2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Wegweiser am Spielfeldrand:  Der Kropper Coach Dirk Asmussen gibt die Richtung vor.Sieg
Wegweiser am Spielfeldrand: Der Kropper Coach Dirk Asmussen gibt die Richtung vor.Sieg

Dirk Asmussen: "Das Vertrauen ist da"

Kropps Trainer glaubt weiter an sein Team und die Qualifikation für die Oberliga

In der Saison vor der Spielklassen-Reform im schleswig-holsteinischen Amateurfußball kämpfen die Vereine um die Plätze für die neuen Klassen. Mittendrin und bisher mit eher mäßigem Erfolg ist der SH-Ligist TSV Kropp, der als Tabellendreizehnter mehr ins Lager Landesliga als in Richtung Oberliga tendiert. Vor dem Spiel beim PSV Neumünster (Sonnabend, 14 Uhr) stellte sich der TSV-Trainer Dirk Asmussen der Situation.

Der TSV Kropp scheint den 13. Tabellenplatz gepachtet zu haben und kommt nicht vom Fleck. Aus fünf Spielen nach der Winterpause holte Ihre Mannschaft nur vier von 15 möglichen Punkten. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?
Durchwachsen. Letztlich hat oft der letzte Schritt gefehlt. Wir sind realistisch genug, um zu erkennen, dass gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel schon alles passen muss. Was uns momentan in den Kleidern hängt, ist die Offensive. In der Defensive haben wir uns verbessert. Aber auch das wussten wir vorher. Wir haben nicht wie andere Vereine auf Grund der Spielklassen-Reform noch schnell gestandene Spieler verpflichtet. Wir gehen ganz bewusst unseren Weg weiter.

Wie schmerzlich sind in diesem Zusammenhang die Punktverluste gegen die Mitabstiegskandidaten TuS Hartenholm und TSV Altenholz?
Die Niederlage gegen Altenholz war sehr ärgerlich. Und das 0:0 gegen Hartenholm will ich gar nicht überbewerten. Seinerzeit mussten wir auf einer eher unterdurchschnittlichen Spielstätte auflaufen.

Sie sprechen davon, dass der TSV Kropp sich nach zahlreichen Umbrüchen wieder in einer Entwicklungsphase befindet. Ist es in der Kürze der Zeit überhaupt möglich, den Klassenerhalt, also die Qualifikation für die Oberliga, zu erreichen?
Wir sind weit davon entfernt, jede Woche eine neue Wasserstandsmeldung in die Welt zu setzen. Uns war von vornherein klar, dass wir bis zum Schluss mit fünf oder sechs anderen Teams kämpfen müssen. Ich zitiere in diesem Zusammenhang gerne den HSV-Trainer. Markus Gisdol hat gesagt, eine Mannschaft müsse sich auch entwickeln dürfen. Das Vertrauen in meine Spieler ist auf jeden Fall da. Wir können in dieser Situation nur trainieren und konzentriert weiter arbeiten und versuchen, unsere Fehler abzustellen. Noch ist die Diskrepanz zwischen Trainings- und Spielleistung nicht überwunden.

Noch sind zehn Ligaspiele zu absolvieren. Vier Partien sind gegen Spitzenteam, die unter den ersten Fünf stehen, drei sind gegen die voraussichtlichen Absteiger Oldenburger SV und Concordia Schönkirchen sowie beim Konkurrenten Risum-Lindholm. Wie beurteilen Sie die Konstellation
Chancen haben wir in jedem Spiel. Sonst könnten wir ja gleich einpacken. Wir müssen uns die Platzreife in der SH-Liga verdienen. Das ist halt so. Die Jungs wollen unbedingt in der Liga bleiben. Aber das „unbedingt“ führt nicht zu Ehrgeiz, sondern zur Verbissenheit. Auch wenn es jetzt anfängt zu kribbeln, gehen wir mit ganz viel positiver Energie an die Aufgabe heran. Was uns immer ausgezeichnet hat, ist, dass wir ein Team sind.
Aufrufe: 031.3.2017, 17:00 Uhr
SHZ / Michael BockAutor