2024-04-16T09:15:35.043Z

Team Rückblick
Stolzer Titelträger mit Trophäe: Spielausschuss-Obmann „Luggi“ Leitner (Zweiter von links) überreichte den Eggebeker Fußballern die Meistertafel. Foto: sh:z
Stolzer Titelträger mit Trophäe: Spielausschuss-Obmann „Luggi“ Leitner (Zweiter von links) überreichte den Eggebeker Fußballern die Meistertafel. Foto: sh:z

Eintracht Eggebek: Meister ohne Niederlage

Eggebeker kehren mit beeindruckender Bilanz in die Kreisklasse A zurück

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Ungeschlagen Meister in der Fußball-Kreisklasse B2. Hört sich gut an – und wird noch besser, wenn man die Zahlen der gerade abgelaufenen Saison unter die Lupe nimmt. 26 Spiele hat der TSV Eintracht Eggebek bestritten, allesamt gewonnen und 78 Punkte geholt. 142 Tore geschossen und nur zehn kassiert. Roy Thom belegte mit 44 Treffern Platz eins der Torjägerliste, Roman Lammers ist Zweiter mit 20 „Buden“.

Und es gibt noch einen weiteren Rekordwert. Der vom FC Tarp-Oeversee zurückgekehrte Keeper Marvin Bertram (der nicht in allen Spielen zwischen den Pfosten stand) blieb komplett ohne Gegentor – und erzielte als Feldspieler auch noch drei Tore für sein Team.

Auf ihrer Facebookseite präsentieren sich die Eggebeker stolz mit weißer Oberbekleidung und dem Schriftzug „Da ist sie, die weiße Weste“. Jetzt geht’s zurück in die Kreisklasse A, aus der die Eintracht erst im Sommer 2016 abgestiegen war. „Die Jungs sagen, dass sie auch in der letzten Saison gut waren, aber keinen ’Knipser’ hatten“, sagt Trainer Torben Schulz, der zu Saisonbeginn aus Sörup zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Den Schützen vom Dienst haben sie jetzt – 44 Tore-Mann Roy Thom spielte früher ebenfalls für Tarp-Oeversee in der Verbandsliga. „Er ist nicht nur der Torjäger, er ist auch charakterlich absolut unersetzlich und ein echter Mannschaftsspieler“, würdigt Schulz. Sturmkollege Lammers durfte im vergangenen Jahr gegen den FC Bayern München ran – er hatte sich beim Gewinnspiel einer Brauerei beworben und war für die „Traumelf“ nominiert worden.

Zum Kader gehören etwa 30 Spieler, die aber nur unregelmäßig alle zusammen sind. „Wir haben einen Polizisten aus Niedersachsen und Studenten aus Hannover“, zählt Schulz auf. Zum Saisonende gab es tatsächlich ein paar „enge“ Spiele, weil Spieler der ersten in der zweiten Mannschaft aushalfen. „Der Teamgeist ist richtig gut“, sagt Schulz.

Jetzt geht’s in die Kreisklasse A und später vielleicht noch höher. In der abgelaufenen Spielzeit war es selten spannend, die Eintracht kaum einmal gefordert. „In der A-Klasse sind wir erstmal gut aufgehoben“, so der Coach, „aber irgendwann Kreisliga – das wäre schon ganz schön.“ Das ist auf jeden Fall das Fernziel der Eintracht. Für Spieler-Nachwuchs ist gesorgt – in der neuen Saison stoßen vier A-Jugendliche (gerade Vize-Kreismeister geworden) zum Aufsteiger.

Andere Vereine haben einen Sportplatz oder ein Stadion, Eggebek verfügt über eine „Arena“ – die Anlage an der Norderstraße heißt seit Frühjahr „Tom-Hein-Arena“, benannt nach dem Ehrenvorsitzenden des Vereins, Thomas Heinrich Petersen, der nur unter „Tom Hein“ bekannt ist.
Aufrufe: 016.6.2017, 18:00 Uhr
SHZ / Ulrich SchröderAutor