Allerdings mit zunehmender Spieldauer kam auch der Spielaufbau zustande, den man sehen möchte. Viel Ballbesitz druch schnelle Balleroberungen und Pressing wurde gespielt. Nach eigentlch zu langem Querpass von Cahlen Bielenberg durch den Strafraum war Niklas Banger pfeilschnell und reagierte toll, so dass der Torwart nur noch diesen per Foulspiel stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß netzte souverän Levin Manns ein in der 20. Minute. Jetzt rollte die TSV-Maschine und es entwickelte sich eine tolle Spielzeit von 25 Minuten. Cahlen Bielenberg mit einem sehenswerten Distanzschuss eröffnete dann den Torreigen. Seine tolle Leistung in dieser Spielphase unterstrich er mit einem weiteren Treffer (29.) und einem tollen Anspiel auf Bangert, der mit dem 0:5 traf, sowie erneut Cahlen Bielenberg zum 0:6 in der 43. Minute . Kurz vor dem Pausenpfiff dann sogar noch das 0:7 vom eingewechselten Alexander Bahr.
Die Halbzeitführung war mit 0:7 auch in der Höhe völlig verdient. Denn flüssiges Kombinationsspiel, variables Angriffspiel und gutes Herausspielen von Tormöglichkeiten, gepaart mit tollem Umschaltspiel in die Defensive waren ausschlaggebend für diese Spielminuten. Sicherlich kann man Cahlen mit seinen drei Treffern und einer Vorlage besonders hervorheben, sollte aber die gute Leistung aller nicht minder bewerten.
Anders aber in Hälfte zwei: Die eben genannten positiven Dinge verschwanden allesamt. Ob es an der Einstellung lag, an dem ein oder anderen Wechsel oder am Aufbäumen des Gegners, mag jeder Zuschauer oder Aktive an dem Tag für sich selbst beantworten. Zwei Chancen in 90 Minuten für Hennstedt (55. und 88.) standen zwei Treffern für den TSV durch Alexander Bahr (54.) und Levin Manns (77.) nach gutem öffnenden Pass von Fabian Koopmann gegenüber - waren aber auch die einizen nenneswerten Highlights dieser zweiten 45 Minuten.
Unter dem Strich sicher stöhnen und meckern auf hohem Niveau. Allerdings soll man immer mahnend den Zeigefinger oben haben, denn ein Spiel dauert nun einmal 90 Minuten - der heutige Gegner hatte mit seinen B-Jugendlichen jungen Jahrgangs sicherlich wenig dagegen zu setzen. Aber es kommt der Tag, wo es Mannschaften gibt die sich dann dagegen wehren. Und dann sind die Jungs gefragt.