2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nach dem Sieg gegen den SV Mochenwangen (rechts Nico Müller) steht der TSV Heimenkirch (Christian Wucher) kurz vor dem Gewinn der Bezirksligameisterschaft. Foto: Rolf Schultes
Nach dem Sieg gegen den SV Mochenwangen (rechts Nico Müller) steht der TSV Heimenkirch (Christian Wucher) kurz vor dem Gewinn der Bezirksligameisterschaft. Foto: Rolf Schultes
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TSV Heimenkirch hat den Titel vor Augen

Schlussspurt in der Fußball-Bezirksliga – Steve Reger verlässt die FG 2010 WRZ

Ravensburg / ke - Der TSV Heimenkirch hat im Meisterschaftrennen der Fußball-Bezirksliga den Zweiten FC Isny abgehängt und die Meisterschaft vor Augen. Sechs Punkte Distanz, dazu noch das leichtere Restprogramm. Im Schlussspurt bestreitet der Spitzenreiter drei der fünf Spiele zu Hause – dort ist der TSV noch ungeschlagen. Isny hat dagegen ein schwereres Restprogramm, der FCI spielt noch dreimal auswärts.

Der TSV Heimenkirch bekommt es an diesem 26. Spieltag zu Hause mit dem Dritten SC Unterzeil-Reichenhofen zu tun. Der FC Isny muss zur SG Kißlegg. Bis auf die Begegnung SV Beuren – FV Waldburg (Samstag, 17 Uhr) finden alle Spiele am Sonntag um 15 Uhr statt.

Schnepf hält den Ball flach

Trainer Simon Schnepf vom TSV Heimenkirch hält den Ball flach. "Wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden", sagt Schnepf vor dem Heimspiel gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen. "Bis es soweit ist, brauchen wir noch ein paar Punkte", meint Schnepf zum Thema Meisterschaft. Viele Tore brauchte Heimenkirch zuletzt nicht immer. Ein, zwei Tore reichten zuletzt meist, um das Spiel für sich zu entscheiden. Am Mittwoch erreichte Heimenkirch zudem durch einen Sieg in Ratzenried noch das Bezirkspokalfinale.

Die Chance, Heimenkirch vom Thron zu stoßen, war da. "Mit diesem Druck konnte meine Mannschaft nicht umgehen", verrät Trainer Uwe Hansen vom FC Isny. Bei der SG Kißlegg möchte sich Isny Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. Hansen denkt nämlich schon weiter. "Mein Part wird sein, die Mannschaft bis zur Relegation wieder dahin zu bringen, wo sie schon einmal war." Auch Kißlegg hat im Elfmeterschießen gegen die SGM Fischbach/Schnetzenhausen das Pokalfinale erreicht.

Haisterkirch schielt auf Platz drei

"Nach unten wollen wir uns nicht mehr orientieren", sagt Trainer Uwe Reh vom SV Haisterkirch nach erfolgreichen Wochen. Reh hat sich ein neues Ziel gesteckt: "Wir wollen auf Platz drei." Ein machbares und realistisches Ziel, denn der Dritte ist nur drei Punkte weg. "Jetzt kommen die vermeintlich leichteren Spiele für uns." Bis auf einen kommen alle Gegner des SVH aus der zweiten Tabellenhälfte. Die SG Argental, Haisterkirchs Gegner am Sonntag, steht noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Mit einer Niederlage in Haisterkirch könnte sich das aber ändern.

"Das war ein Rückschritt", ärgert sich Trainer Werner Weber vom TSV Berg II nach der 0:3-Schlappe gegen die SG Kißlegg. "Unterm Strich war das im Abstiegskampf zu wenig." Noch bleiben dem Tabellenvorletzten fünf Chancen, dem Gang in die Kreisliga zu entgehen. Beim FC Leutkirch trifft der TSV auf einen Gegner, der zuletzt in Argental bewiesen hat, wie Abstiegskampf funktioniert. "Wir brauchen weitere drei Punkte", fordert Patrick Straub, der auch in der kommenden Saison Trainer des FC Leutkirch ist.

"Noch ist die Lage nicht brenzlig", warnt Trainer Stefan Krause vom SV Kressbronn, der mit dem zuletzt Gezeigten beim Letzten FV Waldburg (0:1) alles andere als zufrieden war. "Ich erwarte von meiner Mannschaft gegen den SV Mochenwangen eine Reaktion", fordert Krause, "das Umfeld wird unruhiger, wenn die Ergebnisse nicht stimmen." Man habe nur noch Endspiele vor Brust, "wie viele es werden, entscheidet die Mannschaft", sagt Krause.

Bei Seibranz läuft es nicht mehr

Steve Reger wird am Ende der Saison die FG 2010 WRZ verlassen. "Das hat allerdings nichts mit der sportlichen Situation zu tun", stellt Reger klar. Personell sei es derzeit besonders schwierig, Qualität auf den Platz zu bringen. Den Spielern möchte Reger trotz des Abstiegsplatzes keinen Vorwurf machen. "Die, die auf dem Platz stehen, geben alles für die FG." Beim Gegner SV Seibranz läuft es ebenfalls nicht rund. Sieben Punkte hat der Tabellensechste in der Rückrunde erst eingefahren, genauso viel wie die FG 2010 WRZ.

Der TSV Meckenbeuren ist seit sieben Spieltagen ungeschlagen und hat damit den Grundstein für eine weitere Bezirksligasaison gelegt. "Wir brauchen noch drei Punkte, dann ist der Klassenerhalt geschafft", meint Trainer Klaus Gimple. Vom Klassenerhalt ist die SG Aulendorf weiter entfernt. "Dazu müssten wir stabiler sein", sagt SG-Coach Wolfgang Steinbach.

"Wir wollen nach dem Highlight-Spiel gegen Isny die Spannung hochhalten", sagt Trainer Marco Mayer vom SV Beuren vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten FV Waldburg. "Waldburg spielte in den letzten Begegnungen nicht wie ein Absteiger", sagt Mayer, "die Ergebnisse waren immer eng." Nach dem vierten Saisonsieg hat Waldburg den Abstieg erst einmal vertagt.

Aufrufe: 04.5.2017, 17:39 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor