2024-04-23T06:39:20.694Z

Analyse
Auch wenn der Sieg gegen Rain extrem wichtig war: Das Feiern überließ Landsbergs Trainer Uwe Zenkner den Spielern.  Foto: Thorsten Jordan
Auch wenn der Sieg gegen Rain extrem wichtig war: Das Feiern überließ Landsbergs Trainer Uwe Zenkner den Spielern. Foto: Thorsten Jordan

Entscheidend werden die letzten Spiele sein

Landsbergs Trainer Uwe Zenkner will dem Osterwochenende deshalb keine zu große Bedeutung beimessen

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Euphorisch klingt Uwe Zenkner nicht – dafür ist er zu erfahren. „Natürlich tut der Sieg extrem gut“, sagt der Trainer der Landsberger Bayernliga-Kicker, die Spieler hätten nach dem 3:2 gegen den TSV Rain am vergangenen Samstag auch noch etwas gefeiert, aber „als Trainer halte ich mich da lieber etwas zurück“.

Erst um 13 Uhr war er am Flughafen angekommen, aber rechtzeitig zum Anpfiff stand er an der Seitenlinie. „Ich war ja die ganze Zeit über alles informiert“, erklärt Zenkner, und so sei das kein Problem gewesen. Zusammen mit seinem Co-Trainer Christian Detmar habe man beschlossen, diesmal etwas offensiver zu spielen, „damit wir bei einem Ballverlust nicht gleich vor dem eigenen Tor stehen“. Das Konzept ging auf – bis die Führung durch den Fehler von Keeper Philipp Beigl verspielt wurde.

„Er weiß ja, welchen Aufwand wir betreiben müssen, um ein Tor zu schießen, da war der Fehler für ihn doppelt schlimm“, sagt Zenkner, und so gab er Beigl für die zweite Halbzeit nur mit auf den Weg, „dass er jetzt zwei Unhaltbare halten muss. Und das hat er ja dann auch gemacht“, spielt der Coach auf die gefährlichen Konter der Rainer in den letzten Minuten an. Eine klare Nummer eins im Tor hat der Coach derzeit nicht: „Ich habe zwei gleichwertige Torhüter, und unter meiner Regie sind beide je zweimal drangekommen.“

Dass am Osterwochenende, wenn die Landsberger am Samstag beim Schlusslicht FC Gundelfingen und am Montag beim TSV Bogen zu Gast sind, schon eine Vorentscheidung im Abstiegskampf fallen könnte, glaubt Zenkner nicht. „Natürlich sind es zwei wichtige Spiele, und wir sollten tunlichst vermeiden, dort zu verlieren, aber als Schicksalsspiele würde ich diese nicht deklarieren.“ Da er schon mehrere Mannschaften im Abstiegskampf übernommen habe, wisse er genau: „Entscheidend sind die letzten zwei, drei Spiele, denn da gibt es oft die außergewöhnlichsten Ergebnisse.“

Übrigens, dass bei Uwe Zenkner jetzt „der Bart ab ist“, hat nichts mit irgendwelchen Ritualen oder dergleichen zu tun: „Das ist nur dem Wetter geschuldet und der bleibt jetzt auch ab.“

Aufrufe: 011.4.2017, 21:49 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor