Grafing träumt vom Wunder: "Die Hoffnung stirbt zuletzt“

„Endlich haben sie sich für ihre Arbeit mal belohnt“, sagte Grafings Technischer Leiter Jürgen Daser und erklärte auf Nachfrage: „Natürlich ist das ärgerlich, dass wir so lange gebraucht haben, um unseren Negativlauf zu beenden. Aber es ist schwierig da raus zu kommen und der Zeitpunkt entscheidend. Jetzt ist es wahrscheinlich zu spät.“

Das sah Doppeltorschütze Felix Richter offenbar anders. Per Kopf (27.) und per sehenswertem Seitfallzieher aus 16 Metern (36.) erzielte er die verdiente Grafinger 2:1-Pausenführung. Zamdorf hatte zwar nach dem 0:1 direkt im Gegenzug „einen Stellungsfehler unserer Abwehr ausgenutzt“, berichtete Daser. „Anders als zuvor, ist die Mannschaft dadurch nicht zusammengebrochen.“

Im Gegenteil: Peter Ühlein zog nach dem Seitenwechsel einfach mal ab und erhöhte auf 1:3 (57.). „Das hat uns Sicherheit gegeben, auch wenn wir bei einem Pfostenschuss der Zamdorfer, die viel riskiert haben, Glück hatten“, so Daser. Einige unvollendete Grafinger Konter später, machte Florian Sauer den Sack mit dem Treffer zum 1:4-Endstand endgültig zu.

Drei ausstehende Partien, sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem derzeit der SV Anzing liegt. Auch wenn Jürgen Daser nicht so recht überzeugt klingt, sinniert er: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ bj