2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Fußball-Bezirksliga startet am Sonntag in die Rückrunde: Markus Hutterer (TSV Heimenkirch, links) gegen Christian Schäfer (FG2010 WRZ). Florian Wolf
Die Fußball-Bezirksliga startet am Sonntag in die Rückrunde: Markus Hutterer (TSV Heimenkirch, links) gegen Christian Schäfer (FG2010 WRZ). Florian Wolf
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TSV Heimenkirch hat den Aufstieg fest im Visier

Fußball-Bezirksliga setzt die Rückrunde fort - Kißlegg, Leutkirch und Waldburg mit neuem Trainer

Ravensburg / sz - Mit dem 18. Spieltag nimmt die Fußball-Bezirksliga den Spielbetrieb in der Rückrunde wieder auf. Drei Vereine: SG Kißlegg, FC Leutkirch und der FV Waldburg präsentieren einen neuen Trainer. Alle Spiele finden am Sonntag um 15 Uhr statt. Die Begegnung zwischen dem SC Unterzeil-Reichenhofen und der SG Argental findet auf dem Kunstrasen des FC Leutkirch statt.

Seit fünfzehn Spieltagen steht der TSV Heimenkirch an der Tabellenspitze und hat nur ein Ziel: Meisterschaft und Aufstieg sind fest im Visier. "Wir wollen nicht Zweiter werden", so die deutliche Ansage von Trainer Simon Schnepf. "Personell stehen wir vor einigen Herausforderungen", sagt Schnepf weiter, "wir werden aber die richtigen Antworten darauf haben." Der TSV erwartet zum Auftakt den FC Leutkirch mit ihrem neuen Trainer Patrick Straub (siehe Kasten), der sagt: "Wir fahren nicht nach Heimenkirch, um zu verlieren."

In Schlagdistanz, hinter dem TSV, liegt der FC Isny. "Wir sind mit der Prognose in die Saison gegangen, uns im Mittelfeld widerzufinden", sagt Trainer Uwe Hansen. "Nachdem wir jetzt aber Zweiter sind, wollen wir den Druck auf den TSV aufrechterhalten." Isny will dort anknüpfen, wo man in der Hinrunde aufgehört hat. "Der TSV soll sich nicht zu sicher sein", sagt Hansen, "sonst sind wir da." Der FC muss beim Letzten FV Waldburg antreten, die mit Armin Schatz (siehe Kasten) ebenfalls einen neuen Trainer präsentieren."Wir haben unser Ziel in der Hinrunde knapp verfehlt", gesteht Marco Mayer, Trainer vom SV Beuren, der mit Tabellenplatz neun das Mittelfeld abschließt. Zum Auftakt kommt die FG 2010 WRZ ins Allgäu, "gegen die wir noch nie in der Liga gewonnen haben". Der Respekt von FG-Coach Steve Reger ist allerdings groß, "weil unsere Personaldecke äußerst dünn ist", sagt Reger, der sich bewusst ist: "Wir spielen gegen den Abstieg."

Auch für die SG Aulendorf, Vorletzter der Liga, steht der Klassenerhalt ganz oben. "Wir sind gefordert", sagt Trainer Wolfgang Steinbach, "und müssen gleich im ersten Spiel Farbe bekennen." Die SG hat sich verstärkt, "die Stabilität müssen wir uns aber noch erarbeiten", weiß Steinbach. Gegner ist Aufsteiger SV Seibranz, der mit aller Macht den dritten Platz verteidigen will. "Es wird schwer, diese Platzierung zu halten", sagt Co-Trainer Florian Stärk, "den Kampf nehmen wir aber gerne an."

Der SV Haisterkirch hat sich den Nichtabstiegsplatz vor der Winterpause erarbeitet. "Das Wort Abstieg nehme ich sowieso nicht in Mund", sagt Trainer Uwe Reh. Die Vorbereitung verlief gut, "fast schon zu gut", sagt Reh, "ich habe gehofft, dass Fehler und Schwachstellen aufgedeckt werden". Sein Team muss zum TSV Meckenbeuren. "Wir möchten so schnell wie möglich die Punkte holen, um nicht unten reinzurutschen", sagt Trainer Klaus Gimple. "Es ist jetzt schon alles eng beisammen, das wird sich in der Rückrunde noch verschärfen."

Auf dem vierten Platz der Bezirksliga überwinterte der SC Unterzeil-Reichenhofen. "Wir hatten im Schlussspurt einen guten Lauf", sagt Trainer Wolfgang Jäger. "Die zweistellige Niederlage beim SV Mochenwangen am 7. Spieltag war heilsam, Stabilität kam in die Mannschaft." Der SC erwartet die SG Argental, die ebenfalls eine gute Hinrunde spielte. "Wir müssen aber schon noch ein paar Punkte sammeln", sagt Trainer Philipp Meißner, für den die Tabelle zwar schön aussieht, "es wird aber ein heißer Kampf bis zum Schluss." Sieger beim Wintercup in Weingarten und Baienfurt, "wir sollten statt Meisterschaften nur noch Turniere spielen", scherzt Trainer Dino Salerno vom SV Mochenwangen, "Ziel bleibt aber weiter ein Platz unter den besten fünf". Salerno selbst hält sogar Platz drei noch für möglich. "Meine Mannschaft hat ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft." Erster Gegner ist der TSV Berg II, wo Trainer Werner Weber sagt: "Mein Anspruch ist die Klasse zu halten." Der TSV überwinterte auf einem Abstiegsplatz. "Ober sticht Unter", sagt Weber und will damit sagen, das Priorität eins weiterhin die erste Mannschaft in der Verbandsliga hat.

Die SG Kißlegg kommt mit ihrem neuem Trainer Roland Wiedmann (siehe Kasten) zum SV Kressbronn. Die SG hinkte in der Hinrunde meilenweit den Ansprüchen von Trainer Christian Jacob hinterher, mit dem Ergebnis: Die SG und Jacob gingen in der Winterpause getrennte Wege. Zufrieden ist Kressbronns Trainer Stefan Krause mit der Vorbereitung, "nach dem Spiel gegen Kißlegg können wir sagen, ob wir gut gearbeitet haben".

Aufrufe: 09.3.2017, 14:06 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor