2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

TSV Lägerdorf: ,,Wir schauen nicht auf die anderen"

SH-Ligist TSV Lägerdorf Sonnabend gegen Kilia Kiel und Montag beim TSB Flensburg / Interview mit Mittelfeldspieler Torben Matz

Der TSV Lägerdorf hält sich in der Schleswig-Holstein-Liga trotz der beiden Niederlagen zuletzt bei Flensburg 08 (0:3) und gegen den SV Todesfelde (0:2) auf dem elften Tabellenplatz und befindet sich im Hinblick auf das Saisonziel nach wie vor auf Kurs. Dennoch ist das Team von Trainer Holger Pump noch lange nicht „durch“. Neun Spiele sind in den kommenden fünf Wochen noch zu absolvieren. Es beginnt jetzt die kräftezehrende Phase mit kurzaufeinander folgenden Spielterminen. Beginnend mit einem Doppelprogramm über die Osterfeiertage. Heute gastiert in Lägerdorf um 16 Uhr Kilia Kiel, am Montag geht es für die Pump-Elf zum TSB Flensburg. Mit Lägerdorfs Co-Kapitän und Mittelfeld-Routinier Torben Matz (26) sprach unser Mitarbeiter Gunther Schöniger.

Herr Matz, die Saison in der SH-Liga geht in die entscheidende Phase. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation?


Der Sieg gegen Frisia Risum-Lindholm vor drei Wochen hat uns sicherlich wichtige drei Punkte eingebracht. Schade war aber natürlich, dass in den letzten beiden Spielen keine Punkte dazu gekommen sind. Insbesondere in der Partie bei Flensburg 08, wo wir eine Halbzeit gut gespielt haben und wo der Platzverweis für Eddy Jauk ausschlaggebend für die Niederlage war, hätten wir nicht verlieren müssen. Auch gegen Todesfelde war ein Unentschieden durchaus möglich.


Die Ausbeute bisher in diesem Jahr ist mit einem Sieg und einem Remis recht dünn. Es könnte im Abstiegskampf noch eng werden, oder?


Im Abstiegskampf wird es noch mal eng, ja. Allerdings konzentrieren wir uns nur auf uns und schauen gar nicht auf die anderen. Mir persönlich war auch klar, dass Bastian Peters in der Rückrunde nicht noch einmal 16 Tore erzielen wird. Die anderen Mannschaften in der SH-Liga haben unsere Stärken erkannt und sich darauf eingestellt.


In welchem Bereich sehen Sie Steigerungsbedarf?


Wir müssen insgesamt in der Mannschaft flexibler werden. Bei jedem von uns ist noch mehr heraus zu holen. Dafür trainieren wir drei Mal in der Woche.


Neun Spiele sind noch zu absolvieren. Ende Mai werden alle in Ihrem Team eine lange Saison hinter sich haben. Steht der TSV die letzten Serienwochen physisch und psychisch durch?


Da bin ich fest von überzeugt. Die Mannschaft ist fit, wir arbeiten von Woche zu Woche, jetzt konzentrieren uns aber erstmal auf die Begegnung gegen Kilia Kiel.


Über die Osterfeiertage steht ein Doppelprogramm an. Neun Tage später in der Woche vor dem 1. Mai sind es in wenigen Tagen sogar drei Spiele, die Ihnen und Ihren Teamkollegen alles abverlangen.


Das ist wohl wahr, aber wir hatten sowohl eine gute Sommer-, wie auch eine gute Wintervorbereitung. Das zeichnet sich jetzt in diese Saisonphase aus.


Gegen Kilia Kiel heute Nachmittag ist ein Sieg Pflicht. Was erwarten Sie für ein Spiel gegen den Tabellenletzten?


Ich rechne mit einem ganz anderen Spiel für uns, als wir das sonst kennen. Generell sind unsere Stärken ja, dass wir in der Defensive sicher stehen. Wir lassen den gegnerischen Teams das Spiel machen und setzen auf unser gefährliches Umschaltspiel. Ich gehe davon aus, dass wir diesmal selbst das Spiel machen müssen. Dies sollte aber kein Problem sein. Vielleicht liegt uns diese Spielweise ja auch mal wieder zur Abwechslung und erinnert uns an Spiele der vergangenen Saison in der Verbandsliga, wo wir dies ja auch getan haben.


Am Montag in Flensburg gegen TSB hängen die Trauben (sprich Punkte) wahrscheinlich höher.


Definitiv. Deshalb wäre so wichtig, dass wir gegen Kilia drei Punkte holten und mit breiter Brust nach Flensburg fahren können. Und dann schauen wir mal, ob wir die Flensburger ärgern können.


Wo wird der TSV am 20. Mai in der Tabelle stehen?


Auf Tabellenplatz elf oder besser.

Aufrufe: 014.4.2017, 19:00 Uhr
SHZ / schöAutor