2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Reichlich Grund zum Jubeln hatte der TSV Kareth-Lappersdorf bisher, wie hier gegen Schwarzenfeld.  Foto: Brüssel
Reichlich Grund zum Jubeln hatte der TSV Kareth-Lappersdorf bisher, wie hier gegen Schwarzenfeld. Foto: Brüssel

Kareth grüßt unerwartet von ganz oben

Nach zwei Siegen zum Auftakt warnt Schuderer vor dem Heimspiel gegen Raigering vor unnötiger Überheblichkeit.

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Nach einem Traumstart mit sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen trifft der TSV Kareth-Lappersdorf in der Fußball-Landesliga am Samstag um 16.30 Uhr vor heimischer Kulisse auf den SV Raigering. Im zweiten Heimspiel wartet damit der zweite Aufsteiger auf das Team von Trainer Sepp Schuderer.

Nach dem Last-Minute-Sieg in Hutthurm stand der TSV plötzlich an der Tabellenspitze. Eine ungewohnte Situation für die Mannschaft, die als Ziel den Klassenerhalt ausgegeben hat. „Es ist eine schöne Momentaufnahme und die wollen wir solange es geht genießen. Vielleicht stehen wir am Montag ja noch ganz oben“, sagt Schuderer. Dafür muss gegen Raigering der nächste Sieg her. Der Gegner startete erst am vergangenen Mittwoch in die Saison. Nach 31 Jahren Abstinenz in der Landesliga feierte das Team von Trainer Martin Kratzer einen 2:0-Sieg gegen Neukirchen Hl. Blut. „Sie werden alles versuchen um erfolgreich zu bleiben. Das wird ein hartes Spiel“, prognostiziert Schuderer.

Für sein junges Team ist die Tabellenführung eine neue Erfahrung. Doch auch den erfahrenen Trainer des TSV stellt diese Situation vor eine große Herausforderung. „Ich weiß nicht, wie sich die Ausgangslage auf unser Spiel auswirkt. Meine Jungs könnten dadurch eine breite Brust bekommen oder aber auch überheblich werden“, sagt der 60-Jährige. Auch der erfahrenste Trainer könne das nicht vorhersehen. Er hofft aber auf einen weiteren Motivationsgrund seiner Spieler. Was die zusätzliche Belastung der Englischen Woche angeht, ist der Trainer optimistisch: „Meine jungen Spieler sollten das problemlos wegstecken. Ich sehe die kurze Regenerationszeit für uns eher als Vorteil.“ Denn auch der Gegner müsse mit der Englischen Woche zurecht kommen.

Personell kann Schuderer mit Ausnahme der Langzeitverletzten weiter aus dem Vollen schöpfen. Die Vorzeichen beim TSV Kareth-Lappersdorf stehen also weiter auf Aufschwung. Doch die Verantwortlichen wollen das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren. „Es gilt auch ein wenig auf die Euphorie-Bremse zu treten. Die Saison ist sehr lang und die Realität sieht vielleicht bald schon wieder ganz anders aus als der Wunsch“, warnt Schuderer.

Aufrufe: 021.7.2017, 18:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor