2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview
Lasse Engel hat sich als Neuzugang aus der Kreisliga beim TSV Lägerdorf etabliert. Foto: rst
Lasse Engel hat sich als Neuzugang aus der Kreisliga beim TSV Lägerdorf etabliert. Foto: rst

TSV Lägerdorfs Lasse Engel im Gespräch

Interview vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Eutin 08 - "Müssen alles aus uns herausholen"

Bislang können die Fußballer des TSV Lägerdorf mit dem Erreichten in der Schleswig-Holstein-Liga sehr zufrieden sein. Nach den Vorgaben vor der Saison befindet sich das Team absolut im Soll. Nun kommt es aber knüppeldick für den Aufsteiger. In den nächsten Wochen warten mit Spitzenreiter Eutin 08 am Sonntag (Anpfiff: 15 Uhr), VfR Neumünster auswärts und TSV Schilksee wiederum auf eigenem Platz drei Hammerspiele auf die Lägerdorfer.

Einer, der im Sommer vom TSV Heiligenstedten kommend den Sprung von der Kreisliga in die SH-Liga wagte, ist der 23-jährige Lasse Engel. Bislang kann er auf 13 Einsätze in der höchsten Spielklasse des Landes zurückblicken. Der Mittelfeldspieler zieht seine persönliche Bilanz und blickt voraus auf das Heimspiel gegen den Tabellenführer aus der Rosenstadt im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Gunther Schöniger.


Herr Engel, wie fällt Ihr Zwischenfazit nach drei Monaten SH-Liga-Fußball beim TSV Lägerdorf aus?

Äußerst positiv. Nur in den Spielen in Todesfelde (2:3) und gegen Schönkirchen (3:4), wo wir in der Schlussphase noch jeweils einen Punkt verschenkt haben, hätten wir aufmerksamer sein müssen. Aber mit dem Ergebnis bisher insgesamt können wir zufrieden sein. Da hat bei uns niemand mit gerechnet. Wir nehmen diese Entwicklung natürlich gerne mit. Wir dürfen jetzt nur nicht nachlassen. Wir müssen genauso weiter machen und vielleicht noch ein wenig mehr investieren.

Sie sind von der Kreisliga in die SH-Liga gewechselt. Ein mutiger Schritt?
Das war sicher mutig von mir. Aber mein Ziel war es ja, in dieser Mannschaft zu spielen. Dafür habe ich bislang alles gegeben und dafür werde ich mich auch zukünftig voll engagieren. Dass ich bislang so viele Spiele bestreiten durfte, ist eine tolle Bestätigung für mich. Damit habe ich persönlich nicht gerechnet.

Sie sind mit Ihrer Leistung also persönlich zufrieden?

Auf jeden Fall bin ich mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden. Wie gesagt, dass das für mich so gut laufen wird, kommt schon überraschend für mich.

Hatten Sie erwartet, dass der TSV zum jetzigen Zeitpunkt auf Rang acht im Mittelfeld der Tabelle steht?
Eigentlich nicht. Man hatte ja das Abschneiden des FC Reher/Puls in der Saison 2015/16 vor Augen, die dominant Verbandsliga-Meister geworden und dann sang- und klanglos aus der SH-Liga abgestiegen sind. Vor diesem Hintergrund ist unser bisheriges Abschneiden so nicht unbedingt zu erwarten gewesen

In der Auswärts-Tabelle stehen Sie mit ihrem Team an zweiter Stelle. Die Heimbilanz ist nicht so gut. Fünf Spiele wurden auswärts gewonnen, zu Hause nur zwei. Wie erklärt sich das?
Das ist schwer zu erklären. Zu Hause wollen wir unseren Zuschauern immer unsere beste Leistung zeigen. Ich will nicht sagen, dass wir dann unter einer besonderen Drucksituation stehen, aber auswärts spielen wir einfach befreiter auf, obwohl wir von der taktischen Ausrichtung her eigentlich nicht anders auftreten, als auf eigenem Platz.

Jetzt kommt es knüppeldick mit Spielen gegen Eutin, Neumünster und Schilksee. Eutin und Schilksee zu Hause. Das wird hart, oder?

Das werden auf jeden Fall ganz schwere Begegnungen für uns, aber wir gehen als Außenseiter in diese Partien. Ich rechne damit, dass Mannschaften wir Eutin, VfR Neumünster und Schilksee uns als Neuling nicht so auf der Rechnung haben werden und darin wird unsere Chance liegen, für eine Überraschung zu sorgen.

Was erwarten Sie am Sonntag gegen den Spitzenreiter?
Ein ganz besonderes Spiel. Die Eutiner werden uns alles abverlangen. Wir müssen selbst alles aus uns herausholen, was irgendwie geht. Und dann können wir nur noch auf das Bestmöglichste für uns hoffen.

Hat der TSV eine Chance gegen Eutin zu bestehen?
Ich denke, wir haben auf jeden Fall eine Chance.
Aufrufe: 022.10.2016, 10:00 Uhr
SHZ / schöAutor