2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hier geblieben: Ingenrieds Alexander Schweiger (r.) bremst Wessobrunns Julian Sterr aus. Hinten (r.) beobachtet Stefan Schweiger die Situation.  Foto: Fuhrmann
Hier geblieben: Ingenrieds Alexander Schweiger (r.) bremst Wessobrunns Julian Sterr aus. Hinten (r.) beobachtet Stefan Schweiger die Situation. Foto: Fuhrmann

Spiel der Woche: Kögel hält Ingenried auf Kurs

TSV Ingenried - Die Sensation ist weiter möglich! Der TSV Ingenried schlägt den Tabellenzweiten Wessobrunn, macht den Aufstieg-Kampf in der A-Klasse 8 noch spannender. Die Teams auf den Plätzen zwei bis vier trennen nun nur noch zwei Punkte.

Ein paar Monate ist es jetzt her, da war der TSV Ingenried so etwas wie die graue Maus der Fußball-A-Klasse 8. Bis zur Winterpause hatte sich das Team 22 Punkte erkämpft, dümpelte im Mittelfeld der Tabelle vor sich hin. Der Abstand zur Spitze betrug Anfang März noch zehn Punkte. Zu Rang zwei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, fehlten dem TSV sieben Punkte. Allerspätestens seit dem 1:0 (0:0)-Erfolg am gestrigen Sonntag im Spitzenspiel gegen Wessobrunn sind die Ingenrieder nun mittendrin im Aufstiegsgeschäft. Von Platz zwei trennen sie nur noch zwei Punkte. „Wir sind dabei. Aber so richtig“, sagte TSV-Coach Daniel Hindelang nach dem glücklichen Erfolg. „Die nächsten Wochen werden richtig spannend. Mal schauen, wer die besten Nerven hat.“

Viel Geduld brauchten die Ingenrieder auch im Topspiel gegen Wessobrunn. Erst in der 87. Minute erlöste Thomas Leonhart sein Team, traf per Elfmeter zum 1:0. Vorausgegangen war eine knifflige Situation im Strafraum. „Den Elfmeter kann man geben“, sagte Hindelang über die Entscheidung des Unparteiischen. Der SVW-Anhang sah das anders, schimpfte nach dem Schlusspfiff auf Schiedsrichter Elmar Rimmel. Zu Unrecht. Denn der Unparteiische hatte eine solide Leistung abgeliefert, auch beim Elfmeterpfiff richtig gelegen.

Die Wessobrunner hätten sich die ganze Aufregung auch sparen können, wenn sie ihre Offensiv-Aktionen besser ausgespielt hätten. In den ersten 60 Minuten der Partie waren sie die überlegene Mannschaft, hatten mehr vom Spiel. Tobias Estermaier (12.) verpasste bei einer Doppelchance früh die Führung für den SVW. In der zweiten Hälfte schoss der eingewechselte Oliver Weindel den Ball aus kurzer Entfernung genau in die Arme von TSV-Keeper Thomas Vetter.

Nach gut einer Stunde kippte die Partie komplett. Ingenried war plötzlich hellwach, rannte an, war vor allem nach Standards brandgefährlich. Christoph Kögel (60./61.) hatte die Führung auf dem Fuß. Hindelang, der sich in 84. selbst eingewechselt hatte, scheiterte nur knapp mit einem Distanzschuss. Kurz darauf lag der Ball im Netz. Schiedrichter Rimmel entschied aber auf Abseits, gab den Treffer nicht. Die Proteste des TSV hielten sich in Grenzen. Dafür war der Jubel nach dem nächsten Pfiff des Unparteiischen und dem anschließenden verwandelten Elfmeter umso größer.

In der Schlussminute wurde es nochmal dramatisch. Der aufgerückte SVW-Abwehrchef David Tipold kam völlig frei zum Abschluss, visierte die lange Ecke ab. Vetter tauchte ab, hielt mit einer Glanztat die Ingenrieder Führung und damit den Sieg fest.

TSV Ingenried - SV Wessobrunn 1:0 (0:0)

Ingenried: Vetter - M. Schweiger, Rieger, Stoll, Kögel, Rössle, Zapala, Leonhart, S. Schweiger, Bauch, A. Schweiger Eingewechselt: Echtler (74.), Pereira (46.), Hindelang (84.)

Wessobrunn: Franz - Krammer, Sterr, Tipold, Gerg, Zeh, Durovic, T. Estermaier, A. Estermaier, Timmermann, Ender

Eingewechselt: Sporer (48.), Weindel (48.)

Tore: 1:0 (87.) Leonhart

Gelbe Karten: Ingenried 3, Wessobrunn 4 Schiedsrichter: Elmar Rimmel Zuschauer: 150

Aufrufe: 022.5.2017, 12:22 Uhr
Schongauer Nachrichten - Thomas FritzmeierAutor