2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten
Andreas Ried (rechts) und sein Co-Trainer Andreas Jenik stehen in der kommenden Spielzeit unter Druck.  Foto: Fred Schöllhorn
Andreas Ried (rechts) und sein Co-Trainer Andreas Jenik stehen in der kommenden Spielzeit unter Druck. Foto: Fred Schöllhorn

„Der Neue“

Der TSV Haunstetten geht mit einer „internen Lösung“ in die kommende Spielzeit und hat große Ziele +++ Andreas Ried soll den Klub in die Landesliga führen

Die Überschrift „Der Neue“ ist vielleicht nicht ganz korrekt. Andreas Ried ist beim TSV Haunstetten kein „Neuer“. Der 35-Jährige hat zuletzt die 2. Mannschaft des Vereins in der Kreisklasse trainiert und war zuvor etliche Jahre als Verteidiger bei der ersten Elf im Einsatz. Dennoch ist er künftig „der Neue“, denn Ried trainiert seit dem vergangenen Dienstag die 1. Mannschaft und wird auch das Team in der anstehenden Bezirksliga-Saison coachen.

Der bisherige Trainer Thomas Maier hat sich aus beruflichen Gründen nach der vergangenen Saison verabschiedet. „Er hat sich selbstständig gemacht und muss künftig in Jettingen und in Augsburg zwei Versicherungsagenturen betreuen. Das hätte er zeitlich nicht mehr geschafft“, sagt Haunstettens Abteilungsleiter Günther Schmidt. Als ihn Maier mit seinem Abgang konfrontiert hatte, kam für Schmidt nur eine „interne Lösung“ in Frage. „Ich denke, Andreas Ried ist der richtige Mann. Als er die Zweite übernommen hat, schaffte er auch gleich den Aufstieg in die Kreisklasse“, so Schmidt über ein „Bewerbungsschreiben“ des Trainers. Schmidt ist natürlich klar, dass Bezirksliga und Kreisklasse zwei Paar Stiefel sind.

„Für mich gab es eigentlich nur die Frage, ob Andreas Ried bei den Spielern in der ersten Mannschaft das richtige Durchsetzungsvermögen hat, doch nach einem Gespräch mit ihm bin ich davon überzeugt“, so Schmidt. Der Abteilungsleiter spricht über die klaren Vorstellungen seines Trainers: „Er hat mir auch gesagt, dass Schönste sei für Trainer und Spieler aufzusteigen und das will er auch seinem Team vermitteln.“ Dadurch weiß man auch schon, wohin die Reise des TSV Haunstetten in der kommenden Saison gehen soll – nämlich in die Landesliga. In den vergangenen beiden Spielzeiten musste sich die Fußballabteilung jeweils mit dem vierten Platz zufriedengeben. „Wir hatten am Samstag ein internes Treffen und da hat die Mannschaft gesagt, dass sie mit der Platzierung ebenfalls nicht zufrieden war“, erzählt Schmidt.

Dem Spartenchef ist allerdings klar, dass einiges dazugehört, um aufzusteigen: „Das ist von vielen Faktoren abhängig. Vor allem ist es wichtig, dass wir vom Verletzungspech verschont bleiben. Eine Portion Glück benötigt man dazu ebenfalls und vor allem muss man auf dem Platz einiges tun, um oben mitzuspielen. Aber natürlich ist klar, dass wir uns nicht verschlechtern wollen.“

Die Grundvoraussetzungen für einen Aufstieg sind vorhanden. Bis auf wenige Veränderungen wird die Mannschaft die gleiche sein wie in der abgelaufenen Saison. Noch nicht sicher ist, wie es mit Admir Hajdarevic weitergeht, der als Lehrer tätig ist. „Da müssen wir abwarten, wo er eine Stelle bekommt“, meint Schmidt. Sebastian Hofmann laboriert an einem Bandscheibenschaden und wird vermutlich noch eine längere Zeit ausfallen. Mit Rene Bissinger (FC Königsbrunn), Christian Bernhardt (TSV Bobingen) und Taha Bozkurt (TSV Göggingen) hat der TSV Haunstetten drei Neuzugänge geholt.

Durch das ausgegebene Ziel „Aufstieg“ steht Andreas Ried natürlich vor einer interessanten Saison. Der Druck ist jedenfalls groß. Schmidt ist dennoch zuversichtlich: „Damit kann Andreas umgehen. Davon bin ich überzeugt. Als er bei uns die zweite Mannschaft übernommen hat, stand er vielleicht mehr unter Druck. Das war schließlich seine erste Trainerstation.“

Das erste Testspiel bestreitet der TSV Haunstetten am 29. Juni (19 Uhr) beim TSV Rain II. Am 2. Juli gastiert der TSV (15 Uhr) beim BC Adelzhausen und am 8. Juli (15.30 Uhr) kommt der SC Bubesheim nach Haunstetten.

Aufrufe: 022.6.2017, 08:15 Uhr
Augsburger Allgemeine / Wolfgang LangnerAutor