2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Turniersieger: Der TSV Friedrichsberg-Busdorf zeigte  die beste Leistung und sicherte sich zum ersten Mal den Turniersieg in Lindholm.pu
Turniersieger: Der TSV Friedrichsberg-Busdorf zeigte die beste Leistung und sicherte sich zum ersten Mal den Turniersieg in Lindholm.pu
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TSV Friedrichsberg siegt in Lindholm

Schröder: „Wir haben das gesamte Turnier diszipliniert gespielt und verdient gewonnen"

Der gastgebende SV Frisia 03 Risum-Lindholm war in der mit nur rund 120 Zuschauern mäßig gefüllten Friesenhalle auf dem besten Weg, als Favorit den angestrebten Turniererfolg von 2015 zu wiederholen. Die Nordfriesen marschierten in den ersten drei Runden von Sieg zu Sieg, blieben als einzige Mannschaft ungeschlagen.

Im vorgezogenen Endspiel gegen den TSV Friedrichsberg-Busdorf allerdings wurde der Schleswig-Holstein-Ligist dann plötzlich entzaubert und verlor überraschend deutlich mit 0:3. Der derzeitige Tabellenführer der Verbandsliga Nord-West ließ sich danach den Turniersieg beim 17. Volkmar Petersen-Gedächtnisturnier nicht mehr nehmen, triumphierte völlig verdient mit zwölf Punkten auf dem Konto als bestes Team und verwies Frisia mit zehn Punkten auf Platz zwei.


Dritter wurde im hart umkämpften Feld der SV Blau-Weiß Löwenstedt (6 Punkte) vor der punktgleichen Regionalliga-A-Jugend des SV Frisia 03 (6 Punkte), dem TSV Nord Harrislee (5 Punkte) und dem ETSV Weiche II (4 Punkte). Friedrichsberg zeigte sich nicht nur als das beste Team, sondern – wie schon im Vorjahr – auch als fairste Mannschaft. Nur drei Fouls im gesamten Turnier – das belohnte Finn Hansen mit einem hochwertigen Ball.


„Bis zum vieren Spiel haben es meine Jungs sehr gut gemacht. Dann hat uns Friedrichsberg aber durch die Manndeckung den Zahn gezogen. Wir waren zu offen hinten und haben zu kompliziert gespielt. Friedrichsberg war die insgesamt beste Mannschaft und hat verdient gewonnen“, gratulierte Uwe Petersen den Gästen zum Turniersieg. Alle Trainer waren sich einig mit dem Frisia-Coach und wählten den Friedrichsberger Cedric Nielsen wie schon 2016 zum besten Spieler des Turniers. Bester Torschütze wurde Christoph Rösner vom TSV Nord Harrislee mit fünf Treffern.


Etwas enttäuscht war Turnierorganisator Finn Hansen über die magere Kulisse in der Friesenhalle und auch über die kurzfristige Absage der Husumer SV. Als Lückenfüller trat die Regionalliga-A-Jugend des SV Frisia 03 an, die ihre Sache nach anfänglichen Problemen gut machte und Vierter wurde. „Schade, dass Husum wegen der Grippeausfälle passen musste. Aber wir haben heute gute, hart umkämpfte, aber faire Spiele gesehen“, zog Finn Hansen trotzdem ein positives Fazit.


Wenig Verständnis für die Absage des HSV hatte Henning Natusch vom ETSV Weiche II. „Wir hatten auch Probleme, eine Mannschaft voll zu bekommen, aber mir wäre nie in den Kopf gekommen, hier abzusagen. Es machte Natusch wenig aus, dass sein Team am Ende nur Sechster und damit Letzter wurde. Zum ersten Mal wurde das Hallenturnier mit nur sechs Mannschaften in einer einfachen Punktrunde gespielt. In Runde zwei gab es bereits die ersten Überraschungen. Harrislee konterte die spielerisch überlegenen Friedrichsberger eiskalt aus, siegte deutlich mit 4:1.


„Wir gehen locker ran, wollen hier etwas Spaß haben. Aber es ist auch Ehrgeiz dabei“, freute sich Mario Albroszeit nach dem Sieg. Am Ende ließ seine Mannschaft dann aber doch einige Punkte liegen. In Runde drei kam die Frisia-A-Jugend in Schwung, gewann mit 3:2 gegen Harrislee. „Wir werden besser. Zu Turnierbeginn hatten die Jungs noch etwas zu viel Respekt, aber sie lernen“, freute sich Betreuer Steffen Thun.


Alle tippten danach auf einen klaren Turniersieg der Gastgeber, die bis dahin alle Spiele gewonnen hatten. „Frisia macht bisher den reifsten Eindruck“, mutmaßte der Friedrichsberger Michael Schröder vor dem entscheidenden Spiel. Aber sein Team zeigte gegen den Favoriten eine Topleistung in Abwehr und Angriff, siegte souverän und verdient mit 3:0. „Wir haben super gespielt, waren sehr diszipliniert und haben eiskalt unsere Chancen genutzt“, freute sich der Friedrichsberger Co-Trainer.

Harrislee und Weiche II trennten sich in Runde vier mit 3:3, Löwenstedt besiegte die Frisia-A-Jugend mit 2:1. Bei Frisia war nach der Niederlage die Souveränität dahin. Gegen Harrislee reichte es in der Schlussrunde nur zu einem 2:2. Die Frisia-A-Jugend bestätigte ihren Aufwärtstrend mit dem 3:2 gegen Weiche II.


Im letzten Turnierspiel ging es für Friedrichsberg um alles. Gegen Löwenstedt reichte ein Remis zum Turniersieg, eine Niederlage bedeutete Platz zwei. Am Ende gewann Friedrichsberg knapp mit 3:2 – und jubelte. „Wir haben das gesamte Turnier diszipliniert gespielt und verdient gewonnen, hatten nur einen Ausreißer“, freute sich Michael Schöder.


„Wir sind sehr zufrieden mit dem Turnier. Das waren gute und faire Spiele. Friedrichsberg ist verdienter Turniersieger. Als gute Gastgeber sind wir auch mit Platz zwei sehr zufrieden“, zog auch Frisias sportlicher Leiter Olaf Petersen ein positives Fazit nach vier Stunden gutem und spannendem Fußball.

Aufrufe: 015.1.2017, 18:43 Uhr
SHZ / puAutor