2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Zopf an Zopf kämpfen der Jetzendorfer Torjäger Marian Knecht und dessen Echinger Schatten Raphael Schneider um den Ball. F: HAB
Zopf an Zopf kämpfen der Jetzendorfer Torjäger Marian Knecht und dessen Echinger Schatten Raphael Schneider um den Ball. F: HAB

Unentschieden: Offener Schlagabtausch in Jetzendorf

Zwei Heim-Gegentore für den TSV

TSV Jetzendorf – Beide Teams lieferten sich ein gutes, aber auch giftiges Duell, in dem die Jetzendorfer eine starke Moral an den Tag gelegt haben.

Trotz des Drucks – ein Relegationsspiel vor mehr als 700 Zuschauern gehört für Bezirks- und Landesligisten schließlich nicht zum Tagesgeschäft – agierten beide Teams klar in ihren Aktionen. Was auf dem Spiel stand, wurde in den Zweikämpfen deutlich: Die wurden von beiden Seiten hart, aber fair geführt. Die bessere Spielanlage zeigten die Hausherren, die in der 14. Minute in Form von Markus Kurzhals den ersten gefährlicheren Torschuss abgaben.

Eching trat offensiv kaum in Erscheinung. Diese Passivität bestrafte Marian Knecht in der 17. Minute mit dem 1:0 für den TSV Jetzendorf. Der Torjäger zog von der Seite in der Strafraum und schlenzte den Ball via Innenpfosten ins Tor. Kurz darauf ließ Knecht eine gute Möglichkeit auf den zweiten Treffer aus.

Auf der Gegenseite machte es Fabijan Hrgota besser. Der 40-jährige Routinier der Echinger spritzte dazwischen und traf, nachdem Jetzendorfs Torhüter Dennis Pöllner bei einem langen Ball zu zaghaft aus seinem Tor herausgekommen war.

In der Folge ließen es beide Teams wieder ruhiger angehen. Während sich die Gäste über ihr Auswärtstor, das erste Etappenziel auf dem Weg zum Klassenerhalt, freuten und damit erst einmal zufrieden gaben, brauchten die Gäste zehn Minuten, um sich vom Ausgleich zu erholen. Auch deshalb ging es mit 1:1 in die Halbzeitpause.

Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren. Armin Lange hatte die 2:1-Führung auf dem Fuß, er traf in der 47. Minute aber nur das Außennetz. Eching konnte sich in dieser Phase nur sporadisch befreien. Es gelang den Gästen aber, die viertelstündige Drangphase der Jetzendorfer ohne Gegentor zu überstehen. Als der Druck abebbte, schlug der Landesligist eiskalt zu. Alpay Özgül staubte nach einem abgefälschten Freistoß, den Dennis Pöllner nicht festhalten konnte, zur Gästeführung ab (64.). Eching versäumte es danach, den Schockzustand der Hausherren zu einem weiteren Treffer auszunutzen. Und die Gastgeber? Die zeigten eine tolle Moral und meldeten sich in der 71. Minute zurück. Armin Lange nutzte einen Stellungsfehler von Gästetorhüter Alessandro Kestler per Kopfballbogenlampe aus 16 Metern aus.

Danach passierte nicht mehr viel – bis zur 90. Minute. Da hätte Armin Lange zum Matchwinner aufsteigen können, wenn ein Echinger seinen Kopfball nicht von der Linie gekratzt hätte.

Auch wenn die Jetzendorfer zwei Gegentreffer vor heimischem Publikum kassierten, was bei der im Europapokal-Modus ausgetragenen Relegation nicht optimal ist, war Trainer Tarik Sarisakal mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Es war ein gutes und interessantes, aber auch giftiges Duell. Wir haben eine gute Spielanlage gezeigt“, so Sarisakal und weiter: „Wie wir nach dem 1:2 zurückgekommen sind, war stark. Da beide Teams Chancen hatten, geht das 2:2 in Ordnung. Wir können damit gut leben.“

TSV Jetzendorf - TSV Eching 2:2 (1:1)
TSV Jetzendorf: Dennis Pöllner, Johannes Haas (81. Felix Ertl), Simon Oberhauser, Markus Kurzhals, Marian Knecht, Armin Lange, Martin Schröder, Rene Hamann, Stefan Nefzger (67. Dennis Loskot), Wlad Beiz (89. Peter Seidl), Tobias Hänschke

TSV Eching: Alessandro Kestler, Raphael Schneider, Christian Trasberger, Florian Bittner, Marko Juric, Alpay Özgül, Sertac Albayrak (90.+2 Nico Häcker), Fabijan Hrgota, Philipp Schuler (60. Florian Höltl), Daniel Hahner, Ante Basic

Schiedsrichter: Benedikt Öllinger
Zuschauer: 764
Tore: 1:0 (17.) – Marian Knecht. 1:1 (24.) – Fabijan Hrgota. 1:2 (64.) – Alpay Özgül. 2:2 (72.) – Armin Lange.

Aufrufe: 026.5.2017, 08:12 Uhr
Dachauer Nachrichten - Moritz StalterAutor