Dabei hätte es auch anders laufen können: Auf Konter lauernd, zog sich Frommern gegen Hegnach weit zurück und wäre beinahe in Führung gegangen. Bei einem Konter verzog Bente Essig den Ball, die nächste Chance vergab Katharina Maurovich ein wenig überhastet. Und so kam es, wie es kommen musste: „Ein Fehler in der Defensive hat uns unnötigerweise in Rückstand gebracht“, fand TSV-Keeperin Raphaela Schmoller, die beim Treffer von Selina Schindler keine Abwehrchance hatte.
Zu früh drängte der TSV auf den Ausgleich und wurde kalt erwischt, 2:0 stand es noch vor der Pause. „Meine Spielerinnen hatten wohl das Gefühl, den Rückstand direkt ausgleichen zu müssen. In einigen Situationen haben wir unsere Positionen verlassen. Damit war ich vor der Pause nicht mehr zufrieden“, ärgerte sich Bitzer ein wenig. In der Folgezeit steckten die Eyachstädterinnen nicht auf, bekamen mit dem 0:3 in der 58. Minute aber endgültig den Zahn gezogen. Eine rote Karte gegen Iris Maisterl brachte ein Ende für weitere Offensivaktionen des TSV. Der Neuzugang agierte bisher unglücklich, verursachte beim Pokal-Aus in Musbach ein Eigentor und fehlt ihrem neuen Klub vorerst.
Nun richtet sich der Fokus beim TSV auf das anstehende Heimspiel gegen die SpVgg Stuttgart-Ost, die ebenfalls mit einer Pleite startete. In der abgelaufenen Saison gab es in Frommern einen Heimsieg, das Auswärtsspiel verloren die Schwarz-Gelben. Der Auftritt gegen Hegnach sollte aber Mut gegeben haben. „Beim ersten Heimspiel gegen Stuttgart-Ost soll für uns schon etwas Zählbares herausspringen“, fordert der Frommerner Coach.