Emmering verspielt Führung in Überzahl

„Ob das jetzt nicht Gift für uns ist?“, fragte Ernst Hablowetz seinen Co-Trainer nach zwölf Spielminuten mit einer dunklen Vorahnung im Hinterkopf. Soeben hatte Gästekeeper Thomas Frank eine „zugegeben völlig überzogene“ Rote Karte gesehen. Marinus Riedl verwandelte den dazu gehörenden Elfer zur frühen Emmeringer Führung. Und in der Tat: „Die Überzahl war Gift für uns und hat in keinster Weise gut getan.“
Emmerings Coach sah in der Folge „unwahrscheinlich viele Fehlpässe und die mit Abstand schlechteste Saisonleistung“. In der zweiten Hälfte wollten wir Babensham eigentlich in die Breite bekommen, haben aber nur ungeduldig nach vorne gespielt.“ Die Gäste warteten ab und traten lediglich zweimal offensiv nach Standards folgenschwer mit zwei Treffern in Erscheinung (66./77.).
„Ich finde keine Erklärung für diese grottenschlechte Leistung“, wetterte Hablowetz nach der 1:2-Niederlage. „Das Schlimmste ist, dass sie nicht einmal unverdient war, weil Babensham immer an seine Strategie geglaubt hat und wir nur noch einen Pfostenschuss von Flo Huber zu bieten hatten.“ Zu dem allgemeinen Emmeringer Frust gesellte sich in der Nachspielzeit Peter Mayers Platzverweis hinzu. Hablowetz: „Da hätte der Schiri aber den Gegner mit einbeziehen müssen, der ihn vorher übel beleidigt hat.“ Giftiger Abschluss für einen Grottenkick.

Emmering: Kleingütl, Mayr, Tuscher, S. + M. Riedl, Gressierer, A. + C. Kirchlechner, Huber, C. Breu, Köck; Deinzer, Maier, Lohmaier, Redl, M. Breu.

Text: bj