SV Erlbach - TSV Landsberg 0:1 (0:0)
Die Vorzeichen für ein gutes Relegationsspiel waren alles andere als günstig. Am Nachmittag wurde im benachbarten Rottal wegen heftiger Niederschläge und daraus resultierender Überschwemmungen Katastrophenalarm ausgelöst. Selbstredend war auch das Spielfeld in Erlbach sehr nass und nur schwer zu bespielen. Beide Teams hatten in Hälfte eins so ihre Probleme mit dem tiefen Geläuf. Schon vor Anpfiff hatte SVE-Coach Robert Berg tief in die Trickkiste gegriffen und den Ex-Wacker-Profi Ronald Schmidt rausgezaubert. Der 39-Jährige stand in der Startelf. Der Plan des Erlbacher Chefanweisers ging über weite Strecken auf, der Routinier stabilisierte das Spiel der Hausherren und war ein Aktivposten. Außer Standardsituationen war ob der schwierigen Platzverhältnisse im ersten Durchgang nicht viel geboten. Nach der Pause wurde es aber besser. Für das erste Ausrufezeichen sorgten die Gastgeber: Nach einer starken Einzelaktion scheiterte Christoph Popp am Querbalken (49.) - Pech für die Erlbacher, die aber nun das Kommando übernahmen. Die nächste gute Möglichkeit hatte Ronald Schmidt nach einer Ecke von Franz Holzner (60.). Von den Gästen aus Landsberg kam nicht viel, sie waren primär darum bemüht, keinen Gegentreffer zu fangen. Das gelang der Kresin-Elf, und kurz vor Schluss wurde es für den TSV sogar noch besser. In der 90. Minute war Peter Knechtel zur Stelle und schob zum 0:1 ein. Damit haben sich die Lechstädter eine klasse Ausgangssituation für das Rückspiel am Samstag erarbeitet. Zuhause soll nun eine verkorkste Frühjahrsrunde doch noch zu einem Happy-End gebracht werden.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 327
Tore: 0:1 Peter Knechtel (90.)
SV Erlbach: Klaus Malec, Harald Bonimeier, Peter Schreiner, Leon Schwarzmeier, Philipp Baumann, Thilo Mösmang, Franz Holzner, Ronald Schmidt, Simon Salzinger, Wolfgang Hahn, Christoph Popp - Trainer: Robert Berg
TSV Landsberg: Tobias Heiland, Alexander Buschel, Julian Birkner, Sebastian Nichelmann, Peter Knechtel, Sebastian Nuscheler, Rainer Storhas, Noah Kusterer, Andreas Fülla, Lukas Greif, Philipp Siegwart - Trainer: Sven Kresin
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SV Erlbach - TSV Landsberg (Mi 18:30)
Es ging gerade noch einmal gut für die Erlbacher. Der SVE war gegen den Landesliga Südost-Vizemeister aus Deisenhofen das unterlegene Team. Nach dem 2:0-Hinspielsieg agierte Erlbach zuhause sehr defensiv mit einer Fünferkette und war darauf bedacht, den Zwei-Tore-Vorsprung zu verwalten. Das wäre beinahe ins Auge gegangen. Kurz nach der Pause ging der FCD in Führung und als zehn Minuten vor dem Ende auch noch Kapitän Peter Schreiner mit der Ampelkarte vom Feld musste, begann das große Zittern. Doch es ging noch einmal gut, die Holzland-Truppe hielt sich in der Schlussphase schadlos und steht in Runde zwei. "Wir werden nochmal alles rausholen müssen, um eine Chance zu haben. Aber ich bin sehr zuversichtlich", versprüht Coach Robert Berg nach der überstandenen ersten Runde Optimismus. Doch gegen Landsberg wird die Aufgabe keineswegs einfacher. Der TSV scheint nach einer miserablen Frühjahrsrunde inklusive Absturz auf den Relegationsplatz gerade noch einmal so die Kurve zu kriegen. Gegen den Vizemeister der Landesliga Südwest setzten sich die Lechstädter nach Hin- und Rückspiel souverän mit dem Gesamtergebnis von 4:1 durch - und das trotz einer Stunde Unterzahl beim 1:0-Sieg am vergangenen Samstag. "Ich sehe dieses Spiel als Prüfstein, ob wir wirklich bayernligatauglich sind. Wir werden uns dieser Aufgabe stellen. Der Ausfall von Thomas Spannenberger wegen der roten Karte wiegt schwer, denn er war unser Mittelfeldmotor. Er wird schwer zu ersetzen sein", bedauert TSV-Coach Sven Kresin die Undiszipliniertheit des 28-Jährigen. Kresin gibt folgenden Losung für das Hinspiel aus: "Für uns wird es wichtig sein, dass wir auf Tuchfühlung bleiben und dann am Samstag zuhause den Sack zu machen können. Wir haben in der Relegation einmal zu Null gespielt und jetzt auch wieder das Glück im Abschluss, das uns in den letzten sechs oder sieben Punktspielen gefehlt hat." Zum Spiel setzt der TSV Landsberg einen Bus nach Erlbach ein, der um 14 Uhr am Hacker Pschorr Sportpark abfährt.
Wer qualifiziert sich für die Bayernliga-Saison 2016/17?
Teilnehmerzahl 2016/17: 34-35 Vereine
Festgelegter Relegationsmodus: In der Relegation zu den Bayernligen werden in drei regionalen Gruppe mit je vier Mannschaften insgesamt drei freie Plätze ausgespielt. Der niederklassige Relegant bzw. der erstgezogene Verein erhält im Zweitrunden-Hinspiel Heimrecht.
Wie läuft die Relegation zu den Bayernligen (5. Spielklassenebene) ab?
(12 Mannschaften spielen in drei regionalen Gruppen um insgesamt 3 Plätze)
(mit Hin- und Rückspiel im Europapokal-Modus*)
Regionale Gruppe Süd - 1. Runde - Hinspiele: (Mittwoch, 25. Mai - 18:30 Uhr)
Spiel 1: FC Deisenhofen - SV Erlbach 0:2 (0:1) (LIVE)
Spiel 2: SV Mering - TSV Landsberg 1:3 (1:1) (LIVE)
Regionale Gruppe Süd - 1. Runde - Rückspiele: (Samstag, 28. Mai - 18 Uhr)
Spiel 1: SV Erlbach - FC Deisenhofen 0:1 (Hin: 2:0) (LIVE)
Spiel 2: TSV Landsberg - SV Mering 1:0 (Hin: 3:1) (LIVE)
Regionale Gruppe Süd - 2. Runde - H/R: (Mittwoch, 01. Juni - 18:30 Uhr / Samstag, 04. Juni - 16 Uhr)
Spiel 3: SV Erlbach - TSV Landsberg
Der Sieger von Spiel 3 (nach Hin- und Rückspielen gemäß Europapokal-Modus*) schafft die Qualifikation für die Bayernliga-Spielzeit 2016/17.