donnerstagabend einen neuen Trainer. Nach der deutlichen 1:5-Pleite beim Spitzenreiter SV Pullach sah sich die Vereinsführung des Bayernligisten gezwungen, einen Wechsel auf der Trainerposition vorzunehmen. Roland Krötz, der erst vor dieser Saison vom Assistenten zum Cheftrainer aufgestiegen war, wurde die Trennung mitgeteilt. Denn unter der Regie des 31-Jährigen droht der Klub wie schon im Vorjahr in die Abstiegs-Relegation zu rutschen. Das Debüt von Zenkner ging am Samstag daneben. Landsberg unterlag zuhause dem TSV 1865 Dachau mit 0:2.

Uwe Zenkner ist 56 Jahre alt und lebt in Neugablonz, einem Stadtteil von Kaufbeuren. Der A-Lizenzinhaber ist als Diplombetriebswirt in der Baubranche tätig. Sein Heimatverein ist der BSK Olympia Neugablonz, für den Zenkner 1979/80 in der damaligen Landesliga Süd gespielt hat. Als Trainer war der neue Landsberger Chefanweiser in Neugablonz, beim SC Bubesheim, beim TSV Kottern, beim VfL Kaufering, bei der TSG Thannhausen und zuletzt bis Ende der vorigen Saison wieder in Neugablonz als Trainer tätig. Am Dienstagabend erhielt Zenkner die telefonische Anfrage, ob er bereit wäre den Posten in Landsberg beim Vorletzten der Bayernliga Süd zu übernehmen. "Ich habe dann zwei Stunden später zugesagt", verrät Zenkner. Als Co-Trainer bringt er Christian Detmar mit, der schon einmal in gleicher Funktion bei den Lechstädtern tätig war. Zenkner und Detmar kennen sich seit Jahren.

Zenkner: »Ich werde sicher einige Veränderungen vornehmen.«

Dass die Aufgabe schwierig wird, ist dem neuen Coach der Landsberger bewusst: "Ich sammele Informationen und hoffe, dass die Mannschaft den Schwung des Trainerwechsels mitnehmen kann. Ich werde sicher einige Veränderungen vornehmen. Wir müssen sehen, dass wir die Defensive schnell stabilisieren. Es sind ja noch 30 Punkte zu vergeben, von denen wir möglichst viele holen wollen. Da die Tabelle im unteren Bereich sehr eng ist, muss man davon ausgehen, dass der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag andauern wird. Ich hoffe natürlich, dass wir diesen erfolgreich zu Ende bringen können und uns noch den direkten Ligaerhalt sichern", so Zenkner. Der sieht die anderen Klubs ähnlich ausgerichtet: "Wir teilen das gleiche Schicksal mit vielen anderen Vereinen im Tabellenkeller." Am Ende wird sich zeigen, wer mit dieser Drucksituation besser umgehen kann. Wenn der Direktabstieg vermieden wird, besteht ja noch die Chance die Klasse über die Relegation zu halten, was dem TSV Landsberg im vorigen Jahr schon einmal gelungen ist.

Aufrufe: 027.3.2017, 10:31 Uhr
Dirk Meier Autor