Jetzendorf siegt im "Geduldsspiel"

Der TSV Jetzendorf hat beim FC Gerolfing mit 2:0 gewonnen. Die Partie war nicht hochklassig. Das, sagte TSV-Trainer Tarik Sarisakal, sei aber auch nicht wichtig gewesen. Was aus Jetzendorfer Sicht zählte, war das Ergebnis und die Erkenntnis, dass die Mannschaft auch personell gebeutelt gewinnen kann.

Die Gäste zeigten von Beginn, dass sie nach zwei sieglosen Spielen einen Dreier einfahren wollten. Die Gäste hatten gute Möglichkeiten, konnten aber keine davon verwerten. Wlad Beiz vergab in der Anfangsphase einen Alleingang, dann scheiterte David Vohberger zweimal aus aussichtsreicher Position - einmal landete der Ball an der Latte des Gerolfinger Tores. „Ein frühes Tor wäre enorm wichtig gewesen. Dann hätten wir mehr Räume bekommen“, trauerte Tarik Sarisakal den vergebenen Chancen hinterher. Von diesen Situationen abgesehen stand die Defensive der Hausherren kompakt und tief. Jetzendorf tat sich schwer, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Da die Gäste ebenfalls gut verteidigten, blieb es beim torlosen Remis nach 45 Minuten.

„Es war ein Geduldsspiel“, so Tarik Sarisakal. Dieses Geduldsspiel beendete Martin Schröder kurz nach dem Seitenwechsel. Der Mittelfeldspieler ging nach einer Standardsituation mit Tempo zum Ball und köpfte zur 1:0-Gästeführung ein. Nach dem Führungstreffer spielten die Jetzendorfer souverän, ohne zu glänzen. Durch konzentrierte Verteidigungsarbeit hielten sie die Gerolfinger Offensive in Schach zu halten. Was der Tabellenzweite dem Tabellen-14. ebenfalls voraushatte: Er war effektiver. Jetzendorf hatte in der zweiten Halbzeit nur wenige Chancen, erhöhte fünf Minuten vor dem Schlusspfiff aber auf 2:0. Justin Byrnes wurde auf dem Weg zum Tor elfmeterreif gefoult. David Vohberger scheiterte zwar vom Punkt, den Nachschuss drückte Martin Schröder aber über die Linie. Tarik Sarisakal freute sich nach dem Schlusspfiff über den Sieg im Geduldsspiel. „Wir waren nicht besser, aber effektiver und einen Tick cleverer. Hätten wir das Tor früher gemacht, wäre es einfacher gewesen. Das ist aber heute egal. Was zählt, sind die drei Punkte“, so der Coach.

Stenogramm

FC Gerolfing – TSV Jetzendorf 0:2 (0:0) FC Gerolfing: Marco Ernhofer, Jan Rodriguez, Waldemar Stengler, Lukas Haas Christensen (65. Philipp Jürgens), Nicolas Ledl, Dennis Volk (77. Henry Gabriel), Ermin Alagic (83. Aziz Somer), Leon Pott, Matthias Hamm, Markus Jörg, Faik Tosun TSV Jetzendorf: Dennis Poellner, Martin Öttl, Dennis Loskot, Martin Schröder, Rene Hamann, Stefan Nefzger (81. Peter Seidl), Florian Radlmeier, Justin Byrnes (90.+2 Daniel Huber), Wlad Beiz, David Vohberger (90. Alexander Sasse), Tobias Hänschke

Schiedsrichter: Martin Horne

Zuschauer: 75 Tore: 0:1 (48.) – Martin Schröder. 0:2 (85.) – Martin Schröder.